GDV verlangt neue Kriterien für Umgang mit beschädigten E-Autos
Der Branchenverband fordert nun mehr Unterstützung für Werkstätten, Abschleppunternehmen, Feuerwehren und Gutachter mit schwer beschädigten Elektroautos. So sollen Hersteller schon beim Design der Fahrzeuge die Batterie so gut wie möglich vor Unfallschäden schützen. Nach einem Unfall sollen sie zudem aussagekräftige Diagnosedaten zum Zustand der Batterie zur Verfügung stellen. Die derzeitige Unsicherheit sei es nämlich, die zu hohen Kosten führe, etwa weil Antriebsbatterien nach Unfällen häufig komplett ausgetauscht werden oder Fahrzeuge lange in Quarantäne gelagert werden. Im schlimmsten Fall werden sie beim Versenken in Löschcontainern zum Totalschaden.
Der GDV möchte stattdessen präzise Kriterien für den Umgang von verunfallten E-Autos sowie „wirtschaftlich nachhaltige Anleitungen“ für die Reparatur oder den teilweisen Austausch beschädigter Batterien sehen.
Kfz-Versicherer durchleben schwierige Zeiten
Die Kfz-Versicherer haben derzeit an allen Fronten mit hohen Kosten zu kämpfen. So erwartet die Branche nach einem verlustreichen Jahr 2024 ein weiteres Jahr mit roten Zahlen. In den letzten Wochen haben einige Unternehmen bereits Konsequenzen gezogen, um diesen entgegenzuwirken: So hat die HDI die Prämien für bestimmte Kundengruppen teilweise drastisch erhöht, während die Rhion Versicherung AG und die DEMA Deutsche Versicherungsmakler AG das Ende ihrer Zusammenarbeit im Kfz-Geschäft angekündigt haben. (js)
Bild: © Seksan – stock.adobe.com
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