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23. Oktober 2023
BDVM-Makler kommen gut durch das Inflationsumfeld
BDVM-Makler kommen gut durch das Inflationsumfeld

BDVM-Makler kommen gut durch das Inflationsumfeld

Die BDVM-Makler sind trotz der schwierigen Rahmenbedingungen guten Mutes. Das ergab die aktuelle betriebswirtschaftliche Umfrage des Maklerverbands. Nachholbedarf sehen die Verbandsmitglieder bei der Digitalisierung ihrer Unternehmen.

Die Mitgliedsunternehmen des Bundesverbands Deutscher Versicherungsmakler (BDVM) schätzen ihre betriebswirtschaftliche Lage trotz Inflation und allgemein schwieriger Rahmenbedingungen weiterhin überwiegend positiv ein: 62,5% bewerten ihre Geschäftslage bzw. Gewinnsituation in den ersten acht Monaten 2023 als gut und 33,9% als befriedigend ein.

An der diesjährigen Umfrage haben 168 Maklerunternehmen teilgenommen. Insgesamt hat der Verband rund 880 Mitglieder.

Für die positive Stimmung sorgen steigende Courtage-Einnahmen bei rund 83% der teilnehmenden Unternehmen. Allerdings fallen die gesteigerten Courtage-Einnahmen moderat aus: 44% der Mitgliedsunternehmen geben an, die Steigerung sei unter 10%.

Steigende Courtage-Einnahmen aus Sach

Wesentlicher Treiber dieser Entwicklung war der Anstieg bei den Sach-Courtage-Einnahmen. Insgesamt konnten 71% der Mitglieder gestiegene Courtage-Einnahmen melden. 22% der Makler konnten ihre Einnahmen insgesamt konstant halten. Damit sind also nur bei wenigen Maklern die Courtageinnahmen gesunken. Deutlich ausgeprägter waren dagegen die sinkenden Einnahmen hingegen im Segment Leben und Kranken. In der Lebensversicherung haben rund 30% der Makler gesunkene Courtage-Einnahmen in den ersten acht Monaten gemeldet, immerhin noch bei 41% sind sie gleichgeblieben. Eine Steigerung verzeichnet knapp 14% der Befragten.

Themen im Fokus: Personal und Digitalisierung/KI

Mit Hinblick auf den Fachkräftemangel beschäftigt die Maklerunternehmen intensiver als früher ihre Personalsituation. Knapp 60% der Mitgliedsunternehmen konnten ihre Mitarbeiteranzahl jedoch konstant halten und bei fast 30% der befragten Unternehmen hat sich die Anzahl der Mitarbeiter erhöht. Dies bedeutet infolge aber auch höhere Personalkosten für die Unternehmen.

In der Umfrage wurde auch danach gefragt, ob die Mitgliedsunternehmen bereits künstliche Intelligenz einsetzen: 33% der teilnehmenden Mitgliedsunternehmen gaben an, künstliche Intelligenz bei der Auslesung von Dokumenten anzuwenden. 28% setzen ChatGPT im Maklerunternehmen ein. Jeweils 22% setzen künstliche Intelligenz in den Bereichen Marketing und der Recherche ein. Insgesamt sehen die Unternehmen jedoch kritisch auf ihre Fortschritte bei der Digitalisierung. Zwar bewerten 5% den Stand der eigenen Digitalisierung als sehr gut und immerhin noch 34% als gut. Gleichwohl bewerten knapp 45% den Stand der eigenen Digitalisierung lediglich als befriedigend und 14% als nur ausreichend. Der Investitionsbedarf beim Thema Digitalisierung dürfte also hoch sein. (bh)

Bild: © Viglietti/peopleimages.com – stock.adobe.com