Die Franke und Bornberg GmbH hat sich auf dem Berufsunfähigkeitsmarkt umgesehen, die BU-Tarife auf ihre Stabilität hin überprüft und das Ergebnis in den Ratings „Berufsunfähigkeitsversicherung“ und „SBU-Direktversicherung“ veröffentlicht.
Stabilitätskriterien auch aus dem map-report BU-Stabilitätsrating
Um die Stabilität stärker als bisher zu gewichten, berücksichtigen die Analysten neben den Stabilitätskriterien ihres BU-Unternehmensratings zusätzlich das map-report BU-Stabilitätsrating. Hier fließen ergänzend zum Geschäftsverlauf auch Parameter ein, die einen Ausblick auf die zukünftige Stabilität im BU-Segment erlauben. Als weitere Neuerung bei den Ratingkriterien hat Franke und Bornberg die „Möglichkeit zur Anpassung an die Regelaltersgrenze GRV“ aufgenommen. Ist sie vorhanden, können Versicherte die Laufzeit ihres Vertrages unter bestimmten Voraussetzungen bis zur Regelaltersgrenze verlängern, sollte diese angehoben werden – und das ohne erneute Gesundheitsprüfung.
Neu im der Betrachtung: Möglichkeit zur Umorganisation in Kleinbetrieben
Da der BU-Versicherung oft das Vorurteil begegne, nicht zu leisten, wenn es darauf ankommt, sei es besonders wichtig, dass ein Tarif auf zusätzliche Leistungsausschlüsse verzichte, so die Analysten von Franke und Bornberg. Ob Krieg, innere Unruhen, Luftfahrt- oder Verkehrsdelikte: Je weniger Voraussetzungen an den Leistungsanspruch geknüpft würden, desto transparenter und kundenfreundlicher sei der Schutz. Gleiches gelte für den Verzicht auf Meldefristen, Wartezeiten, Beschränkungen des Geltungsbereiches im Ausland oder sonstige unübliche Abweichungen. Verzicht belohnt Franke und Bornberg daher im Rating schon seit einiger Zeit mit Zusatzpunkten. Neu hinzugekommen ist nun auch die Möglichkeit zur Umorganisation in Kleinbetrieben: Das aktuelle Rating vergibt Pluspunkte, wenn ein Tarif bei Berufsunfähigkeit von Chef oder Chefin auf die Prüfung verzichtet. Franke und Bornberg unterscheidet BU- und EU-Tarife nach Schichten im Rahmen des Drei-Schichten-Modells. Dafür wurden die Bedingungen in 20 Kategorien mit insgesamt bis zu 73 Kriterien Wort für Wort analysiert. Mindeststandards für die höheren Bewertungsklassen stellen sicher, dass hier alle Tarife in sämtlichen Kategorien durchgängig überdurchschnittlich hohe Qualität aufweisen.
Ca. 42% der BU- und ca. 46% der SBU-Direktversicherungstarife erhalten Höchstnote
Das Ergebnis könne sich nun, da die jüngste Bewertungsrunde zur BU-Versicherung abgeschlossen sei, sehen lassen, so die Analysten von Franke und Bornberg: 50 Tarife und damit ca. 42% werden im aktuellen BU-Rating mit der Note „hervorragend“ (FFF+) bewertet. 21 Tarife erhalten ein „sehr gut“ (FFF), 35 Tarife sind „gut“ (FF+). Dahinter folgen im BU-Rating noch neun Tarife, denen Franke und Bornberg das Gesamturteil „befriedigend“ (FF) ausstellt und vier Tarife, die noch mit „ausreichend“ (F+) bewertet werden. Keiner der diesmal betrachteten Tarife ist hingegen mangelhaft oder ungenügend.
Der Vollständigkeit halber stellt Franke und Bornberg jetzt auch ein Rating für selbstständige BU-Direktversicherungen (SBU) bereit. Es unterscheidet sich inhaltlich in den Bewertungsaspekten, die qua Gesetz bei der betrieblichen SBU nicht erlaubt sind (beispielsweise zusätzliche Kapitalleistungen).
Im Rating SBU-Direktversicherung sind 17 untersuchte Tarife (gut 46%) „hervorragend“ und erhalten dafür die Höchstnote FFF+. Elf Tarife werden mit „sehr gut“ und FFF bewertet, acht Tarife sind „gut“ (FF+). Dahinter folgt noch ein Tarif, der ein „befriedigendes“ Gesamturteil (FF) bekommt. Ausreichend, mangelhaft oder ungenügend ist hier keiner der analysierten Tarife.
Ausblick: Nachhaltigkeitsaspekte werden analysiert
„Noch nie waren BU-Tarife so leistungsstark. Die BU-Versicherung ist auf der Leistungsseite in Bestform“, bringt Michael Franke die aktuellen Ergebnisse auf den Punkt. Damit dabei die Zukunftsfähigkeit nicht unter die Räder komme, beabsichtigt Franke und Bornberg eine zusätzliche Erweiterung des Ratings im Bereich Stabilität: In Zukunft sollen Nachhaltigkeitsaspekte ebenfalls einfließen. (ad)
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Bild: © WoGi – stock.adobe.com
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