Die Mehrheit der Deutschen lebt den Traum von den eigenen vier Wänden. Laut einer Studie des international tätigen Immobilienmaklernetzwerks Remax ist für rund 70% der Bundesbürger der Hauptgrund für Immobilienbesitz ein Eigenheim, das sich nach eigenen Vorstellungen gestalten lässt. Derweil setzt sich in anderen Teilen Europas der Trend der Lebensabschnittsimmobilie durch, wie die Umfrage weiter zeigt, die unter 22.759 Menschen in 23 europäischen Ländern und Regionen durchgeführt wurde.
„Deutschland muss umdenken. Sichtweisen wie die Lebensabschnittsimmobilie erleichtern den Einstieg in den Immobilienmarkt. Es geht nicht darum, die perfekte Immobilie zu erwerben, sondern diejenige, die zur aktuellen Situation passt. Wer bereits in jüngeren Jahren kauft und wieder verkauft, häuft nicht nur Kapital an, sondern tut sich mit späteren Ver- und Ankäufen einfacher – bis zur Traumimmobilie“, erklärt Samina Julevic, CEO von Remax Germany.
Immobilienerwerb als Kapitalanlage
Der Einstieg in Wohneigentum kann auch durch ein Kapitalanlageobjekt erfolgen. Der Umfrage zufolge möchte knapp ein Viertel der Deutschen durch den Immobilienerwerb Mieteinnahmen erzeugen, während rund 10% durch Immobilienbesitz ihr Investmentportfolio diversifizieren wollen. 6,7% erhoffen sich steuerliche Vorteile. „Gerade in Krisenzeiten suchen viele Menschen nach sicheren Häfen. Ein Immobilieninvestment kann sich langfristig in doppelter Hinsicht auszahlen: durch Mieteinnahmen, um die Rente im Alter aufzustocken oder als potenzielles Sparschwein. Denn auf lange Sicht werden die Immobilienpreise steigen – vor allem in den Metropolregionen“, betont Julevic.
Generationenunterschiede beim Thema Investment
Bei den jüngeren Generationen lassen sich hierzulande bereits Unterschiede im Investitionsverhalten feststellen: Während nur 21,9% der 36- bis 45-Jährigen den Immobilienbesitz für Mieteinnahmen in Erwägung ziehen würden, sind es bei den 25- bis 35-Jährigen 29,2%. In der Altersgruppe zwischen 18 und 24 Jahren ist der Anteil mit 36,9% noch einmal höher.
Ein ähnliches Resultat liefert die Frage nach einem diversifizierteren Investmentportfolio. Lediglich für 7,3% der 36- bis 45-jährigen Befragten ist das ein Motiv für den Immobilienerwerb, wohingegen es bei den 25- bis 35-jährigen 15,8% sind und bei den 18- bis 24-jährigen Umfrageteilnehmer immerhin 19,4%. „Die jüngere Generation beschäftigt sich viel früher mit der Frage, wie sie ihr Geld investieren können. Beispielsweise folgen sie auf Social Media Finfluencern und werden an verschiedene Aspekte herangeführt. Sie erkennen, dass eine Immobilie nicht nur Eigenheim sein kann, sondern Geldanlage und Einnahmequelle“, so Julevic weiter.
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