Pools&Finance erfolgreich gestartet...
Die Pools&Finance startete heute erfolgreich mit 150 Ausstellern und zahlreichen Besucher/innen. Die neue Messe bildete damit nicht nur die Vielfalt der Produktlandschaft ab, sondern stellte sämtliche Bedürfnisse eines Finanzdienstleisters in seinem Tagesgeschäft dar. Erste Stimmen zur Veranstaltung wurden bereits eingefangen:
Hans-Jürgen Bretzke, Vorstand FondsKonzept AG, beurteilt als Thema Nummer eins der Branche derzeit der neue § 34 f GewO und die Ablösung des § 34c GewO. Mit der Neuregelung des Vermittlerrechts sowie umfangreichen Informations-, Beratungs- und Dokumentationspflichten beginne im unabhängigen Finanzvertrieb ein neues Zeitalter. „Unsere These hierzu ist: Keine Angst vor dem 34f! Denn eine leistungsfähige Infrastruktur bei Systemen und beim Service wird im neuen Umfeld wichtiger denn je.“ Zu den Trends des Jahres 2012 zählte das Vorstandsmitglied eine voranschreitende Institutionalisierung des Fondsgeschäftes. Indikatoren seien ein zunehmender Rückzug von Fondsanbietern aus dem Retailmarkt und eine Konzentration auf das B2B-Geschäft.
Lars Drückhammer, Geschäftsführer blau direkt GmbH & Co. KG, unterstrich, dass die Zusammenarbeit für die Messe durch einen sehr offenen und konstruktiven Dialog aller Beteiligten geprägt war. Durch die gemeinsame Messe werde dem Stellenwert und der Bedeutung, die Pools inzwischen am deutschen Versicherungsmarkt haben, Rechnung getragen. „Der größte Teil der Makler arbeitet heute schon mit Pools zusammen und hat jetzt die Gelegenheit, sich gebündelt an einem Tag nicht nur über neue Produkte komprimiert zu informieren, sondern sich sehr kompakt über die verschiedenen Geschäftsmodelle der beteiligten Pools zu informieren“. Drückhammer stellte klar, dass das Thema „Pooltransparenz“ spätestens seit der letzten DKM in aller Munde sei.
„Abwicklungskompetenz, Kundenverwaltungssoftware sowie Courtageabrechnungen für die Berater gehören heute zum Standardservice eines Pools. Wer der richtige Partner für den individuellen Geschäftserfolg ist und zusätzlichen Mehrwert für freie Berater liefert, erfährt man am besten durch den persönlichen Austausch mit den verschiedenen Anbietern aus der Poolbranche“, betonte Dr. Sebastian Grabmaier, Vorstand von Jung, DMS & Cie AG.
Roland Roider, Vorstand der BCA AG, bezeichnete das Jahr 2012 für die Vermittlerbranche als chancenreich. „Wir rechnen aufgrund der Novellierung des Finanzanlagenvermittler- und Vermögensanlagenrechts mit einem enormen Qualifizierungs- und Qualitätsschub. Wenn Makler unter den gleichen Bedingungen wie Bankberater arbeiten müssen, hat nur der Finanzberater die größten Chancen, der das künftig auch leisten kann“. Dieser weise die erforderliche Sachkunde nach, habe die finanziellen und organisatorischen Mittel sowie einen starken Pool zur Seite oder er nutze zusätzlich die Möglichkeiten eines Haftungsdachs. Zu den aktuellen Themen gehöre nach Auffassung Roiders auch das Thema Beratungsvergütung. Die Diskussion werde in weiten Teilen an der Wirklichkeit vorbeigeführt. Wesentlich sei doch stets, welche Zielgruppe angesprochen werde. Er plädiere dafür, Provisions- und Honorarberatung nebeneinander herlaufen zu lassen.
„Unabhängigkeit bedeutet für den freien Vermögensverwalter das Handeln nach bestem Wissen und Gewissen“, erklärte Günter T. Schlösser, Vorstandsvorsitzender des VuV Verband unabhängiger Vermögensverwalter Deutschlands e.V. Das gewährleiste nicht nur eine hohe Qualität der Finanzdienstleistung, sondern sei die entscheidende Grundbedingung für Vertrauen. Die von den Mitgliedern aufgelegten Fonds könnten unter Performance-Aspekten gut mit dem Wettbewerb mithalten. Ein großes Manko sei aber nach wie vor die oftmals fehlende Vertriebsunterstützung.
- Anmelden, um Kommentare verfassen zu können