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15. März 2024
Bausparen: Die Qualifizierung von Fachleuten im Fokus

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Bausparen: Die Qualifizierung von Fachleuten im Fokus

Bausparen: Die Qualifizierung von Fachleuten im Fokus

Das BWB mit Hauptsitz in Berlin feiert in diesem Jahr 30-jähriges Bestehen. Im Jahr 1994 wurde es von den privaten Bausparkassen gegründet. AssCompact hat das Jubiläum zum Anlass genommen, nachzufragen, mit welchen Zielen die Gründung damals erfolgte und wie der Verein heute aufgestellt ist.

Interview mit Frank Leinemann, Vorstandsvorsitzender des Berufsbildungswerks der Bausparkassen e.V. (BWB)
Herr Leinemann, das Berufsbildungswerk der Bausparkassen gibt es jetzt seit 30 Jahren. Fast genauso lang sind Sie den Bausparkassen verbunden. Warum wurde es gegründet?

Anfang der 1990er-Jahre hatten die Bausparkassen durch Vertriebsaktivitäten in den neuen Bundesländern immer mal wieder mit negativen Schlagzeilen zu kämpfen. Bemängelt wurde, dass sich zu viele Seiteneinsteiger als Fachleute ausgaben, obwohl sie eigentlich keine waren. Die gute Arbeit, die in den Instituten geleistet wurde, rückte in den Hintergrund. Dem wollte man entgegensteuern.

Mit welchem Ziel?

Die Institute waren überzeugt: Wir brauchen ein „Gütesiegel“ für Bausparkassenvertreter, das der kritischen Haltung von Verbraucherschutzverbänden standhält und den zu erwartenden Zwängen einer EU-Regulierung gerecht wird.

Die Versicherungen hatten das gleiche Problem und bereits 1991 ein eigenes Berufsbildungswerk gegründet. Hätte man dort nicht Unterschlupf finden können?

Vermutlich ja. Und natürlich gab es eine Reihe von Berührungspunkten. Aber Bausparkassen sind nun einmal etwas Spezielles. Bausparkassen und Bausparer sind für einen jeweils begrenzten Zeitraum sowohl Darlehensnehmer wie Darlehensgeber. Sparen und Kredit werden auf einmalige Art miteinander verbunden. Deswegen entschied man sich für eine eigene Lösung.

Wie sah diese Lösung aus?

Beschlossen wurde die Idee zur Gründung Ende 1992. Dann ging es ans Werk. Es mussten gemeinsame Kriterien für die Qualifizierung des Außendiensts entwickelt werden. Wir brauchten ein Mindestanforderungsprofil und verbindliche Inhalte für die Prüfung. Eineinhalb Jahre später gab es dann das BWB. Sechs Monate danach fand die erste Prüfung zum „Bauspar- und Finanzierungsfachmann“ bzw. zur „Bauspar- und Finanzierungsfachfrau“ statt.

Wer neu dazukam, musste also die Prüfung ablegen?

Nicht nur die Neuen. Bei uns mussten sich auch die „alten Hasen“ der Prüfung stellen.

Und wie sieht Ihr Angebot heute aus, 30 Jahre später?

Wir haben aktuell zwei Online-Lern- und Testmodule: „BWB-Profi Bausparen und bausparnahe Finanzierungen“ und „BWB Immobiliardarlehensvermittlung“ für diejenigen, die sich der IHK-Sachkunde­prüfung stellen müssen. Zusätzlich bieten wir ein zweitägiges Präsenzseminar „Qualitätsorientierte Beratung“ an.

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Ein Interview mit
Frank Leinemann