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5. Oktober 2024
bAV anders: Wenn Rente sich wieder richtig rentiert

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bAV anders: Wenn Rente sich wieder richtig rentiert

bAV anders: Wenn Rente sich wieder richtig rentiert

Wie lässt sich besser lebenslanges Einkommen sichern: mit einer Leibrente eines Versicherers oder einem Auszahlplan auf Fondsbasis? Dies haben sich die bAV-Experten von KPM gefragt und begonnen, die bAV neu zu denken. Herausgekommen ist ein Konzept, das verschiedene Aspekte der Vorsorge vereint.

Ein Beitrag von Alexander Siegmund, Geschäftsführer der KPM Pensions & Benefits GmbH, und Matthias Walter, Geschäftsführer der KPM Smart Invest GmbH

Die Leibrente eines Versicherers oder ein Auszahlplan auf Fondsbasis – was ist besser geeignet für ein gutes, lebenslanges Alterseinkommen? Ange­stoßen durch die Ergebnisse der Fokusgruppe Altersvorsorge des Bundesfinanzministeriums wird momentan zu dieser Frage ein lebhafter Disput geführt. Versicherer als auch Fondsanbieter sind dabei mit teils sehr umfang­reichen Beweisführungen bemüht, sich gegenseitig ihre Argumente zu widerlegen.

Wer hat recht?

Welche Seite hat denn jetzt recht? Die Autoren meinen: beide. Denn einerseits gibt eine lebenslang garantierte Rentenleistung die nötige Sicherheit im Alter, andererseits bietet ein Auszahlplan viel mehr Flexibilität, meist auch mehr Rendite und damit höhere Rentenzahlungen. Dass aber beides – auch in der betrieblichen Altersversorgung (bAV) – konzeptionell zusammengehen kann, zeigt z. B. die KPM mit der von Geschäftsführer Alexander Siegmund entwickelten und 2016 auf den Markt gebrachten versicherungsrückgedeckten Gruppenunterstützungskasse smart|pension.

Jeder möge selbst entscheiden

Darin wurden lebenslang garantierte Rentenleistungen auf zweierlei Arten mit dem finanztechnischen Prinzip von Auszahlplänen verbunden: als zusätzlich oder alternativ zur Leibrente und Einmalzahlung wählbare Leistungs­option, die sogenannte Tranchenzahlung in bis zu zehn Jahresraten. Damit wird eine vor allem auch steuerlich sehr attraktive Flexibilität beim Bezug der Leistungen erreicht. Übrigens: Kapitalzahlungen bedeuten ja nicht, dass das Vermögen damit verbraucht und nicht mehr zur finanziellen Absicherung vorhanden ist. Jeder möge doch individuell selbst entscheiden können, wie er sein Altersvermögen über die Jahre am besten verwendet.

Zudem gibt es eine mit dem je­weiligen Trägerunternehmen abgestimmte realitätsnahe Kalkulation der durchschnittlichen Lebens­erwartung im eigenen Kollektiv und der in der Auszahlphase an­gesetzten Anlagenrendite. So wird jedem Unternehmen die Möglichkeit geboten, seine eigene bAV unabhängig von Versicherern individuell zu gestalten und zu kalkulieren.

Die Idee und Notwendigkeit zur Entwicklung von smart|pension begründet Siegmund mit der intensiven fachlichen, rechtlichen und vertrieblichen Auseinandersetzung mit Fragen und Nachteilen herkömmlicher Versorgungslösungen in seiner eigenen langjährigen bAV-Beratungspraxis. Vor allem die am Markt angebotenen niedrigen garantierten Rentenleistungen mit Sterblichkeitsannahmen und damit auch Rentenfaktoren weit jenseits jeglicher Lebensrealität machen diese für ihn vergleichsweise un­attraktiv und schwer vermittelbar.

Deswegen liegt bei smart|pension der Kalkulation eine durchschnitt­liche, deutlich über dem statis­tischen Mittel angesetzte Lebens­erwartung von knapp 94 Jahren und eine angenommene Verzinsung von durchschnittlich 3% p. a. zugrunde. Jedes Trägerunternehmen kann aber auch längere Lebenserwartungen ansetzen, wenn es dies wünscht.

Wie wird das praktisch umgesetzt?

Mit einem für die Rentenphase eigens entwickelten versicherungs­förmigen Vermögensmanagement kann KPM in Abstimmung mit den Vertriebspartnern jedes Trägerunternehmen nach deren Vorgaben individuell kalkulieren. Faktisch wird damit für jedes Unternehmen ein eigener Deckungsstock gebildet mit eigenen kollektiven Rechnungsgrundlagen.

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Ein Artikel von
Alexander Siegmund
Matthias Walter