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8. September 2023
Aus der Praxis: Wie ein Unternehmen die bAV umsetzt

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Aus der Praxis: Wie ein Unternehmen die bAV umsetzt

Aus der Praxis: Wie ein Unternehmen die bAV umsetzt

Der Softwarehersteller Planisware wurde für sein Konzept der bAV ausgezeichnet. Claudia te Sligte erklärt, was der Betrieb für seine Mitarbeitenden tut, wie alle im Unternehmen erreicht werden und welche Hindernisse es anfangs gab. Nicht zuletzt wirbt Planisware mit seinen Benefits auch beim Recruiting.

Interview mit Claudia te Sligte, Leiterin Finanzen, HR & Administration bei der Planisware Deutschland GmbH
Frau te Sligte, können Sie uns Ihr Unternehmen bitte kurz vorstellen?

Planisware ist ein Anbieter von Projektmanagement-Software, mit der Unternehmen weltweit große oder komplexe Projekte planen und umsetzen, etwa um neue Produkte, innovative Prozesse oder digitalisierte Geschäftsmodelle einzuführen. Von München aus betreuen rund 80 Mitarbeitende in der Region DACH Kunden aus den unterschiedlichsten Branchen: Automobil- und -zulieferindustrie, Medizintechnik, Pharma, Konsumgüter sowie Banken und Versicherungen.

Planisware hat in der Kategorie KMU den 1. Platz beim Deutschen bAV-Preis 2023 belegt. Wie kamen Sie darauf, bei dem Wett­bewerb mitzumachen?

Der bAV-Experte unserer Bank hat uns darauf aufmerksam gemacht und uns anschließend auch beim Einreichen der Bewerbung unterstützt. Seit einem Vortrag der Deutschen Bank Ende 2019 hatten wir uns mit der bAV tiefer beschäftigt, um sie bestehenden und insbesondere künftigen Mitarbeitenden anbieten zu können. Die Corona-Pandemie war ein weiterer Anlass für uns, ein umfassendes Versorgungskonzept aufzusetzen.

Ihr bAV-Konzept funktioniert teilweise arbeitgeberfinanziert und teilweise als Entgeltumwandlung. Wie sieht es konkret aus?

Nach der Probezeit erhält bei uns jede Mitarbeiterin bzw. jeder Mitarbeiter einen monatlichen Grundbetrag in Höhe von 80 Euro. In einem persönlichen Gespräch mit unserem bAV-Experten werden neue Beschäftigte beraten und darüber informiert, dass sie freiwillig noch einen zusätzlichen Beitrag anlegen können. Der Anreiz: Den freiwillig gezahlten Beitrag stocken wir als Arbeitgeber noch einmal um denselben Betrag auf. Bei dieser Entgeltumwandlung können die Mitarbeitenden je nach Risiko­neigung zwischen drei Varianten wählen: einer Fondsrente sowie zwei Anlageformen mit Aktienanteil, wobei jene entweder komplett oder selbst gemanagt werden.

Wie renditeorientiert ist denn das Konzept?

Zur Steigerung der Rendite haben wir das Garantielevel reduziert und bieten neben einer konventionellen Versicherungsanlage auch zwei investmentorientierte Anlagen: 80% Garantie, komplett gemanagt mit 100% Investmentanteil. Die Anlage mit 70% Garantie wird entweder selbst gemanagt mit bis zu zehn Fonds oder man trifft eine Auswahl aus sechs gemanagten Depotmodellen mit aktiven Fonds und/oder ETFs.

 
Ein Interview mit
Claudia te Sligte