Das Bundeskartellamt hat dem geplanten Zusammenschluss der Gothaer und der Barmenia zugestimmt. Das hat die Behörde diese Woche mitgeteilt. Zwar sei es „eine der größten Fusionen der letzten Jahre auf den deutschen Versicherungsmärkten“, so der Präsident des Bundeskartellamtes, Andreas Mundt. „Eine bedenkliche Beeinträchtigung des Wettbewerbs ist aber nicht zu erwarten. Auf den verschiedenen Versicherungsmärkten gibt es zahlreiche und zum Teil deutlich größere Wettbewerber in Deutschland“, so Mundt weiter.
Sechstgrößter privater Krankenversicherer
Durch den Zusammenschluss steigen die Barmenia und Gothaer zu den größeren deutschen Versicherungsunternehmen auf. Die Beitragseinnahmen werden sich insgesamt in einer Höhe von etwa 7 Mrd. Euro jährlich bewegen. Doch auch damit bleiben die Marktanteile in den verschiedenen Versicherungsmärkten auf einem „wettbewerblich unbedenklichen Niveau“.
Gemeinsam werden die Versicherer künftig auf Platz 6 der größten Anbieter von privaten Krankenversicherungen in Deutschland liegen.
Zusammenschluss soll noch 2024 abgeschlossen werden
Mit der Freigabe des Bundeskartellamts nimmt die Fusion, die Ende September 2023 angekündigt wurde, eine weitere Hürde. Im März gaben die beiden Versicherer, die künftig unter dem Namen Barmenia.Gothaer Finanzholding AG firmieren werden, bekannt, dass die Due Diligence Prüfung abgeschlossen sei und der Prozess zum Zusammenschluss planmäßig verlaufe. Der Zusammenschluss als Ganzes soll noch in diesem Jahr, voraussichtlich Ende des dritten oder Anfang des vierten Quartals vollzogen werden. (js)
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Bild: © Barmenia, Gothaer
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