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17. Januar 2022
„Landwirte schätzen die Beratung und binden sich ans Maklerhaus“

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„Landwirte schätzen die Beratung und binden sich ans Maklerhaus“

„Landwirte schätzen die Beratung und binden sich ans Maklerhaus“

Wie groß ist überhaupt das Interesse an Umdeckungen?

In unseren Interviews mit den Landwirten hatten wir stets nach der Zufriedenheit mit dem derzeitigen Versicherungsvermittler und dem Versicherungsprodukt gefragt. Die überwiegende Anzahl der Landwirte ist mit der Vor-Ort-Beratung in Versicherungsangelegenheiten sehr zufrieden. Dabei handelt es sich oft nicht nur um geschäftliche Beziehungen, sondern auch um Kontakte aus dem örtlichen Vereinsleben.

Jedoch waren 95% der Befragten sehr unzufrieden mit ihren aktuellen Versicherungsprodukten sowie den unübersichtlich gestalteten Versicherungspolicen. Der Wunsch ging hin zu einem verständlich aufgebauten All-Gefahren-Konzept bei gleichzeitiger Reduzierung des eigenen administrativen Aufwands. Werden diese Anforderungen erfüllt, dann steht einem Wechsel des Risikoträgers nichts entgegen. Teilweise würde dann auch über den Wechsel des Vermittlers nachgedacht.

Wer sind denn in der Beratung vorwiegend die Wettbewerber? Die Genossenschaftsbanken? Die AO?

Bedingt durch die Veränderung der Finanzmärkte haben Banken ein zunehmendes Interesse am Ausbau des Versicherungsgeschäftes. Parallel dazu gibt es spezialisierte Direktanbieter, die mit Maklern nicht zusammenarbeiten.

Aus den vorgenannten Punkten ist es aus unserer Sicht für die Makler sehr wichtig, ein Produkt wie LAWIProtect zu nutzen, um nicht durch Mitbewerber in die Defensive zu geraten.

Bezüglich der AO haben wir aus den Marktrecherchen feststellen können, dass deren Klientel hauptsächlich bei landwirtschaftlichen Unternehmen mit bis zu 50 Hektar bewirtschafteter Fläche zu finden sind. Deshalb haben wir unser Versicherungskonzept bewusst für Landwirte über dieser Grenze geöffnet.

Starkregen haben Sie vorhin genannt. Beim Versicherungsschutz gegen Starkregen gibt es in Pilotprojekten Fördergelder, bei Dürreversicherungen soll es staatliche Unterstützung geben. Welche Entwicklungen sehen Sie und was ist sinnvoll?

Es ist nicht zu übersehen, dass heute jedes landwirtschaftliche Unternehmen die Auswirkungen des Klimawandels spürt. Versicherer fürchten wie auch in anderen Bereichen Kumulrisiken. Deshalb bedarf die Absicherung von Frost- und Dürreschäden einer gesamtgesellschaftlichen Betrachtung und Verantwortung und damit der Schaffung eines Risikotopfes, gespeist aus Geldern der Versicherungswirtschaft – letztendlich finanziert aus Beiträgen der Versicherungsnehmer – und öffentlichen Mitteln.

Und mit Blick auf Tierseuchen, was ist da zu erwarten?

Obwohl seit vielen Jahren bekannt ist, dass auch in Deutschland die Afrikanische Schweinepest eingetragen wird, zeigen die Erfahrungen der letzten Monate, dass auf Landkreisebene nur sehr schleppend auf die Bedrohung reagiert wurde.

Es ist daher wichtig, dass auf allen verantwortlichen Ebenen der Kreis-, Landes- und Bundespolitik ein einheitliches und zielführendes Konzept zur Bekämpfung der ASP und der daraus resultierenden wirtschaftlichen Folgen für die Landwirte erarbeitet wird. Andernfalls könnten wir zukünftig von Importen abhängig sein.

Über FIDESConsult und LAWIProtect

Die FIDESConsult ist in die FidesSecur-Gruppe eingebunden und ein spezialisierter Anbieter von Versicherungslösungen. Der Assekuradeur hat mit LAWIProtect eine neue Landwirtschaftsversicherung entwickelt und kann dabei auf das Know-how der Schwestergesellschaften AGROSecur und BVB, die auf groß strukturierte Landwirtschaft spezialisiert sind, zurückgreifen. Risikoträger sind die NV-Versicherungen VVaG und die Zurich Deutschland.

Das neue Konzept steht mittelständischen Maklerbetrieben zur Verfügung, die eine Absicherung ihrer Kunden aus Landwirtschaft, Obst- und Weinbau suchen. Dazu übernimmt FIDESConsult auch administrative Tätigkeiten und bietet entsprechende Vertriebsunterstützung.

Dieses Interview lesen Sie auch in AssCompact 01/2022, S. 94 ff., und in unserem ePaper.

Bild: © LIGHTFIELD STUDIOS – stock.adobe.com

 
Ein Interview mit
Udo Metzner