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11. März 2023
„Im Bereich der Regulatorik vieles – meines Erachtens zu vieles – geändert“

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„Im Bereich der Regulatorik vieles – meines Erachtens zu vieles – geändert“

„Im Bereich der Regulatorik vieles – meines Erachtens zu vieles – geändert“

Der Maklermarkt wandelt sich. Wie erleben Sie als Maklerversicherer diese Veränderung?

Wir erleben zurzeit eine starke Tendenz zur Konsolidierung in allen Bereichen. Bei vielen Prozessen setzen sich Dritte auf die Schnittstellen zwischen Vermittler und Versicherer. Die große Aufgabe des Maklerversicherers besteht darin, echter Dienstleister in den Kernprozessen zu sein und zu bleiben und nicht auf die austausch­bare Rolle eines Produktlieferanten reduziert zu werden.

Die Versicherer erwarten 2023 ein schwieriges Jahr. Was sind Ihre Erwartungen?

Auf der einen Seite erleben wir Angebotsverknappungen und Preissteigerungen, die es vielen Verbrauchern schwer machen, den nötigen Versicherungsschutz nachzufragen oder aufrechtzuerhalten. Auf der anderen Seite stellen wir fest – und das wird auch in vielen Umfragen betätigt –, dass Menschen nach Corona, nach den vielen Naturkatastrophen und während des täglich im Fernsehen sichtbaren Angriffskriegs auf die Ukraine ein stark gewachsenes Sicherheitsbedürfnis haben und deshalb sagen, dass sie eher bei Urlauben, Lebensmitteln oder Freizeitaktivitäten sparen würden als beim Versicherungsschutz. Aus diesem Grund erwarten wir 2023 nur ein gering wachsendes Storno und ein in etwa gleichbleibendes Neugeschäft.

Das große Problem findet sich in der Altersvorsorge. Das trifft dennoch auch den VOLKSWOHL BUND. Wie groß sind hier die Sorgen für Ihr Unternehmen und darüber hinaus?

Natürlich stellt sich für jeden Kunden die Frage, ob bei hohen Inflationsraten ein heutiger Konsumverzicht überhaupt noch eine kaufkräftige Altersvorsorge aufbauen kann. Doch gerade fondsgebundenen Rentenversicherungen, die – mit und ohne Garantien, mit und ohne staatliche Förderung – den überwiegenden Anteil unseres Altersvorsorge-Neugeschäfts ausmachen, sind in der Lage, darauf eine positive Antwort zu geben. Denn hier wird in Sachwerte investiert, deren Renditen bei steigenden Preisen ebenfalls steigen und so einen Ausgleich herstellen. Insbesondere nachhaltigen Inves­titionen wie etwa in erneuerbare Energien kommt daher eine besondere Bedeutung zu, da ihre Erträge natürlich auch die steigenden Preise abbilden.

Und wenn wir Sie zum Abschluss noch zum 25-jährigen Bestehen von AssCompact befragen würden, was wäre Ihre Antwort?

Die AssCompact ist von Anfang an meine monatliche Pflichtlektüre gewesen und in den 25 Jahren ihres Bestehens – oder anders ausgedrückt in mittlerweile 300 Ausgaben – die Stimme aus der Branche für die Branche. Von mir deshalb die besten Wünsche für die nächsten 25 Jahre und ein herzliches „Glück auf!“ aus Dortmund!

Über Dietmar Bläsing

Dietmar Bläsing ist Sprecher der Vorstände der VOLKSWOHL BUND Versicherungen und dort seit über 25 Jahren für den Vertrieb verantwortlich. In diesem Jahr feiert er seine 40-jährige Betriebs­zugehörigkeit. Seine Ausbildung begann er im August 1983. Nach verschiedenen Aufgaben im Marketing folgte 1997 die Berufung in den Vorstand. Von Anfang an war er für die Ressorts Vertrieb und Marketing verantwortlich. Seit Mai 2017 ist er Sprecher der Vorstände der VOLKSWOHL BUND Versicherungen. AssCompact begleitet Dietmar Bläsing von Anfang an – und umgekehrt.

Dieses Interview lesen Sie auch in AssCompact 03/2023, S. 26 f., und in unserem ePaper.

Weitere Informationen zum Jubiläum finden sich hier.

Bild: © Dietmar Bläsing, VOLKSWOHL BUND

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Ein Interview mit
Dietmar Bläsing