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15. Oktober 2024
Bauzinsen auf Jahrestief
Bauzinsen auf Jahrestief

Bauzinsen auf Jahrestief

Nach Angaben des Vermittlers privater Baufinanzierungen Interhyp bewegten sich die Bauzinsen zuletzt auf einem so niedrigen Niveau wie bisher noch nicht in diesem Jahr. Wie es bis zum Jahresende weitergeht, darüber sind die befragten Experten unterschiedlicher Meinung.

Die Bauzinsen für Darlehen mit zehnjähriger Laufzeit befanden sich zuletzt auf einem Jahrestiefstwert von 3,25%, wie die Interhyp-Grupe mitgeteilt hat. Ein Jahr zuvor waren es noch über 4%. „Kundinnen und Kunden mit Top-Bonitäten erhalten in Einzelfällen sogar Baufinanzierungen mit Zinsen unter 3%“, erklärt Mirjam Mohr, Vertriebsvorständin der Interhyp Gruppe. „Wir gehen davon aus, dass die Zinsen sich auch weiterhin um das derzeitige Niveau bewegen und die Immobilienpreise weiter steigen werden. Wer sich für einen Immobilienkauf interessiert, sollte jetzt tätig werden und nicht mehr zu lange warten“, empfiehlt Mohr.

Hälfte der Experten erwartet Zinsen auf gleichbleibendem Niveau

Dieser Ansicht ist auch die Hälfte der von Interhyp befragten Fachleute. Sie gehen davon aus, dass sich die Zinsen langfristig zwischen 3 und 3,5% bewegen werden. „Die Notenbanken werden vermutlich ihren eingeschlagenen Kurs bis zum Jahresende fortführen und es ist mit weiteren Leitzinssenkungen zu rechnen. Der Rückgang der Leizinsen sollte jedoch bereits im Markt berücksichtigt sein und somit ist mit keinen Auswirkungen auf die langfristigen Bauzinsen zu rechnen. Die Zinsen für Immobilienfinanzierungen werden sich weiterhin mit kleineren Schwankungen seitwärts bewegen“, heißt es aus dem Banken-Panel.

Andere Befragte rechnen mit steigenden Zinsen

Die andere Hälfte des Panels ist der Meinung, dass die Zinsen bis Jahresende steigen könnten auf ein Niveau zwischen 3,5 und 4%. „Der Konjunktur- und Inflationsausblick spricht für einen begrenzten Spielraum für weitere Leitzinssenkungen der EZB. Bei den langfristigen Zinssätzen erwarten wir hingegen keine nachhaltige Fortsetzung der deutlichen Abwärtsbewegung über den Sommer. Vielmehr rechnen wir mit einer leichten Gegenbewegung, wenn die Inflation über den Winter wieder steigt“, wird ein Experte zitiert. (tik)

Bild: © sirichai – stock.adobe.com