AssCompact suche
Home
Assekuranz
30. April 2024
Erfolgsfaktoren bAV: Produkt, Prozess und Service

2 / 2

Erfolgsfaktoren bAV: Produkt, Prozess und Service

Seit Januar haben Sie einige Änderungen eingeführt und – man höre und staune – nicht alles hat mit Digitalisierung zu tun. Können Sie uns ein paar Beispiele nennen?

Neben der weitreichenden Vereinfachung der Prozesse haben wir auch unsere Serviceangebote ausgebaut: Wir sind einer der wenigen Anbieter, der jeden Tag von 8 bis 18 Uhr eine telefonische Erreichbarkeit gewährleistet. Wir schaffen es, 92% aller Vorgänge fallabschließend im Telefonat zu bearbeiten. Darüber hinaus bereiten unsere Mitarbeiter kostenlos detaillierte Angebote und Beratungsansätze für den Vermittler vor – maßgeschneidert, inklusive Detailberechnungen und Musterrechnungen für jeden einzelnen Mitarbeiter.

Hinzu kommt unser dezentraler Service. Neben unseren acht regionalen Vertriebsdirektionen haben wir elf bAV Consultants im Einsatz, die Vermittler als hoch qualifizierte Spezialisten bei Arbeitgebergesprächen kostenfrei begleiten.

Makler und Kunden kritisieren oft, dass Versicherer ihre Arbeiten auf sie auslagern. Kann man Ihre Änderungen auch so verstehen, dass Sie oder zumindest der Vermittler wieder mehr administrative Arbeit übernehmen?

Gerade bei Arbeitgebern ohne professionelle Personalabteilung ist der Vermittler bei vielen Änderungen der erste Ansprechpartner des Arbeitgebers. Mit der Erweiterung unserer Prozesse vereinfachen wir die Kommunikationswege. Jeder Vermittler wählt seine Lösung und wir binden uns einfach mit unserer Schnittstelle an seine Software oder an seinen Dienstleister an. Es gibt auch Finanzberater, die mit zwei oder drei bAV-Plattformen arbeiten, je nachdem, ob der Kunde ein Kleinbetrieb, Mittelbetrieb oder Großbetrieb ist. Und wenn die WWK alle Plattformen und alle Prozesse begleiten kann, dann ist das ein starkes Argument für uns. Dafür gibt es in unserem Kundenservice das Team „WWK-Kollektiv digital“, das Vermittler ausschließlich bei diesen Fragen berät, unterstützt und begleitet. So helfen wir, die individuell beste Lösung zu finden, und entlasten den Vermittler deutlich.

Für jede Frage eine schnelle Antwort, und zwar auf dem Weg, wie der Kunde oder Vertriebspartner es wünscht. Das klingt teuer. Warum will sich die WWK das leisten?

Nach der Senkung des Rechnungszinssatzes auf 0,25% ist es nicht mehr möglich, vollständige Beitragsgarantien bei gleichzeitiger Beibehaltung der gewohnten Vermittlervergütung anzubieten. Dies hat faktisch zum Aus der Riester-Rente geführt. Deshalb fokussieren wir uns verstärkt auf die bAV. Unser Ansinnen ist, den Marktanteil der WWK deutlich zu steigern. Neben dieser strategischen Ausrichtung sprechen weitere Argumente für die betriebliche Altersversorgung: Sie ist für Kunden und Arbeitgeber nicht nur hochattraktiv, sondern genießt von den geförderten Vorsorgewegen auch die mit Abstand höchste politische Rückendeckung. Diese positiven Rahmenbedingungen wollen wir nutzen, sie geben unseren Anstrengungen starken Rückenwind.

Wo steht denn die WWK in der bAV? Wie läuft das Geschäft, wie hoch ist ihr Anteil?

Ein gutes Drittel unseres Umsatzes entfällt bereits auf Lebensversicherungen in der bAV und wir wollen künftig auf über 40% kommen. Wir setzen neben der eigenen Ausschließlichkeit sehr stark auf den mobilen, personengestützten Vertrieb. Unser Haus generiert sein Geschäft im dominierenden Umfang – etwa 75% – von unabhängigen Finanzberatern, also Maklern, Maklerpools, den großen überregionalen Finanzvertrieben und unserem eigenen Maklerpoolunternehmen, der 1:1 Assekuranzservice AG in Augsburg.

Diesen Beitrag lesen Sie auch in AssCompact 04/2024 und in unserem ePaper.

Bild: © Ruven Simon, WWK

Seite 1 Erfolgsfaktoren bAV: Produkt, Prozess und Service

Seite 2 Seit Januar haben Sie einige Änderungen eingeführt und – man höre und staune – nicht alles hat mit Digitalisierung zu tun. Können Sie uns ein paar Beispiele nennen?

 
Ein Interview mit
Ruven Simon