Im vergangenen Jahr gab es deutlich mehr Beschwerden über Versicherer als im Vorjahr. Die Schlichtungsstelle Versicherungsombudsmann e. V., der seit April 2024 Dr. Sibylle als Ombudsfrau für Versicherungen vorsteht, vermeldet 21.548 eingegangene Beschwerden. Davon konnten 19.809 Fälle abgeschlossen werden. Die meisten Beschwerden erreichten die Schlichtungsstelle im vierten Quartal.
Worauf sich die Beschwerden beziehen, teilt die Streitschlichtungsstelle zu diesem Zeitpunkt wie gewohnt noch nicht mit. Nähere Informationen liefert erst der Tätigkeitsbericht, der voraussichtlich Ende Januar erscheinen wird. Inhaltliche Ausführungen enthält erst der Jahresbericht, der im Mai veröffentlicht wird.
Die Gesamtentwicklung seit 2020 zeigt eine schwankende Beschwerdesituation, mit einem jüngst starken Anstieg in den Jahren 2023 und 2024. Im Jahr 2023 waren 18.037 Beschwerden eingegangen, 2022 nur 15.907. Diese Zahl stellt in der Entwicklung einen deutlichen Rückgang dar, denn zuvor lag die Zahl der Beschwerden bereits mehrmals über 18.000.
Die Zunahme der Beschwerden lässt auf ein wachsendes Bewusstsein der Verbraucher schließen, Konflikte mit dem Versicherer über die Schlichtungsstelle zu lösen. Im Jahr 2023 verbuchten wie schon zuvor die Sparten Lebensversicherung und Rechtsschutzversicherung die meisten Beschwerden. (bh)
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