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5. August 2022
Generationenrente ab Geburt als Alternative zur Rente mit 70?

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Generationenrente ab Geburt als Alternative zur Rente mit 70?

Generationenrente ab Geburt als Alternative zur Rente mit 70?

Wie sich das deutsche Rentensystem mit Investitionen am globalen Kapitalmarkt auf den demografischen Wandel einstellen ließe, zeigt ein White Paper des Leibniz-Instituts für Finanzmarktforschung SAFE, das für verschiedene Szenarien zusätzliche Monatsrenten zwischen 760 und über 3.000 Euro errechnet.

Derzeit ist es wieder mal in aller Munde, das Renteneintrittsalter: Die einen halten eine schrittweise Anhebung bis auf 70 Jahre aufgrund der demografischen Entwicklung und der Belastung von Sozial- und Rentenkassen für unumgänglich – die anderen bezeichnen derlei Gedankenspiele als unsozial und sehen dadurch den sozialen Frieden gefährdet.

Was also tun, wenn die Gesellschaft, die viel älter wird als frühere Generationen, in jungen Jahren viel zu wenig für einen viel zu langen Lebensabend zurücklegen kann oder will und große Finanzierungslücken sich auftun?

Vorschlag: Einmalbeitrag von 5.000 Euro ab Geburt

Das Leibniz-Institut für Finanzmarktforschung SAFE („Sustainable Architecture for Finance in Europe“) bringt hier seinen Vorschlag einer Generationenrente ab Geburt zusätzlich zur gesetzlichen Rentenversicherung ins Spiel: Der konkrete in einem White Paper dargelegte Vorschlag lautet, dass der Staat für jedes neugeborene Kind einmalig einen Betrag von 5.000 Euro an den globalen Kapitalmärkten anlegt. Eine solche Generationenrente könne deutlich über den heute durchschnittlich ausgezahlten Renten liegen, so das Leibnitz Institut. Erforderlich seien eine konsequente Anlagestrategie, geringer Verwaltungsaufwand, die Reinvestition von Gewinnen sowie die Auszahlung als lebenslange Monatsrente frühestens ab dem Alter von 63 Jahren.

Die beiden Autoren des White Paper, Raimond Maurer, Professor für Investment, Portfolio-Management und Alterssicherung an der Goethe-Universität Frankfurt am Main sowie Forscher bei SAFE, und Prof. Dr. Hans-Peter Schwintowski von der Humboldt Universität Berlin, haben für die Modellierung der Generationenrente ab Geburt verschiedene Risikoszenarien und Anlagestrategien zugrunde gelegt.

 

Leserkommentare

Comments

Gespeichert von Wilfried Stras… am 05. August 2022 - 10:11

Mit 7 Erfolgsfaktoren erzielen alle wesentlich höhere Erträge als sich auch alle Fachleute hier vorstellen können. schon 2% mehr Rendite, oder geringere Kosten genügen.