AssCompact suche
Home
Immobilien
11. Januar 2022
Immobilieninvestoren bleiben auch 2022 positiv gestimmt

2 / 2

Immobilieninvestoren weiter positiv gestimmt, Sorge wegen Baupreisen

Immobilieninvestoren bleiben auch 2022 positiv gestimmt

Unsicherheit bei Büroimmobilien

Umstritten bleiben hingegen Büros: Schon im Jahr 2021 liebäugelten die Investoren nicht gerade mit dieser Asset-Klasse. Nun planen immerhin 38% der Befragten, im Jahr 2022 Büroankäufe zu tätigen. Jeder zweite erwartet stabile, 32% sinkende Preise in den Ballungsgebieten. Dies sei laut EVIC ein Beleg für die nach wie vor große Unsicherheit bezüglich der weiteren Entwicklung von Büroimmobilien.

ESG ganz oben auf der Prioritätenliste

Für 56% der Befragten hat die Implementierung von ESG-Faktoren in das Tagesgeschäft oberste Priorität. 69% sagen aus, Bestandsgebäude ESG-konform optimieren zu wollen, 35% streben eine Bestandsoptimierung im Sinne der Energiewende an. 63% der Befragten berücksichtigen bereits jetzt beim Ankauf ESG-Parameter, auch wenn nur 13% ihr Portfolio um nicht ESG-konforme Objekte bereinigen.

„Klimaneutralität und ESG sind sicherlich nicht nur für 2022, sondern für das gesamte Jahrzehnt zentrale Themen. Die Marktteilnehmer sind sich dieser Aufgabe bewusst. Die Bereitschaft, zukunftsfähige Lösungen zu entwickeln und umzusetzen, ist groß“, erklärt John Kamphorst, Mitglied der Geschäftsleitung bei EVIC.

Sorgenfalten wegen Baupreisen und Regulatorik

In der Umfrage wurde auch ermittelt, was den Investoren mit Blick auf die kommenden zwölf Monate am meisten Sorgen bereitet: Ganz oben auf der Sorgenliste stehen die steigenden Baupreise (71%). Auf Rang 2 folgen regulatorische Veränderungen im Mietrecht (42%). 

Berlin auch 2021 größter Immobilieninvestmentmarkt

Auch im vergangenen Jahr war Berlin mit einem Marktanteil von 43% der größte Immobilieninvestmentmarkt des Landes vor Frankfurt am Main sowie Hamburg und München. Insgesamt ermittelte EVIC für das Jahr 2021 ein Transaktionsvolumen in Höhe von rund 110 Mrd. Euro. Wachstumstreiber war hier insbesondere die Asset-Klasse Wohnen mit einem Plus von 104% auf 53 Mrd. Euro – auch bedingt durch die Übernahme der Deutsche Wohnen von Vonovia. (tk)

Bild: © xyz+ – stock.adobe.com