Die Versicherer mit den höchsten und niedrigsten Schaden-Kosten-Quoten
Welche Versicherer haben eine hohe, welche eine niedrige Combined Ratio? Die Spanne ist weit. Acht Versicherer hatten im Jahr 2023 für das gesamte Kfz-Geschäft eine Combined Ratio, die unter 105% lag – das heißt, sie waren nicht weit davon entfernt, in der Gewinnzone zu landen: Die Provinzial Nord Brandkasse (101,01%), Cosmos (101,13%), ADAC Auto (103,4%), Baloise Sachversicherung (103,54%), R+V Direkt (103,82%), Continentale (103,84%), AXA easy (104,45%) und Mannheimer (104,68%).
Am anderen Ende der Skala liegen sieben Versicherer, die eine Combined Ratio von über 120% aufweisen: Allianz Direct (120,22%), HDI (120,55%), Debeka Allgemeine (123,69%), DEVK (125,25%), WGV-Versicherung (128,34%), Nürnberger (129,62%) und BGV (132,77%).
Durchschnittsprämie nur leicht höher als im Vorjahr
Höhere Combined Ratios bedeuten für Kunden häufig eines: höhere Prämien. Denn, darüber sind sich die Versicherer einig, die aktuell herausfordernde Situation im Kfz-Geschäft machen Prämienanpassungen im Markt – teilweise im zweistelligen Prozentbereich – nötig. Laut dem Branchenmonitor lag die durchschnittliche Kfz-Prämie im Jahr 2023 über alle 50 Unternehmen hinweg bei 254,73 Euro – lediglich wenige Euro über dem Vorjahreswert von 245,49 Euro und beinahe identisch zum Vorpandemiejahr 2019, als die Durchschnittsprämien mit 253,33 Euro das letzte Mal über der 250-Euro Marke lagen.
Auch hier gibt es große Unterschiede zwischen den Versicherern. Die höchsten durchschnittlichen Prämien im Jahr 2023 zahlten Versicherte bei der Helvetia, wo die Durchschnittsprämie über das gesamte Kfz-Geschäft 515,29 Euro betrug, vor der Nürnberger mit 374,53 Euro und der Mannheimer mit 363,93 Euro. Die im Durchschnitt niedrigsten Prämien hatten die HUK-COBURG mit 184,04 Euro, WGV mit 156,52 Euro und Rhion mit 142,76 Euro. (js)
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