Nutzung von KI in Maklerschaft noch gering
Nach diesem Einstieg sprach Frank Rottenbacher, Vorstand AfW Bundesverband Finanzdienstleistung, über die Frage: „Wie denken Vermittler:innen über KI in der Beratung?“ Dabei bezog er sich auf Ergebnisse aus dem 16. AfW-Vermittlerbarometer. Lediglich 16% der vom AfW Befragten nutzen bereits eine Anwendung mit generativer KI. 66% nutzen sie nicht, 15% noch nicht. Von denen, die sie nutzen, wird sie hauptsächlich zur Texterstellung (85%) und Ideenfindung (60%) verwendet. Bei Aspekten wie Vertriebsunterstützung und Backoffice-Aufgaben sieht Rottenbacher noch großes Potenzial.
Wird KI Beratung ersetzen?
Er glaubt außerdem, dass KI in den nächsten Jahren unterstützen bzw. teilweise auch Tätigkeiten ersetzen kann (z. B. mit Chatbots, VR-Brille, …). Aus seiner Sicht bleiben aber etwa Akquise und die Kontaktpflege beim Vermittler. Auch weist er darauf hin, dass Kundengruppen (z. B. Altersgruppen) differenziert werden müssten: So werden sich vermutlich nicht alle von KI beraten lassen wollen. Auch unter den befragten Vermittlern glaubt die Mehrheit (61%) nicht daran, dass KI-Anwendungen zukünftig die menschliche Interaktion in der Finanzberatung ersetzen können. Am meisten Bedenken hinsichtlich des Einsatzes von KI in der Finanzberatung gibt es in der Vermittlerschaft zurzeit noch wegen Fehleranfälligkeit (58%), Kontrollverlust (51%), Datenschutz (44%) sowie Komplexität (41%).
Seite 1 Digitalkongress KI zeigt Vermittlern praktische Anwendungsbeispiele
Seite 2 Nutzung von KI in Maklerschaft noch gering
Seite 3 Praxisbeispiel aus einem Maklerbetrieb
- Anmelden, um Kommentare verfassen zu können