Zum Hackerangriff auf Die Haftpflichtkasse, der den Versicherer vorübergehend lahmgelegt hatte (AssCompact berichtete), gibt es neue Erkenntnisse. Einer Mitteilung der Gesellschaft zufolge steht nun fest, dass bei dem Cyberangriff tatsächlich auch personenbezogene Daten abgeflossen sind. Welche Art von personenbezogenen Daten die Hacker erbeuten konnten und in welchem Umfang, werde nach Aussage der Haftpflichtkasse derzeit noch untersucht.
Versicherer wird Betroffene informieren
Das Unternehmen befindet sich zu dem Vorfall im Austausch mit der zuständigen Datenschutzbehörde und kündigte an, nach Abschluss der Untersuchung die rechtlich gebotenen Schritte zur Information von Betroffenen in die Wege zu leiten.
Haftpflichtkasse geht nicht auf Forderungen der Hacker ein
Die Angreifer sind auch mit Forderungen an Die Haftpflichtkasse herangetreten. „In Absprache mit dem Landeskriminalamt haben wir entschieden, den kriminellen Machenschaften keinen Vorschub zu leisten und gehen auf die Forderungen nicht ein“, sagt Torsten Wetzel, Vorstandsmitglied der Haftpflichtkasse.
Fortschritte beim Wiederaufbau der Systeme
Gleichzeitig kann der Versicherer aus Roßdorf bei Darmstadt Fortschritte beim Wiederaufbau seiner Kommunikationssysteme vermelden. Nachdem bereits vergangene Woche rasch ein eingeschränkter Geschäftsbetrieb wieder aufgenommen werden konnte (AssCompact berichtete), werden mittlerweile alle eingehenden Nachrichten erfasst und im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten bearbeitet, wie das Unternehmen versichert. Das Service-Center der Haftpflichtkasse sei ebenfalls wieder in gewohntem Umfang erreichbar – per Telefon, per E-Mail sowie über Formulare auf der Notfall-Website diehk.de. Aktuell ist jedoch immer noch nicht absehbar, wann der normale Geschäftsbetrieb vollständig wiederhergestellt sein wird. (tku)
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