So wird berechnet
Beim Standardtarif prüft der PKV-Verband auf Basis der Daten der einzelnen PKV-Anbieter zum Versichertenbestand und zu den Versicherungsleistungen, ob eine Beitragserhöhung erforderlich ist. Wenn ja, berechnet der Verband für jeden Jahrgang den notwendigen Beitrag für einen Neuversicherten. Auf Basis dieser Kalkulation ermitteln dann die einzelnen Versichreer für jeden Kunden den individuellen Beitrag – unter Berücksichtigung der bereits gebildeten Alterungsrückstellungen und der unternehmensindividuellen Verwaltungskosten. Der PKV-Verband führt also die grundsätzliche Berechnung durch und liefert die Datenbasis, kennt aber nicht den individuellen Beitrag der Versicherten.
PKV-Verband untermauert Forderung nach Reformen
Laut den gesetzlichen Vorgaben dürfen die Beiträge nur dann angehoben werden, wenn ein fester Schwellenwert bei den Ausgaben überschritten wird. Um einem abrupten Wechsel von mehreren Jahren mit stabilen Beiträgen und dann sprunghaften Anstiegen zu vermeiden, hat der PKV-Verband Reformvorschläge erstellt, die auch von Verbraucherschützern unterstützt würden. „Doch leider blockiert die SPD in der Koalition ohne Rücksicht auf Verbraucherinteressen seit Jahren die nötige Gesetzesänderung“, schreibt der Verband auf seiner Website. (tk)
Bild: © Cozine – stock.adobe.com
Seite 1 Beiträge im PKV-Standardtarif werden erhöht
Seite 2 So wird der Beitrag berechnet
- Anmelden, um Kommentare verfassen zu können