Auch BaFin-Chef empfiehlt Versicherungsschutz zu überprüfen
Die Flutkatastrophe war auch Thema im aktuellen BaFin-Journal. In einem Interview empfiehlt Dr. Frank Grund, der Exekutivdirektor der BaFin, Hausbesitzern, die Überflutungen zum Anlass zu nehmen, über ihren Versicherungsschutz nachzudenken. „Wer eine Wohngebäude- und Hausratversicherung abgeschlossen hat, sollte prüfen, ob sie einen entsprechenden Schutz bietet. Gewerbetreibende sollten außerdem schauen, ob ihre Betriebsunterbrechungsversicherung im Fall der Fälle greift“, so Grund im Interview.
Schlimmstenfalls rund 5,7 Mrd. Euro an Schäden
Zur Höhe der Schäden hat die BaFin eine Befragung von rund 150 deutschen Schaden- und Unfallversicherern sowie 28 Rückversicherern durchgeführt und nach der erwarteten Schadenbelastung im Worst Case gefragt. Nach einer ersten Einschätzung der Erstversicherer sei im schlimmsten Fall von rund 5,7 Mrd. Euro auszugehen, wovon etwa 4 Mrd. Euro rückversichert sind.
Dr. Frank Grund sieht derzeit Versicherer nicht im Bestand gefährdet
Bei den Schaden- und Unfallversicherern seien laut Grund zwar regionale Unterschiede zu beobachten, bislang lasse sich aber ablesen, dass keine Bestandsgefährdungen drohen würden, und zwar weder bei den Schaden- und Unfallversicherern noch bei den Rückversicherern. (tk)
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Bild: Bad Neuenahr-Ahrweiler © GDV
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