Soldatinnen und Soldaten sind in der Regel weitaus komplexeren Risiken ausgesetzt als die meisten anderen Berufsgruppen. Die Bayerische hat mit dem Tarif BU Protect Bundeswehr eine Dienstunfähigkeitsversicherung für Berufssoldaten und -soldatinnen, Zeitsoldaten und -soldatinnen sowie Freiwillig Wehrdienstleistenden gestartet, die ein Augenmerk auf diese Bedürfnisse legt.
Verschiedene Versorgung trotz gleicher Risiken
Insgesamt leisten knapp 184.000 Soldaten und Soldatinnen Dienst bei der Bundeswehr. Viele von ihnen wissen nicht, dass sie eine Versorgungslücke haben, warnt die Bayerische in ihrer Meldung. Hier ist vor allem die Unterscheidung zwischen Berufs- und Zeitsoldaten maßgeblich. Während Zeitsoldaten und -soldatinnen den größten Teil der Truppe ausmachen, sind sie durch das Soldatenversorgungsgesetz (SVH) schlechter gestellt als Berufssoldatinnen und -soldaten, die ähnlich wie Beamte besoldet und versorgt werden – trotz gleicher Arbeit und gleicher Risiken.
Bei Zeitsoldaten und -soldatinnen ist die Dauer der Zugehörigkeit zur Truppe entscheidend: Wer nach weniger als vier Jahren durch Dienstunfähigkeit ausscheidet, bekommt lediglich eine Einmalzahlung.
Feststellung der DU durch Truppenarzt ist bindend
Hier knüpft der BU Protect Bundeswehr Tarif an. Die Police schließt beispielsweise Risiken von Auslandseinsätzen in den Versicherungsschutz ein, auch bei nachträglich mandatierten Einsätzen. Die Bayerische versichert auch das passive Kriegsrisiko und hält sich dabei an die Einschätzung des Bundesministeriums für Verteidigung. Es gibt keine zweijährige Wartezeit und bereits erteilte Marschbefehle führen nicht zwangsläufig zur Ablehnung, die Fallprüfung erfolgt individuell.
Bei der Leistungsfrage ist die Feststellung der Dienstunfähigkeit durch den Truppenarzt für die Bayerische bindend, es ist kein weiterer Nachweis erforderlich. Außerdem zahlt der Versicherer bereits vor der Überprüfung der BU 24 Monate lang eine DU-Rente. (js)
Bild: © Maik Meid – stock.adobe.com
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