Für 78% der Chief Financial Officer (CFO) sind hybride Arbeitsformen eine der besten Möglichkeiten, um ihre Einsparungsziele zu erreichen. IWG, ein Anbieter von flexiblen Arbeitsplätzen und hybriden Arbeitslösungen, hat dies im „IWG CFO & Hybrid Work Survey“ herausgefunden. Für die Studie wurden im November 2023 250 CFOs in Deutschland befragt. 95% der Befragten würden aufgrund der anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheiten ihre Kosten gerne senken.
Beliebtheit von hybrider Arbeit steigt
Der Studie zufolge zeigt sich auch, dass hybrides Arbeiten in den vergangenen drei Jahren immer beliebter geworden ist. IWG geht auch davon aus, dass die kostenbezogenen Vorteile sowie die nicht-finanziellen Leistungsindikatoren in der heutigen Wirtschaftslandschaft das Wachstum noch weiter antreiben werden. Laut den Ergebnissen sind der Umzug in ein gemeinsam genutztes Büro oder einen Co-Working-Space, die Verkleinerung der firmeneigenen Räumlichkeiten oder eine Kombination aus beidem effektive Möglichkeiten, um Kosten zu reduzieren.
„Hybrides Arbeiten hilft Unternehmen, wettbewerbsfähig und widerstandsfähig zu bleiben, insbesondere in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit“, sagt Mark Dixon, Gründer und CEO von IWG dazu. Die Studie zeige, dass CFOs und Unternehmensleiter hybrides Arbeiten aus vielen Gründen einführen. Es fördere nicht nur die Work-Life-Balance und das Wohlbefinden der Mitarbeiter, sondern bringe auch einen deutlichen Gewinn für das Unternehmen, so Dixon.
Große Mehrheit sucht nach Möglichkeiten zur Kostensenkung
78% der befragten CFOs sagten außerdem, dass ihr Unternehmen durch die wirtschaftliche Unsicherheit und die Inflation im Jahr 2022 finanziell beeinträchtigt wurde. Und fast genauso viele (76%) sehen im Jahr 2024 eine Rezession kommen. Wohl auch deswegen machten ganze 95% die Angabe, dass ihr Betrieb aufgrund der wirtschaftlichen Unsicherheiten nach Möglichkeiten zur Kostensenkung sucht.
Was könnte Kosten sparen?
Während 82% der männlichen CFOs hybride Arbeitsmodelle für kostensparend halten, sind es bei den weiblichen CFOs 69%. Insgesamt haben 54% der Befragten ihren Immobilienbestand bereits verringert, um hybrides Arbeiten zu ermöglichen, 38% planen es.
Doch es gibt auch noch andere Kostensenkungsmaßnahmen, die die CFOs in Betracht ziehen, da sie sie für effektiv und effizient halten, z. B. Reduzierung von Neueinstellungen (43%), Personalabbau durch Nichtbesetzung freier Stellen (39%), Verkleinerung der Bürofläche (31%), Überprüfung der aktuellen Gehaltsstufen (28%) und Entlassungen (21%).
Gewinn für die Beschäftigten
Hybrides Arbeiten sehen viele CFOs als Gewinn für die Beschäftigten. Sie glauben, dass ihre Mitarbeiter ein hybrides Arbeitsmodell (64%) der Arbeit von zu Hause aus (17%) oder im Büro (14%) vorziehen würden. 70% sind zudem der Meinung, dass ein Hybridmodell den Mitarbeitern beim Geldsparen hilft.
Recruiting und Talentakquise
Dr. Christoph Schneider, Regional Senior Vice President IWG, sagt: „Neben den reinen Kosteneinsparungen kommt das Modell auch bei den Arbeitnehmern gut an, die sowohl die Flexibilität als auch die Möglichkeit, jeden Tag lange Arbeitswege zu vermeiden, sehr schätzen. Auch sehen wir zunehmend, dass hybrides Arbeiten den Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschafft, wenn es darum geht, gefragte Talente in einem sehr engen Arbeitsmarkt zu halten.“
Auch positive Auswirkungen auf die nicht-finanziellen Leistungsindikatoren eines Unternehmens stellen die Befragten fest: 93% meinen, dass hybride Arbeitsmodelle die Rekrutierungsmöglichkeiten und die Talentakquise beeinflussen. In internationalen Studien hatte IWG bereits festgestellt, dass nur einer von fünf Arbeitnehmern bereit ist, täglich länger als 30 Minuten zu pendeln. Diejenigen, die näher am Wohnort arbeiten, sparen demnach durchschnittlich 70 Minuten pro Tag ein.
88% sind übrigens zudem der Meinung, dass sich hybrides Arbeiten auch positiv auf die Nachhaltigkeitsziele ihres Unternehmens auswirkt, etwa bei der Verringerung der CO2-Emissionen. (lg)
Bild: © VectorMine – stock.adobe.com
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