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2. April 2024
d.i.i. Deutsche Invest Immobilien meldet Insolvenz an
d.i.i. Deutsche Invest Immobilien meldet Insolvenz an

d.i.i. Deutsche Invest Immobilien meldet Insolvenz an

Die Insolvenzen in der Immobilienbranche halten an. Nun hat es die Wiesbadener d.i.i. Deutsche Invest Immobilien AG getroffen. Der auf Wohnimmobilien spezialisierte Fondsanbieter hat einen Insolvenzantrag gestellt. Wie die d.i.i. mitteilt, werden die gemanagten Assets weiter betreut und bewirtschaftet.

Die Wiesbadener d.i.i. Deutsche Invest Immobilien AG hat beim zuständigen Amtsgericht einen Antrag auf Eröffnung eines Regelinsolvenzverfahrens gestellt. Aufgrund der anhaltenden schwierigen Marktsituation im Immobilienbereich und trotz intensiver Verhandlungen hätten die notwendigen Finanzierungsgespräche keine einvernehmliche positive Lösung gebracht, wie es vonseiten des Unternehmens heißt. Darüber hinaus wurden Insolvenzanträge für weitere operative Tochtergesellschaften der d.i.i.-Gruppe gestellt.

Gemanagte Assets werden weiter betreut

Der Geschäftsbetrieb des auf Wohnimmobilien spezialisierten Fondsanbieters und der operativen Tochtergesellschaften soll nach dem Insolvenzantrag fortgeführt werden. Alle von der d.i.i. gemanagten Assets werden weiter betreut und bewirtschaftet, wie das Unternehmen weiter mitteilt. .

Die d.i.i. sei wie viele andere Immobilienunternehmen und Projektentwickler im aktuellen Marktumfeld in die Krise geraten, was zu Liquiditätsproblemen geführt habe. „Die Kombination aus stark gestiegenen Baukosten, politischen Planungsunsicherheiten der Fördergelder, einem nach wie vor hohen Zinsumfeld und einem weggebrochenen Transaktionsmarkt haben einerseits zu einer starken Kostenerhöhung und gestiegenem Planungsaufwand geführt und zum anderen zu einer zeitlichen Verschiebung von benötigten Umsätzen und Einnahmen“, erklärt Frank Wojtalewicz, Vorstandsvorsitzender der d.i.i.

Finanzierungsgespräche ohne Erfolg

Gespräche mit Gesellschaftern und Finanzierungspartnern zur Überbrückung der Liquiditätsengpässe und mit verschiedenen Investoren seien in den letzten Wochen und Monaten laut Wojtalewicz sehr vielversprechend verlaufen. „Die aktuellen Finanzierungsgespräche der Gesellschafter konnten in den letzten Wochen nicht erfolgreich abgeschlossen werden“, so der Vorstandsvorsitzender der d.i.i. weiter.

Ihr Geschäftsmodell mit der Fokussierung auf energetische Sanierung und Wohnraumschaffung durch Neubau sowie entsprechende Dienstleistungsservices rund um die Wohnimmobilie sieht die d.i.i. als nach wie vor zukunftsfähig. „Leider ist uns der lange Atem ausgegangen, die aktuell zurückhaltende Investoren- und Käuferseite zu überbrücken. Wir wollen das Regelinsolvenzverfahren bestmöglich unterstützen, um alle Möglichkeiten für eine Neuaufstellung der d.i.i. Gruppe zu nutzen“, ergänzt Wojtalewicz. (tik)

Bild: © tashatuvango – stock.adobe.com