Die Welt und die Menschen in ihr verändern sich – und so verändern sich auch ihre Bedürfnisse. Damit einhergehend müssen Dienstleister ggf. auch ihre Herangehensweisen anpassen, um für Kunden attraktiv zu bleiben. Für Versicherungsmakler ist das nicht anders. Das Beratungsinstitut Sirius Campus versucht hier, Aufklärung zu liefern, nämlich mit seiner Zielgruppenanalyse „Der Kunde des Versicherungsmaklers“, die auf Basis des Kundenmonitors Assekuranz der Jahre 2021 bis 2023 durchgeführt wurde. Darin werden die Einstellungen, Präferenzen und Anforderungen von Maklerkunden zu verschiedenen Themenblöcken analysiert.
Insgesamt umfasst die Untersuchung Daten aus mehr als 30.000 Interviews, davon rund 7.700 Maklerkunden, 1.470 mit Neuabschluss für den Makler, 827 junge Maklerkunden bis 30 Jahre sowie 3.100 Kunden, die vorwiegend durch einen Makler betreut werden. Eine Mitteilung von Sirius Campus gibt einen Einblick in einige Ergebnisse der Untersuchung.
Online-Präsenz und Bewertungen
Die Zielgruppenanalyse zeigt, dass Maklerkunden der Digitalisierung gegenüber positiv eingestellt sind. 80% sehen darin Vorteile für den Kunden und erwarten, dadurch Zeit zu sparen und mehr Flexibilität bei der Bearbeitung von Versicherungsangelegenheiten zu haben. Dementsprechend hoch sind aber auch die Erwartungen an Versicherungsgesellschaften und Agenturen bezüglich digitaler Services.
Besonders für junge Maklerkunden spielen die Online-Präsenz und die digitalen Angebote einer Versicherung oder Agentur eine enorm wichtige Rolle, heißt es von Sirius Campus. Für 58% der jungen Maklerkunden ist eine Online-Terminvergabe eines der wichtigsten digitalen Angebote. 65% ist wichtig, dass ihre Agentur gute Online-Kundenbewertungen hat. Auch bei der Auswahl von Versicherern und Produkten achten junge Maklerkunden vermehrt auf Online-Bewertungen, da sie sich viel im Internet darüber informieren.
Hohe Vorsorgebereitschaft
Erfreulich dürfte für Makler das Ergebnis sein, dass Maklerkunden deutlich überdurchschnittlich aktiv im Bereich Altersvorsorge sind, wie die Untersuchung zeigt. Rund die Hälfte (46%) gibt an, in den nächsten zwölf Monaten etwas für ihre Altersvorsorge tun zu wollen – 10 Prozentpunkte mehr als bei Nicht-Maklerkunden. Aktiengebundene Anlageformen wie beispielsweise fondsgebundene Lebensversicherungen sind für Maklerkunden wesentlich interessanter als für Nicht-Maklerkunden. Auch ETFs stehen hoch im Kurs. Für jeden dritten Maklerkunden sind sie eine geeignete Anlage für die Altersvorsorge. Vor allem bei den jungen Maklerkunden gewinnen sie an Zuspruch – von ihnen hat bereits mehr als ein Viertel (28%) in den letzten 24 Monaten in ETFs investiert, weitere 55% interessieren sich generell für den Erwerb von ETFs und fast die Hälfte der jungen Maklerkunden interessiert sich für den Erwerb von fondsgebundenen Lebens- und privaten Rentenversicherungen auf Basis von ETFs.
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