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4. Februar 2024
Helvetia: „Wir sind da, wenn es darauf ankommt“

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Helvetia: „Wir sind da, wenn es darauf ankommt“

Der KI-Einsatz verspricht mehr Effizienz, ist er auch eine Teillösung für den Fachkräftemangel?

Für uns ist wichtig, die Symbiose zwischen Menschen und Maschine zu fördern. Die Technologie soll eine wertvolle Hilfe sein und uns an den richtigen Stellen entlasten. Durch den Einsatz von KI können unsere Mitarbeitenden und Vertriebspartner ihre Arbeit effizienter gestalten und Kunden besseren Service bieten. Wenn KI erforderliche Daten in Schadenfällen erkennen und verifizieren kann, spart dies Zeit. Wenn sie auf Kundenanfragen adäquat reagieren und sofort den passenden Service anbieten kann, werden Mitarbeitende entlastet. Die frei gewordenen Ressourcen können zur Steigerung der Kunden­zufriedenheit eingesetzt werden. Dafür investieren wir in die Schulung unserer Mitarbeitenden und Vertriebspartner und stellen ihnen die Technologie zur Verfügung, die sie unterstützt und Mehrwert schafft.

Mir ist wichtig, unsere Vertriebspartner und Mitarbeitenden aktiv mitzunehmen, sie zu ermutigen und zu befähigen, mit KI neue Wege zu gehen. Nur so können wir sicherstellen, dass unsere Kunden von der digitalen Transformation profitieren.

Was haben die Kunden und Vertriebspartner direkt von der Entwicklung? Helvetia scheint auch schon ein KI-Beratungstool einzusetzen.

Wir werden flexibler, schneller, erhöhen die Qualität und sparen darüber hinaus Ressourcen. Damit schaffen wir mehr Zeit für Beratung, Betreuung und Service. Unsere Mitarbeitenden unterstützen persönlich, wo es unsere Vertriebspartner und Kunden schätzen. Helvetia Schweiz setzt den Chatbot Clara als einer der ersten Versicherer im direkten Kundenkontakt ein, um Versicherungs- und Vorsorgefragen zu beantworten. Clara nutzt ChatGPT sowie Helvetia-Informationen und wird laufend weiterentwickelt.

Neben der digitalen Transformation stehen die Versicherer auch vor der Herausforderung, ihr Unternehmen nachhaltig und divers aufzustellen. Kommen Sie da auch an Ihre Grenzen?

Wir engagieren uns für eine nachhaltige Zukunft, zum Beispiel Schutzwälder, Moore, soziale Projekte und den verantwortungsvollen Ressourcenumgang. Unsere Versicherungslösungen fördern Nachhaltigkeit, beispielsweise durch Summenerhöhungen im Schadenfall. Ohne unsere Mitarbeitenden wären wir nicht da, wo wir heute sind. Unsere Unternehmenskultur fördert Vielfalt, Vertrauen und Wertschätzung. Mit Unterzeichnung der Charta für Vielfalt haben wir uns klar positioniert. Wir schaffen die Voraussetzungen für ein vertrauensvolles Arbeits- und Entwicklungsumfeld. Es freut mich, dass wir zum dritten Mal in Folge als „Top Employer“ ausgezeichnet wurden.

Wie sieht es auf Produkt- und Spartenseite aus? Welche Entwicklungen stehen hier im Fokus?

Wir sind ein guter Partner für private und Firmenkunden. Unsere Komposit- und Lebenprodukte werden ständig weiterentwickelt. KMU als wichtige Zielgruppe bieten wir maßgeschneiderte Zielgruppenprodukte mit einfachen Verkaufsprozessen. Hier haben wir zum Beispiel aktuell für Autohäuser eine Auto-Abo-Versicherung entwickelt. Unsere Vertriebspartner unterstützen wir bei Risikobewertung und Angebotserstellung. Im Bereich Leben haben wir unsere Biometrieprodukte optimiert. Darüber hinaus setzen wir auf die Flexibilität unserer Altersvorsorgeprodukte in der Anspar- und Verfügungsphase. Wichtigster Faktor sind jedoch unsere Mitarbeitenden, die da sind, wenn es darauf ankommt. Und genau in diese investieren wir.

Dieses Interview lesen Sie auch in AssCompact 02/2024 und in unserem ePaper.

Bild: © Volker Steck, Helvetia

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Ein Interview mit
Volker Steck