Sicherheitscheck für KMU
Es gibt keine guten Risiken in der Cyberversicherung, so das Motto des Vortrags von Peter Bertram, Produktmanager Cyber, und Sönke Glanz, Underwriter Cyber bei der HDI Versicherung. Bei den beiden Cyberexperten drehte sich alles um Maßnahmen zur Informationssicherheit und um Krisenmanagement. Unter anderem stellten sie den Security Baseline Check vor, ein Sicherheitscheck für kleine und mittlere Unternehmen, der zusammen mit dem Sicherheitsdienstleister und HDI-Tochter Perseus entwickelt wurde. Rund um diesen und andere Checks entwickelte sich dann eine spannende Fragerunde, wo unter anderem darüber gesprochen wurde, wie verbindlich Checks dieser Art beim möglichen Abschluss der Cyberversicherung sind.
Verhandlungen ums Lösegeld
Was tun, wenn Hacker ein Lösegeld zur Freigabe zuvor verschlüsselter Daten erpressen wollen? Verhandeln, sagt Oliver Schneider, geschäftsführender Gesellschafter der RiskWorkers GmbH, die genau solche Verhandlungen mit Erpressern führt. Forderungen könnten so deutlich gedrückt werden und weiterer Schaden verhindert werden. Schneider betont, dass Aufwendungen für Lösegeldzahlungen häufig nur einen kleinen Teil des finanziellen Schadens ausmachen würden. Betriebsunterbrechung und Wiederanlaufkosten würden an der Stelle stärker zu Buche schlagen. Schneider betont, dass bei den Lösegeldzahlungen und Verhandlungen gesetzeskonform gehandelt werde. Generell geht er davon aus, dass die Bedrohungslage eher noch steigen werde.
Mehr Transparenz bei den Bedingungen
Im letzten Vortrag des Tages sprach Ole Sieverding, Geschäftsführer der CyberDirekt GmbH, über die Veränderungen von Policen und die neuen Sicherheitsanforderungen vor dem Abschluss einer Cyberpolice. Näher ging er auch auf Ausschlüsse und Bedingungen ein. Generell fordert er mehr Transparenz und verwies in dem Zusammenhang auch auf den Marktvergleich von Cyberdirekt.
Seite 1 Digitalkongress Cyberversicherung: Wie die Risiken managen?
Seite 2 Sicherheitscheck für KMUs
- Anmelden, um Kommentare verfassen zu können