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6. September 2024
Allianz gibt Änderungen im Vertriebsgebiet Nordost bekannt

Allianz gibt Änderungen im Vertriebsgebiet Nordost bekannt

Die Allianz nimmt strategische Anpassungen im Vertriebsgebiet Nordost vor. Auf Basis des „ABV Zukunftsprogramms“ soll das Agenturnetzwerk insbesondere in ländlichen Regionen gestrafft werden. Grund sind vor allem Veränderungen bei Demografie und Kundenverhalten.

Die Allianz plant strategische Anpassungen im Vertriebsgebiet Nordost, zu dem die Bundesländer Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Berlin gehören. In dem Vertriebsgebiet gibt es  aktuell rund 2.500 Allianz Agenturen, die in 18 Geschäftsstellen organisiert sind. Zurückzuführen ist die Entscheidung vor allem auf demografische Veränderungen, Landflucht und Urbanisierung.

„ABV Zukunftsprogramm“ sieht Maßnahmen vor

Für die Ausschließlichkeitsorganisation, die digitale Beratungs- und Vertriebseinheit sowie den Vertrieb über Bankpartner der Allianz in Deutschland zeichnet die Allianz Beratungs- und Vertriebs-AG (ABV) verantwortlich. Bereits seit Anfang 2023 ist das „ABV Zukunftsprogramm“ zur strategischen Weiterentwicklung Grundlage für wichtige unternehmerische und strategische Richtungsentscheidungen des Unternehmens. Im Rahmen des Programms werden nun Weichenstellungen im Nordosten vorgenommen. Diese umfassen einer Meldung des Unternehmens zufolge:

  • Eine Straffung des Agenturnetzwerks insbesondere in ländlichen Regionen. Im Sinne der sozialen Vertragspartnerschaft biete die ABV rund 15% der selbstständigen Vertreterinnen und Vertreter des Vertriebsgebiets Nordost neue Perspektiven für eine veränderte Tätigkeit – z. B. als Agenturpartner oder Kundenberater im Vertrieb.
  • Mit über 2.000 Allianz Agenturen soll das Vertriebsgebiet Nordost ab dem Jahr 2025 weiterhin die größte Vertriebsorganisation im deutschen Markt und innerhalb der vier Vertriebsgebiete der ABV bleiben.
  • Die ABV plant zudem Investitionen in die Gründung neuer, größerer Agenturen in urbanen Zentren in Nordost sowie in die Digitalisierung.
  • 3 von 18 Geschäftsstellen im Vertriebsgebiet Nordost werden geschlossen. Die verbleibenden 15 Geschäftsstellen übernehmen die betroffenen Angestellten und Aufgaben. Alle weiteren Funktionen bleiben unverändert bestehen, heißt es. Betriebsbedingte Kündigungen werde es nicht geben.
  • Für Produktgenerationen, die noch aus der „Staatlichen Versicherung“ herrühren, wird der Service für Kundinnen und Kunden durch eine zentrale Betreuungseinheit vereinheitlicht, die auf die Besonderheiten der regionalen Produkte wie die „Erweiterten Haushaltsversicherung“ (EHV), spezialisiert ist. Die Allianz hatte 1990 die „Staatliche Versicherung“ der DDR übernommen.
  • Das Engagement in der Erstausbildung für Kaufleute für Finanzen und Versicherungen sowie Bürokaufleute soll auf 100 Einstellungen pro Jahr erhöht werden.
„Verantwortung sehr bewusst“

„Wie in vergleichbaren Fällen der Vergangenheit auch ist sich die Allianz Beratungs- und Vertriebs-AG ihrer Verantwortung als Arbeitgeber für ihre Mitarbeitenden und als Geschäftspartner für ihre Vertreterinnen und Vertreter sehr bewusst”, so Andreas Kanning, Vorstandsvorsitzender der ABV. „Wir reagieren frühzeitig auf die grundlegenden Veränderungen aus Demografie und Kundenverhalten. Unser strategisches Zielbild für die ABV bleibt: Wir wollen erfolgreiches und profitables Wachstum in unserem Agenturvertrieb und damit die langfristige Sicherung der Zukunftsfähigkeit unseres Geschäftsmodells – und damit auch der hervorgehobenen Marktstellung im Nordosten.“

Beteiligte wurden informiert

Die Maßnahmen wurden mit den zuständigen Arbeitnehmergremien bereits abschließend verhandelt und die regionale Interessenvertretung der Vertreterinnen und Vertreter wurde darüber frühzeitig informiert, teilt das Unternehmen mit. Die Beschäftigten sowie die Vertreterinnen und Vertreter in dem Vertriebsgebiet erhielten die Informationen schließlich am 04.09.2024. (lg)

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