Die Commerz Real Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) hat einen Europa-Fonds für Studenten- und Mikroapartments gestartet. Der als offener Spezial-AIF konzipierte „Commerz Real Institutional Smart Living Europe Fund“ soll ein diversifiziertes Portfolio aus zehn bis 15 Wohnanlagen in europäischen Universitätsstädten mit einem Gesamtvolumen von etwa 500 Mio. Euro aufbauen. Etwa 250 Mio. Euro sollen dafür bei professionellen und semiprofessionellen Investoren eingesammelt werden.
Rasant wachsende Studentenzahlen
Die Rendite des Fonds soll bei jährlich 5% liegen. „Steigende Studierendenzahlen, die Flexibilisierung des Arbeitsmarktes und der Anstieg der Single-Haushalte treiben europaweit die Nachfrage nach Mikroapartments“, erläutert Johannes Anschott, im Vorstand der Commerz Real verantwortlich für das institutionelle Geschäft, die Gründe für die Auflage des Fonds. Allein die Anzahl der Studierenden hat sich nach Angaben der UNESCO seit der Jahrtausendwende weltweit mehr als verdoppelt. Die OECD geht insgesamt von einer Vervierfachung im Zeitraum der Jahre von 2000 bis 2025 aus.
Breite Streuung der Risiken
Eine breite Risikodiversifizierung innerhalb des Fonds soll durch unterschiedliche Regionen, Betreiber und Konzepte sowie über die angestrebte Portfoliogröße gewährleistet werden. Die Referenzwährung des Fonds ist Euro, bei Geschäften in anderen Währungen wird eine Währungsabsicherung in Höhe von zirka 90% angestrebt. Investmentstandorte sind etablierte Universitätsstädte mit attraktiven wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, hohem Pendleraufkommen und einem Nachfrageüberhang für studentisches Wohnen und Mikroapartments. Zudem prüft Commerz Real für die Anlageentscheidung neben Betreiber- und Objektqualität die Drittverwendungsfähigkeit sowie die Mikrolage. (mh)
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