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17. Juli 2024
Altersvorsorge: Produkte müssen nachhaltig und renditestark sein

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Altersvorsorge: Produkte müssen nachhaltig und renditestark sein

Altersvorsorge: Produkte müssen nachhaltig und renditestark sein

Die Bedeutung privater Altersvorsorge ist nicht von der Hand zu weisen. Die Notwendigkeit nachhaltigen Handelns ebenso nicht. Pangaea Life will Rendite und transparente Nachhaltigkeit vereinen, um die Transformation als Gesellschaft zu bewältigen. Wie packt das Unternehmen diese Aufgabe an?

Interview mit Daniel Regensburger, Geschäftsführer Pangaea Life
Herr Regensburger, wir befinden uns gerade in einem wirtschaftlich, gesellschaftlich und politisch sehr schwierigen Umfeld. Welche Aufgabe möchte die Pangaea Life als noch sehr junges und nachhaltig positioniertes Unternehmen vor diesem Hintergrund in der Altersvorsorge erfüllen?

Unsere Fonds ermöglichen Altersvorsorge auf Basis nachhaltiger Sachwerte in den Zukunftssektoren des nachhaltigen Wandels. Dabei sehen wir uns als Türöffner und Wegbereiter, um Anlegern eine Alternative jenseits der Aktienmärkte zu bieten. Denn unsere Form von Sachwert-Investments war zuvor meist exklusiv die Domäne institutioneller Investoren. Unsere Mission sehen wir darin, dass möglichst viele Menschen von diesen Investments profitieren. Das gelingt uns, indem wir zeigen, dass Nachhaltigkeit und Rendite im Einklang stehen können. Entsprechende Projekte finden wir für Kunden dank unserer Expertise und unseres breiten Netzwerks weltweit.

Die Altersvorsorge ist derzeit stark im Fokus der Politik. Im privaten Bereich stehen insbesondere die Vorschläge der Fokusgruppe private Altersvorsorge zur Diskussion, etwa die Abschaffung von Garantien und zeitlich befristete Auszahlungsmodelle. Was bedeutet die Debatte für die Versicherungswirtschaft?

Zunächst sollten wir festhalten, dass wir in Deutschland sehenden Auges auf eine demografische Renten-Katastrophe zusteuern. Zur Verdeutlichung: 1962 kamen auf einen Altersrentner ganze sechs Beitragszahler. Heute stehen wir bei einem Verhältnis von etwa zwei zu eins. Im Jahr 2050, wenn weitere geburtenstarke Jahrgänge in Rente sind, könnte dieses Verhältnis auf nur 1,3 Beitragszahler pro Altersrentner sinken. Dies wird der Staat nach dem jetzigen Modell nicht mehr kompensieren können. Die Folge könnte eine massiv steigende Alters­armut sein, sofern wir jetzt nicht gegensteuern.

Deshalb ist es grundsätzlich positiv, dass sich die Politik Gedanken über neue Rentenmodelle macht. Die Erfahrung zeigt aber auch: Der Staat allein kann Altersvorsorge nicht besser. An der Politik liegt es, das Fundament zu legen, auf dem Versicherer gerade in der geförderten Altersvorsorge neue Wege gehen können. Dabei sollten wir uns als Branche starkmachen für einen heute weithin unterschätzen Aspekt von Fondsrenten gegenüber anderen Anlageprodukten: die Option einer lebenslangen Verrentung in Zeiten weiter steigender Lebenserwartung.

 
Ein Interview mit
Daniel Regensburger