Vor etwas über einer Woche haben Unwetter den Südwesten Deutschlands heimgesucht. Betroffen vom Hochwasser waren vor allem das Saarland, aber auch Teile von Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Die Aufräumarbeiten sind im vollen Gange. „In einigen Häusern stand das Wasser im Erdgeschoss bis unter die Decke. Hier sind die Schäden dann heftig“, erklärt Rico Kretschmer, Abteilungsleiter Schadenmanagement bei der R+V Versicherung. „Die Heizung im Keller, die Fußböden, die Einbauküche, die Möbel sind dann ruiniert.“
Laut R+V werde inzwischen aber auch deutlich, dass das Ausmaß der Schäden insgesamt nicht so groß sei. „Wir gehen davon aus, dass sie sich bei unseren Versicherten auf rund 20 Mio. Euro belaufen“, so Kretschmer.
Noch immer würden den Versicherer neue Schadenmeldungen erreichen – auch von den Starkregenereignissen in der vergangenen Woche. „Die Unwetter waren zwar regional heftig, aber hier verzeichnen wir insgesamt keine großen Schäden“, sagt der R+V-Experte weiter. Angesichts des Klimawandels beobachte er die Entwicklung aber mit Sorge.
Von den zur Versicherungskammer gehörenden Saarland Versicherungen liegen derweil noch keine Schätzungen vor.
Indes haben die Unwetter die Diskussion um eine Pflichtversicherung gegen Elementarschäden neu entfacht, wie AssCompact berichtete: Elementarschutzversicherung: Neue Beratungen zur Pflichtversicherung (tik)
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