In der Bevölkerung ist der Wunsch nach einem Eigenheim weiterhin groß. Dies zeigt die Studie „Wohnen in Deutschland 2023“ des Verbands der Sparda-Banken, umgesetzt von der IW Consult GmbH, dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) und dem Institut für Demoskopie Allensbach (IfD). Demzufolge wollen die meisten Menschen hierzulande in einer eigenen Immobilie leben. Laut Angaben des IW plant jeder vierte Mieter bis 50 Jahre in den nächsten zwei bis drei Jahren oder zu einem späteren Zeitpunkt den Erwerb von Wohneigentum. Die Eigentumsquote hierzulande stagniert allerdings sei Jahren bei unter 50%. Im europäischen Vergleich nimmt Deutschland den letzten Platz ein.
Einschränken fürs Eigenheim
Um sich den Traum von den eigenen vier Wänden zu erfüllen, würden die anderweitig den Gürtel enger schnallen. So sagen 43%, sie wären bereit, sich stark oder sogar sehr stark einzuschränken. Dies scheint sich der Studie zufolge zu lohnen: Der Anteil der Befragten, die mit ihrer Wohnsituation sehr zufrieden sind, ist unter Wohneigentümern mit 59% fast dreimal so hoch wie unter Mietern.
388.000 Euro für 119 m2
Wie die Studie zeigt, wurden im Jahr 2022 für den Kauf einer Immobilie
durchschnittlich 388.000 Euro ausgegeben. Für diesen Preis erhält man im Schnitt 119 m2. Durchschnittlich mussten im vergangenen Jahr pro Quadratmeter 3.250 Euro investiert werden. Vor zwei Jahren waren es noch etwas unter 2.700 Euro.
Günstigeres Umland
Denn in den Städten liegen die Kosten für das Eigenheim mit rund 4.180 Euro pro m² um 49% höher als auf dem Land, wo sich die Kosten auf rund 2.806 Euro pro m² belaufen. Innerhalb der verschiedenen Regionen zeigen sich starke Abweichungen: So variieren die Quadratmeterpreise für ein Eigenheim zwischen 860 Euro im Kyffhäuserkreis und 8.915 Euro in der Stadt München. Die Kluft zwischen teureren und günstigeren Regionen hat sich vergrößert.
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