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HALLESCHE Krankenversicherung a.G.

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Verursachen steigende GKV-Beiträge einen Ansturm auf die PKV?

Mit den steigenden GKV-Beiträgen denken viele Besserverdienende über einen Wechsel in die PKV nach. Doch wird der Wechsel mit fortschreitendem Alter zu schwierig und macht er überhaupt noch Sinn? AssCompact hat bei Maklern und Versicherern nachgefragt, wie sie die Entwicklungen sehen.

Die erste Gehaltsabrechnung des Jahres ist längst eingetroffen. Nun sehen die rund 90% der deutschen Arbeitnehmer, die über die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) abgesichert sind, genau, inwieweit die Beitragserhöhungen sie betreffen. Schwarz auf weiß zu sehen, wie sehr sich die gestiegenen Beiträge auf das Nettogehalt auswirken, könnte nicht wenige besserverdienende Angestellte dazu bringen, einen Wechsel in die private Krankenversicherung (PKV) zu erwägen.

AssCompact hat bei mehreren Maklern und Versicherern nachgefragt, ob und wie sich die steigenden Beiträge auf das PKV-Wechselverhalten auswirken und auch, inwiefern Alter eine Rolle bei einem potenziellen Wechsel spielt bzw. welche Vor- oder Nachteile ein später Wechsel mit sich bringt.

Makler verzeichnen Anstieg bei PKV-Anfragen

Zunächst bestätigen beide Makler, sowohl Krankenversicherungsexpertin Sarah Ledermann als auch Tim Bökemeier, Betreiber von PKV-Welt, dass sie im Vergleich zum Vorjahr im Januar 2025 einen Anstieg an Anfragen zu einem Wechsel in die private Krankenversicherung wahrgenommen haben. „Definitiv“, sagt Ledermann auf AssCompact Nachfrage. „Ich erlebe, dass gerade gut verdienende Personen sich Gedanken machen. Mit über 1.100 Euro Beitrag (Höchstbeitrag GKV) ist eine Schwelle erreicht, bei der das subjektive Leistungsempfinden der gesetzlichen Krankenkasse nicht mehr mit dem monatlichen Zahlbeitrag übereinstimmt. […] Wir werden 2025 und 2026 einen regelrechten Trend zur PKV bekommen.“

„Die Mehrheit der Kunden gab an, dass die Erhöhung der Beiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung der Hauptgrund für ihre Anfrage war“, ergänzt Bökemeier.

Das sagen die Maklerfavoriten in der PKV

Die Versicherer drücken sich etwas subtiler aus. Die GKV steht vor vielen Herausforderungen, sagt Christian Fischer, Leiter der Produktentwicklung bei der ALH-Gruppe, deren Krankenversicherer Hallesche sich in der aktuellen Studie „AssCompact AWARD – Kranken- und Pflegeversicherung 2025“ den Spitzenplatz unter den Maklerfavoriten in der privaten Krankenvollversicherung gesichert hat. „Diese Entwicklung sehen viele Menschen und ziehen folgerichtig in Erwägung, in ein Krankenversicherungssystem zu wechseln, in dem die Leistungsqualität gesichert ist.“

Bei der BarmeniaGothaer – die Barmenia erreichte in der aktuellen Studie den zweiten Platz bei den Maklerfavoriten in der privaten Krankenvollversicherung – kann man in Bezug auf eine steigende Wechselbereitschaft „keine konkrete Tendenz“ feststellen. „Zwar gibt es vereinzelt Fälle, in denen der Wunsch nach einem Wechsel aufgrund der höheren GKV-Beiträge aufkommt, jedoch lässt sich daraus keine allgemeine Entwicklung ableiten“, kommentiert der Versicherer. Die steigenden Beiträge sowohl in der GKV als auch der PKV beeinflussen sicherlich die Wechselmotivation, so die BarmeniaGothaer. Aber: „Eine langfristige Prognose hinsichtlich eines signifikant höheren Interesses an einem Wechsel zur PKV können wir derzeit jedoch nicht treffen.“

Macht der Wechsel im fortgeschrittenen Alter noch Sinn?

Neben Beamten, Selbstständigen und Studenten können auch Angestellte mit einem Jahresbruttoeinkommen von 73.800 Euro in die PKV wechseln. Viele Angestellte mit höherem Gehalt erwägen diesen Schritt. Doch wie sieht es aus, wenn das Alter bereits fortgeschritten ist? „Lohnt“ sich der Wechsel in die PKV dann überhaupt noch?

Definitiv, sagt Ledermann. Mit der Entscheidung für die PKV könne man sich neben Selbstverantwortung im Gesundheitssystem zudem „Zugang zu Privatkliniken, hoch spezialisierten Ärzten und innovativen Behandlungsmethoden“ einkaufen. „Das ist gerade im Alter wichtig“, so Ledermann.

Allerdings sollte der Wechsel nie ausschließlich aus dem Grund einer monatlichen Kostenersparnis in Betracht gezogen werden, warnt Bökemeier. „Davon raten wir dringend ab. Ein Wechsel sollte nicht aus finanziellen Gründen erfolgen, sondern vor allem, um im Krankheitsfall von einer besseren medizinischen Versorgung zu profitieren.“

Auf den Gesundheitszustand kommt es an

Das Alter selbst muss kein Hindernis für den Wechsel in die PKV sein. Laut der ALH gibt es keine konkrete Alters-„Schwelle“, ab der ein Übertritt zu schwer bzw. kaum noch möglich ist. „Nein, diese objektive Schwelle gibt es nicht“, so Christian Fischer. „Es hängt immer von den Umständen des Einzelfalls ab.“

Obwohl es laut Bökemeier für Menschen ab Ende 40 zunehmend schwieriger wird, einen Wechsel zu realisieren. Die Beiträge steigen und gesundheitliche Vorerkrankungen können zu Risikozuschlägen oder Ablehnungen führen.

Auch Ledermann sieht den „Knackpunkt“ bei den zunehmenden Erkrankungen und Arztbesuchen, die mit fortschreitendem Alter mehr werden. „Das erschwert die Gesundheitsprüfung“, so Ledermann. Theoretisch könne ein Wechsel aber mit Ende 40 oder älter genauso einfach sein wie mit 35.

Die Versicherer weisen in diesem Zusammenhang auf ihre Optionsprodukte hin, die gegen einen „moderaten“ monatlichen Beitrag einen späteren Einstieg in die PKV ermöglichen, unabhängig vom dann vorliegenden Gesundheitszustand. „Relevant ist einzig der Gesundheitsstatus zum Beginn des Optionsproduktes“, erklärt Fischer.

Entscheidungen informiert treffen

Ein weiterer wichtiger Faktor, den es bei einem späteren Wechsel in die PKV zu berücksichtigen gibt, ist, wenn minderjährige Kinder im Haushalt leben. Anders als in der GKV wird für jedes Kind in der PKV ein eigener Beitrag fällig. Und auch bei Kindern spielt bereits der Gesundheitszustand eine Rolle in der Beitragsbemessung, mit der Ausnahme von Neugeborenen, dessen Elternteil bereits seit mehr als drei Monaten privat krankenversichert ist. „Sobald es um Kinder in der privaten Krankenversicherung geht, zeigt sich sehr gut, ob die PKV zum Kunden passt oder eben nicht“, erläutert Ledermann.

Ob und für wen die PKV mit zunehmendem Alter eine gute Lösung ist, kann also nicht pauschal gesagt werden. Worüber sich alle Parteien allerdings einig sind, das ist die Notwendigkeit einer informierten Entscheidung. „Wichtig ist, sich individuell und umfangreich beraten zu lassen“, schreibt die BarmeniaGothaer. (js)

 

Hallesche ernennt Interims-Vertriebsleiter

Lars Hertwig übernimmt kommissarisch die Vertriebsleitung bei der Hallesche Krankenversicherung. Er folgt auf Alexandra Markovic-Sobau, die zur SIGNAL IDUNA wechselt.

Die Hallesche Krankenversicherung hat einen neuen Vertriebsleiter ernannt. Lars Hertwig wird die Leitung des Vertriebs kommissarisch übernehmen. In seiner neuen Position berichtet er direkt an den Vertriebsvorstand der ALH-Gruppe, Frank Kettnaker. Er ist seit zehn Jahren im Vertrieb der Hallesche tätig und ist seit drei Jahren Bereichsleiter des Kompetenzcenters Partner & Kooperation.

Hertwig folgt auf Alexandra Markovic-Sobau, die das Unternehmen verlassen wird und zur SIGNAL IDUNA wechselt. Kettnaker bedankte sich bei Markovic-Sobau für die Zusammenarbeit. Über ihren Weggang kommentiert er: „Wir gehen im besten Einvernehmen auseinander. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Lars, der den Staffelstab kurzfristig aufgreift. (js)

 

Hallesche führt elektronische Patientenakte ein

Die Hallesche bietet ihren Krankenvollversicherten seit April die Nutzung der elektronischen Patientenakte an. Zugang zu ihrer ePA haben Kunden über eine App des Versicherers. Die Hoheit über die Daten liegt allein bei den Versicherten, betont das Unternehmen.

Seit April können Krankenvollversicherte der Halleschen Krankenversicherung die elektronische Patientenakte (ePA) nutzen. Damit können Arzt-, Krankenhaus- oder Laborberichte sowie Diagnosen gespeichert und mit verschiedenen Gesundheitsdienstleistern geteilt werden. Dokumente wie Arztbriefe oder Befunde, individuelle Medikationspläne, Röntgenbilder, Impfpass und Mutterpass sowie Notfalldaten lassen sich auch in der ePA ablegen.

Über den digitalen Austausch sollen Behandlungen zielgerichteter aufeinander abgestimmt werden können. Zudem soll durch die Nutzung der ePA der Aufwand auf beiden Seiten reduziert, Prozesse beschleunigt und die Qualität der medizinischen Versorgung verbessert werden.

Digitalisierung als Priorität

Die Hallesche ist der dritte private Krankenversicherer, der die ePA anbietet. Zugang zur ePA haben Versicherte über eine App der Hallesche. Die Hoheit über die Daten liegt dabei allein bei den Kunden, versichert das Unternehmen. Sie werden verschlüsselt abgelegt und können nur vom Versicherten und dem vom Versicherten berechtigen Kreis eingesehen werden. Die gespeicherten Daten unterliegen den europäischen Datenschutzbestimmungen.

Digitalisierte Prozesse für ihre Kunden anzubieten ist laut eigenen Aussagen der Hallesche von großer Priorität für das Unternehmen. Im nächsten Schritt will der Versicherer das E-Rezept sowie den Online-Check-In einführen. (js)

Bild: © MQ-Illustrations – stock.adobe.com

 

Ein ganzheitlicher Beratungsansatz für bAV, bKV und bAKS

Die moderne Firmenkundenberatung geht über den reinen Produktverkauf hinaus hin zu einer umfassenden Beratung in allen relevanten Aspekten. Für die ALH Gruppe gehören zu einem ganzheitlichen Versorgungskonzept deshalb die drei „Puzzlesteine“ bAV, bKV und bAKS.

<h5>Interview mit Frank Kettnaker, Vorstand Vertrieb und Marketing der ALH Gruppe, Christian Häsch, Bereichsleiter dezentraler Vertrieb der Alte Leipziger Lebensver­sicherung, und Sascha Marquardt, Leiter Kompetenzcenter Firmenkunden der Hallesche Krankenversicherung</h5><h5>Die Alte Leipziger ist ein relevanter Player im bAV-Markt und die Hallesche im bKV-Markt. Bei der Einführung der bKV gab es dann aber doch eine längere Anlaufphase. Nun rückt immer mehr die betriebliche Arbeitskraftabsicherung in den Fokus. Welche Erfahrungen nehmen Sie dafür aus den beiden erstgenannten Bereichen mit?</h5><p><b>Frank Kettnaker</b> Wir sehen die betriebliche Arbeitskraftabsicherung als integralen Bestandteil unseres ganzheitlichen Beratungsansatzes für die betriebliche Versorgung. Das mag auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen, doch in der Praxis zeigt sich, dass Kunden genau diesen Ansatz sowie ein dynamisch erlebbares Versorgungskonzept suchen. Die resultierende Wertschätzung gegenüber Mitarbeitenden ist entscheidend dafür, im Fachkräftewettbewerb qualifizierte Mitarbeiter zu binden und neue Talente zu gewinnen.</p><p><b>Christian Häsch</b> Die betriebliche Arbeitskraftabsicherung ist somit neben bAV und bKV ein substanzielles Puzzlestück auf dem Weg zum attraktiven Arbeitgeber. Die moderne Firmenkundenberatung geht über den reinen Produktverkauf hinaus hin zu einer umfassenden Beratung in allen relevanten Aspekten. Uns ist bewusst, dass sich dieser ganzheitliche Ansatz am Markt erst etablieren muss.</p><h5>Warum sollte sich der Arbeitgeber eigentlich auch noch um die Arbeitskraftabsicherung seiner Mitarbeiter kümmern?</h5><p><b>CH</b> Wenn ein Arbeitgeber ein ganzheitliches Versorgungskonzept inklusive betrieblicher Arbeitskraftabsicherung anbietet, signalisiert er gegenüber seinen Mitarbeitenden, dass ihm deren persönliches Wohlergehen und finanzielle Sicherheit wichtig sind. Das kann wiederum die Mitarbeiterbindung deutlich stärken.</p><h5>Und warum sollte ein Arbeitnehmer darauf eingehen? Es gibt durchaus ein paar steuerliche Aspekte und Portabilitätsfragen.</h5><p><b>CH</b> Im Rahmen der bAV sprechen wir oft über vergünstigte Gruppentarife und eine vereinfachte Risikoprüfung. In aller Regel beteiligt sich der Arbeitgeber am Beitrag. Zudem mindert die Steuerfreiheit in der Ansparphase die monatliche Belastung für den Arbeitnehmer. Erst im Leistungsfall wird die Leistung versteuert. Eine offene Kommunikation mit dem Arbeitnehmer und die Absicherung höherer Leistungen ist Voraussetzung dafür, dass es im Leistungsfall zu keinem Nachteil für den Arbeitnehmer kommt.</p><p>Auch in Bezug auf die Portabilität hat der Gesetzgeber viele Möglichkeiten geschaffen. Wenn eine Übertragung auf den neuen Arbeitgeber nicht möglich ist, kann der Arbeitnehmer den bestehenden Vertrag privat fortführen und weiterhin von den vergünstigten Gruppenkonditionen profitieren. Wenn der Vertrag nach Ausscheiden auf den Arbeitnehmer übertragen wurde, kann er die Überschüsse auch zur Beitragsreduzierung nutzen.</p><p><b>Sascha Marquardt</b> In der bKV gibt es die Portabilität hin zu einem anderen Arbeitgeber (noch) nicht. Betrachtet man den steuerlichen Aspekt, so kann ein Arbeitgeber seiner Belegschaft die bKV in den meisten Fällen über den Sachbezug bis 50 Euro steuerfrei zukommen lassen. Das ist für Firmenkunden sehr lukrativ.</p><h5>Für welche Berufe und Branchen ist die betriebliche Arbeitskraftabsicherung besonders interessant?</h5><p><b>FK</b> Eine besonders hohe Relevanz hat eine betriebliche Arbeitskraftabsicherung in Berufen, denen der Zugang zu einer privaten Absicherung zu kostspielig oder gar nicht möglich ist. Auch Personen mit Vorerkrankungen profitieren von vereinfachten Risikoprüfungen in der betrieblichen Arbeitskraftabsicherung – idealerweise mit finanzieller Beteiligung des Arbeitgebers. Insgesamt steigt jedoch in allen Branchen und Berufsbildern das Risiko von psychischen Erkrankungen und somit auch das Ausfallrisiko von Mitarbeitenden für den Arbeitgeber.</p><h5>Welche zentralen Kundenwünsche stehen in der Firmenkundenberatung im Fokus? Letztlich müssen Arbeitgeber, Arbeitnehmer und sagen wir im speziellen Fall auch der Versicherungsmakler zufrieden sein.</h5><p><b>FK</b> Firmenkunden wünschen sich einfache, verständliche und individuell ausgerichtete Versorgungskonzepte mit einer guten Kommunikationsstrategie und wenig Eigenaufwand.</p><p>Der Einsatz von digitalen Tools ist deshalb inzwischen ein entscheidender Erfolgsfaktor. Dafür arbeitet die ALH Gruppe mit marktführenden Anbietern zusammen. Ziel ist, jedem Firmenkunden das passende Tool anbieten zu können. Auch bei der Verwaltung der Versorgung sind wir mit eigenen Systemen und Kooperationen bestens aufgestellt und entwickeln uns stetig weiter.</p><!--text-long-pagebreak--><!--sub-title||Welche Produktlösungen werden im Firmensegment nachgefragt?--><h5>Welche Produktlösungen werden im Firmensegment nachgefragt?</h5><p><b>SM</b> In der bKV sind es hauptsächlich unsere Budgettarife FEELfree. Je nach Produktlinie bieten wir ein Gesundheitsbudget, das bei Nutzung steigt oder, neu seit Jahresbeginn, die Integration von Vorsorgeunter­suchungen und Schutzimpfungen im Angebot hat. Aber auch Produkte für den stationären Klinikaufenthalt sind weiterhin sehr beliebt.</p><p><b>CH</b> Im Rahmen der bAV spielen moderne fondsgebundene Tarife mit entsprechender Flexibilität und einer gewissen Einfachheit die wichtigste Rolle. In der betrieblichen Arbeitskraftabsicherung ist es die bewährte Berufsunfähigkeitsversicherung. Allerdings gewinnt die Absicherung der Grundfähigkeit zunehmend an Bedeutung.</p><h5>Immer noch gibt es bei Arbeitgebern Vorbehalte gegen die bAV, zum Beispiel zu viel Administra­tion und Haftung. Wie lassen sich diese Vorbehalte entkräften?</h5><p><b>CH</b> Die Digitalisierung der Prozesse sowohl im Vertragsabschluss als auch in der Verwaltung sorgt für weniger Administrationsaufwand und höhere Qualität der Prozessdokumentation. Auch mögliche Fehlerquellen in der Beratung, beim Abschluss und während der Vertragslaufzeit können damit reduziert werden. Neben dem Einsatz digitaler Tools spielen Berater und Vermittler eine zentrale Rolle in der Kommunikation zwischen Arbeitgeber, Arbeitnehmer und Versicherer.</p><p><b>FK</b> Die Begleitung im Anbahnungsprozess sowie die fortlaufende Betreuung sind hier wesentliche Punkte, um Haftungsrisiken und Verwaltungsaufwände so weit wie möglich zu reduzieren. Die ALH Gruppe bietet in jeder Phase vollumfängliche Unterstützung an – egal ob durch Spezialisten vor Ort oder dezentrale Vertriebseinheiten.</p><h5>Und wie können die Arbeitnehmer in der Breite am besten erreicht werden?</h5><p><b>SM</b> Moderne Kommunikationswege durch Apps, digitale Tools und Benefit-Portale sowie die Nutzung aller verfügbaren Medien sind entscheidend in der Kommunikation mit dem Arbeitnehmer, und das gerne in mehreren Sprachen. Auch Belegschaftsveranstaltungen in Präsenz sind und bleiben ein zentraler Kommunikationsweg. Schlussendlich muss individuell geprüft werden, wie das Unternehmen aufgestellt ist und welche Kommunikationswege die richtigen sind.</p><h5>Kann die Fürsorge des Arbeitgebers auch im Sinne von ESG verstanden werden? Und wie nachhaltig sind die Produkte selbst?</h5><p><b>FK</b> Mit bAV, bKV und bAKS zahlen Arbeitgeber direkt auf zwei der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen – SDGs – ein, nämlich „Gesundheit und Wohlergehen“ sowie „Keine Armut“. Insbesondere die bAV kann dabei helfen, Altersarmut zu verhindern, da sich Mitarbeitende schon mit kleinen Beiträgen eine lebenslange zusätzliche Rente sichern können.</p><p><b>CH</b> Was die Produkte angeht, bieten wir bei bAV und betrieblicher Arbeitskraftabsicherung mit VisionGrün ein Konzept an, bei dem die Geldanlage auf Wunsch ausschließlich in Fondsprodukte mit ausgewählten Nachhaltigkeitsmerkmalen fließt. Wir stellen sicher, dass während der gesamten Vertragslaufzeit sämtliche Anlagen nach ESG-Kriterien gemanagt werden, zum Beispiel bei Fondswechseln oder Zuzahlungen. Alles in allem ein flexibles Zusatzfeature!</p><p><b>SM</b> In der bKV haben wir als erster Anbieter ein Nachhaltigkeits-Testat der Concern GmbH in Kooperation mit der Universität Bayreuth für unsere „FEEL-Produkte“ erhalten. Bewertet wurden Kriterien wie die Förderung ethischer Prinzipien und deren Nachhaltigkeit, das Erzielen einer sozialen Wirkung und die Glaubwürdigkeit von uns als Anbieter.</p><p>Dieses Interview lesen Sie auch in AssCompact 01/2024 und in unserem <a href="https://epaper.asscompact.de/de/profiles/53e4066999da-asscompact/editio…; target="_blank" >ePaper</a>.</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: v. l. n. r.: Christian Häsch, Frank Kettnaker, Sascha Marquardt; © ALH</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/97D8E4F4-E546-479E-94FD-B9E491E0BE81"></div>

 
Ein Interview mit
Christian Häsch
Frank Kettnaker
Sascha Marquardt

Hallesche erweitert Leistungen in der bKV

Die Hallesche hat die Leistungen ihrer betrieblichen Krankenversicherung erweitert. Mitarbeiter, deren Arbeitgeber die neue Plus-Stufe der Budgettarife FEELfree und FEELfree:up wählen, können ab Januar 2024 zahlreiche Vorsorgeuntersuchungen und Schutzimpfungen in Anspruch nehmen.

<p>Die Hallesche Krankenversicherung hat zahlreiche Vorsorgeuntersuchungen und Schutzimpfungen in den Leistungskatalog ihrer betrieblichen Krankenversicherung (bKV) aufgenommen. Die Leistungserweiterungen treten ab dem 01.01.2024 in Kraft und gelten für Mitarbeiter, deren Arbeitgeber die neuen Plus-Stufen der Budgettarife FEELfree und FEELfree:up wählen.</p><p>Unter den neuen Leistungen befinden sich unter anderem umfangreiche Vorsorgeuntersuchungen wie beispielsweise für Herz-Kreislauf, Schwangerschaft, Krebs und Schlaganfall. Zudem werden in den neuen Tarifen künftig auch etwaige Kosten für Schutzimpfungen, die über die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) hinausgehen, wie Tollwut, Hepatitis und FSME, also Zeckenbisse, übernommen. Der Versicherer leistet auch für Prophylaxen bei Auslandsreisen, egal, ob es sich um private Reisen oder eine Workation – die Kombination aus Urlaub und Arbeit an einem Ort im In- oder Ausland – handelt. (js)</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © peopleimages.com – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/B44DE8C6-3680-4279-9285-144713F40EDB"></div>

 

Willkommen im Wachstumsmarkt bKV

Die bKV zählt zu den Produktsegmenten mit großem Wachstumspotenzial. Gestiegenes Gesundheitsbewusstsein und akuter Personalmangel forcieren diesen Trend. Welche Chancen sich daraus für Vermittler ergeben und worauf es in der bKV-Beratung ankommt, erläutert die Hallesche Krankenversicherung.

<h5>Ein Artikel von Sascha Marquardt, Leiter Kompetenzcenter Firmenkunden der Hallesche Krankenversicherung a. G.</h5><p>Die Entscheidung für eine betriebliche Krankenversicherung (bKV) erfolgt aus ganz unterschiedlichen Gründen, denn die bKV kann gleich auf mehrere personalpolitische Herausforderungen eine Antwort geben. Natürlich wird damit die Gesunderhaltung der Belegschaft unterstützt. Ein betriebliches Gesundheitskonzept aber stiftet genauso Mehrwerte, wenn es um die Attraktivität am Arbeitsmarkt im Wettbewerb um die besten Köpfe geht oder wenn die Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung gefördert werden sollen. Und in immer mehr Branchen fehlen inzwischen nicht nur die begehrten Fachkräfte, es herrscht blanke Personalnot. Wer diese unterschiedlichen Wirkungsfelder der bKV im Unternehmen betrachtet, sieht auch den vielfältigen Nutzen für das Unternehmen, den sonst kaum ein anderes Benefit-Instrument bieten kann.</p><h5>Unausgeschöpfte Marktpotenziale</h5><p>Vor diesem Hintergrund entdecken immer mehr Arbeitgeber die Vorteile der bKV. Über 22.000 Firmen – mehr als eine Verdoppelung innerhalb der letzten drei Jahre – bieten über 1,77 Millionen Beschäftigten bereits ein solches Angebot. Ein echter Trend, der vermutlich erst den Anfang einer großartigen Erfolgsgeschichte beschreibt. Von den 3,4 Millionen Unternehmen in Deutschland haben etwa 440.000 eine Größe von zehn Mitarbeitern und mehr. Das ist das Schöne am bKV-Markt: Es ist ein Wachstums- und kein Verdrängungsmarkt, mit vielen potenziellen Firmen und jeder Menge Platz für Vermittler, die diesen Markt erfolgreich bearbeiten können.</p><h5>Mit Strategie zum Erfolg</h5><p>Sicher: Aller Anfang ist schwer – oder zumindest nicht immer ganz leicht. Viele Vertriebspartner haben bereits vor acht oder zehn Jahren erste Versuche gewagt, doch ein schneller Erfolg blieb aus. Andere wiederum sind drangeblieben und haben an ihren Strategien gefeilt. Hinzu kommt, dass sich mit der Zeit die Produktlandschaft nochmals fundamental verändert hat. Der Boom der letzten Jahre im bKV-Neugeschäft wird klar den Budgettarifen zugeschrieben, die einen deutlich erleichterten Marktzugang bieten. Sie sind leicht erklärbar und verständlich. Und sie bieten in der Breite der Belegschaft eine vielfache Nutzungsmöglichkeit und stiften damit einen regelmäßig erlebbaren Nutzen. Gerade aus dem Blickwinkel des Arbeitgebers ist nachvollziehbar, dass ein im Unternehmen angebotener Benefit nur dann von den Mitarbeitern als relevant und werthaltig betrachtet wird, wenn er sich für möglichst viele auszahlt.</p><p>Bedarfsgerechte Produkte in der bKV sind das eine. Allerdings haben sich fünf Jahre nach Erfindung der Budgettarife die Produktportfolios vieler Anbieter weitgehend angeglichen. Damit stellt sich Vermittlern die ganz praktische Frage, worauf es in der bKV also noch ankommt. Welche Mehrwerte bietet ein Ver­sicherer seinen Vertriebspartnern? Und mit welchen Mehrwerten kann ein Vermittler bei seinen Firmenkunden sicherstellen, dass die bKV im Unternehmen zu einem nachhaltigen Erfolg wird?</p><!--text-long-pagebreak--><!--sub-title||Darauf kommt es in der bKV an--><h5>Darauf kommt es in der bKV an</h5><p>Als erster Punkt ist die Fokussierung zu nennen, also welchen Stellenwert die bKV beim Anbieter einnimmt. Ist die bKV ein Nischenprodukt oder Lückenfüller im Portfolio und beruht die Produktentwicklung auf dem Me-too-Ansatz, dann fallen die dringend erforderlichen Anpassungen der Serviceprozesse ganz automatisch hinten runter. Steht die bKV hingegen als strategisches Geschäftsfeld im Fokus, werden Prozessthemen im Hinblick auf Vertriebspartner und Firmenkunden mit hoher Priorität behandelt, Marktchancen kontinuierlich eruiert und Potenziale erschlossen. Ebenso wird die Begleitung der Vertriebspartner – ganz gleich ob Neueinsteiger oder bKV-Profi – lösungsorientiert, gemeinsam und auf Augenhöhe erfolgen.</p><p>Ohne Fokussierung keine Expertise: Steuer- und arbeitsrechtlicher Background, Zielgruppen-Know-how oder ausgefeilte Ansprachekonzepte für unterschiedliche Interessengruppen im Unternehmen – ein erfahrener Partner im bKV-­Geschäft zahlt sich für Vermittler und Firmen auf unterschiedlichsten Ebenen aus. Denn die Expertise des Anbieters ist auch ausschlaggebend dafür, den bKV-Markt durch innovative Ideen und Lösungen immer weiter erschließen zu können.</p><p>Ohne Expertise keine Effizienz: Ob Firmenkundenportal oder Schnittstellen zu bestehenden Verwaltungssystemen – gerade effiziente Prozesse und Tools, um die bKV und ihre Verwaltung schlank und digital abzubilden, schaffen speziell beim Arbeitgeber und in den Personalabteilungen eine hohe Akzeptanz. Gleiches gilt in puncto Mitarbeiter, wenn es um das passende Mitarbeiterportal oder die schnelle Rechnungserstattung per App geht und genauso in puncto Vertriebspartner, um sich effizient auf die Beratung und Betreuung konzentrieren zu können.</p><p>Wenn Fokussierung, Expertise und Effizienz im Einklang stehen, dann gibt es Freiräume, um mit Leidenschaft langfristige Kundenbeziehungen durch aktive Begleitung und werthaltige Services zu gestalten und zu pflegen. Die bKV mit Leidenschaft zu betreiben, spiegelt sich in ganz unterschiedlichen Facetten wider. Wie eingangs erwähnt, kommt ein Benefit erst dann in der Breite der Belegschaft gut an, wenn dieser verständlich ist und die Barrieren zur Nutzung gering sind. Ein simples Beispiel: Um etwa Sprachbarrieren abzubauen, stellt die Hallesche Erklärvideos für Mitarbeiter in nahezu 20 Sprachvarianten zur Verfügung. Dies und vieles mehr trägt dazu bei, dass die bKV ihre Wirkung hinsichtlich Arbeitgeber­attraktivität und Erhaltung von Gesundheit und Leistungsfähigkeit voll entfalten kann.</p><h5>AssCompact TRENDS: 25-mal auf Platz 1</h5><p>Die Hallesche Krankenversicherung wurde im noch jungen Produktsegment bKV bereits zum 25. Mal zum Quartalssieger gewählt. Das Jubiläum möglich gemacht haben die unabhängigen Vermittler, die den Versicherer jeweils auf die Spitzenposition gesetzt haben.</p><p>Für die Hallesche war es von Beginn an ein Anliegen, den bKV-Markt aktiv mitzugestalten. Mit den Vorsorge-Schecks hat die Hallesche die bKV erlebbar gemacht. Und als Erfinder des Budgettarifs in der bKV hat sie im Jahr 2018 die betriebliche Gesundheit neu gedacht.</p><p>Diesen Artikel lesen Sie auch in AssCompact 09/2023 und in unserem <a href="https://epaper.asscompact.de/de/profiles/53e4066999da-asscompact/editio…; target="_blank" >ePaper</a>.</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © sommart – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/E828502D-8CC1-45AA-BEC7-9AA9BFB28207"></div>

 
Ein Artikel von
Sascha Marquardt

„Bedeutend ist die Zeitspanne, die hinter einem Jubiläum steht“

AssCompact feiert die 25 und fragt anlässlich des Jubiläums bei Branchenvertretern nach, die AssCompact schon lange begleiten oder auch erst neu für sich entdecken. Diesmal ist das Wiltrud Pekarek, Vorstandsmitglied der ALH Gruppe.

<h5>Frau Pekarek, wenn wir 25 Jahre zurückblicken, da waren Sie schon fast 15 Jahre bei der Hallesche Krankenversicherung. Wie sind Sie denn zu dem Versicherer gekommen?</h5><p>Ich habe in Stuttgart Mathematik studiert und begann danach als Mitarbeiterin in der mathematischen Abteilung der Hallesche. Das war 1984. Vier Jahre später leitete ich den Bereich Produktentwicklung und Wettbewerb und wieder vier Jahre später den Zentralbereich Mathematik.</p><h5>Im Vorstand der Hallesche bzw. der ALH Gruppe sind Sie seit 2004. Im nächsten Jahr macht das 20 Jahre. Bedeuten Ihnen Jubiläen etwas?</h5><p>Wirklich bedeutend ist die Zeitspanne, die hinter einem Jubiläum steht, und das, was sich in dieser Zeit entwickelt hat. Und darauf blicke ich gerne. Ich habe mein ganzes Berufsleben der Hallesche gewidmet. Es ist mir eine Freude und Ehre, die Geschicke des Unternehmens mitgestalten zu dürfen, mit tollen Menschen zusammenzuarbeiten, und das über viele Jahre hinweg.</p><h5>Sie waren schon lange Vorständin, da waren die Diskussionen um Frauenquoten, Diversität und Gendern noch leise. Darf man Sie als Pionierin bezeichnen?</h5><p>Als eine von ganz wenigen Frauen in einer Vorstandsebene war ich automatisch Pionierin. Dabei habe ich nicht darüber nachgedacht, was ich in einer von Männern dominierten Führungswelt anders oder besonders machen müsste. Stattdessen orientiere ich mich schon immer daran, zu einem ganz natürlichen Miteinander beizutragen, das an den unternehmerischen Zielsetzungen ausgerichtet ist. Außerdem lege ich Wert darauf, die mir wichtigen Themen einzubringen und Akzente zu setzen. Eine gewisse Robustheit und Hartnäckigkeit sollte man dabei schon haben.</p><h5>Die Diskussion um die Abschaffung der PKV bzw. die Einführung einer Bürgerversicherung dürfte Sie fast Ihre ganze Karriere begleitet haben. Wie sehr hat Sie das Thema beschäftigt und wie sehr beschäftigt Sie es im Vergleich dazu heute?</h5><p>SPD, Grüne und Linke hatten das Konzept der Bürgerversicherung auch im letzten Wahlkampf in ihre Wahlprogramme geschrieben. Die Forderungen sind nach wie vor ernst zu nehmen und angesichts der Schieflage, in der sich die GKV befindet, kann der Ruf nach einer Einheitskasse immer wieder laut werden. Ich wünsche mir, dass die Parteien begreifen, dass das Umlageverfahren nicht nachhaltig ist und es zukünftige Generationen belastet, wenn das System auf noch mehr Menschen ausgeweitet wird.</p><p>In der Pflegeversicherung erleben wir derzeit den Anfang eines Bewusstseinswandels. Der Expertenrat des grün geführten Ministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz empfiehlt dringend, die Kapitaldeckung in die Pflegeversicherung aufzunehmen, um sie zukunftssicher zu gestalten. Es bestätigt sich immer mehr: Eine nachhaltige Finanzierung unseres Gesundheitssystems ohne Kapitaldeckung geht nicht. Und hierfür wird die PKV mit ihrem Geschäftsmodell mehr denn je gebraucht.</p><h5>Was waren in den vergangenen Jahren darüber hinaus die größten Veränderungen in der PKV?</h5><p>Die Jahrtausendwende begann mit der Einführung des 10%-igen gesetzlichen Zuschlags und der Überzinsregelung. Der Neugeschäftsbeitrag verteuerte sich quasi über Nacht um 10%, heute können wir sagen, dass sich diese Vorsorge zur Beitragsentlastung im Alter nachweislich positiv auf die Bei­träge älterer Versicherter auswirkt.</p><p>Zum 01.01.2003 wurden die Beitragsbemessungsgrenze und die Jahresarbeitsentgeltgrenze voneinander getrennt. Für Arbeitnehmer war es ab sofort schwerer, in die PKV zu wechseln.</p><p>2012 wurden die Provisionen auf neun Monatsbeiträge gedeckelt und die Stornohaftungszeit von zwei auf fünf Jahre ausgeweitet. Damit wurde ein Überbietungswettbewerb bei den Provisionen gestoppt, was aus heutiger Sicht für das Image der PKV gut war.</p><p>Einschneidend war außerdem die Einführung der Unisex-Tarife für Verträge ab dem 21.12.2012. Die gesetzliche Vorgabe hat unsere Tarifkalkulation grundlegend verändert, weil in den Beiträgen keine Differenzierung mehr zwischen Männern und Frauen vorgenommen werden durfte. In der Konsequenz ist der Versicherungsschutz für alle etwas teurer geworden.</p><p>Es ist sehr erfreulich zu sehen, wie sich die private Krankenversicherung den vielen Herausforderungen immer wieder gestellt und diese mitgestaltet hat.</p><!--text-long-pagebreak--><!--sub-title||Können Sie so was wie die größten Meilensteine für die Hallesche bzw. die ALH Gruppe benennen?--><h5>Können Sie so was wie die größten Meilensteine für die Hallesche bzw. die ALH Gruppe benennen?</h5><p>Ein großer Meilenstein ist unsere Vollversicherung NK, die wir Anfang der 90er eingeführt haben. Die Erfolgsgeschichte ist eng mit unserer auf dauerhaft bezahlbare Beiträge ausgerichteten Strategie verknüpft. Im Jahr 2021 haben wir unsere Vollversicherung unter dem Namen „NK.select“ weiterentwickelt. Es macht uns stolz, dass wir auch damit sehr erfolgreich sind. Ebenfalls sehr stolz sind wir darauf, der Erfinder der Budgettarife in der betrieblichen Krankenversicherung zu sein und damit ganz neue Marktpotenziale für die PKV geschaffen zu haben.</p><p>Zahlreiche Meilensteine sehen wir in der in den 90er-Jahren begonnenen Digitalisierung. Am Anfang stand der Internet-Auftritt. Heute bildet unsere Hallesche4u App unser digitales Gesicht. Über Hallesche4u und die elektronische Patientenakte werden unsere Kunden sukzessive an der zunehmenden Digitalisierung im Gesundheitswesen partizipieren.</p><p>Mit der strategischen Positionierung der Hallesche als Gesundheitspartner entwickeln wir für unsere Kunden nachhaltige Mehrwerte über die rein finanzielle Absicherung hinaus.</p><h5>Mit Blick nach vorne: Was werden die größten Treiber in der PKV sein?</h5><p>Ein großer Treiber ist die Weiterentwicklung vom Kostenerstatter zum Gesundheitspartner. Nur PKV-Unternehmen, die diesen Weg erfolgreich gehen und mit Kundenservices, Gesundheitsleistungen sowie bezahlbaren Beiträgen überzeugen, werden wettbewerbsfähig bleiben. Wir spüren deutlich, dass neben guten Produkten die Prozesse immer entscheidender werden. So will zum Beispiel niemand eine bKV, die nicht digital verwaltet wird oder kompliziert Rechnungen erstattet. Auch Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Treiber.</p><h5>Was stimmt Sie über die genannten Themen hinaus pessimistisch und was optimistisch?</h5><p>Optimistisch stimmt mich das riesige Potenzial der Digitalisierung für eine effiziente Gesundheitsversorgung in Deutschland. Wir werden neue medizinische Möglichkeiten erleben, von denen die Menschen profitieren. Allerdings liegen keine leichten Jahre vor uns. Den demografiebedingten Rückgang an Arbeitskräften werden wir an allen Ecken und Enden spüren. Die Umwälzungen, die in der Sozialversicherung unvermeidbar sind, weil das Umlageverfahren nicht mehr trägt, werden erheblich sein. Mit der kapitalgedeckten, nachhaltigen Finanzierung der PKV haben wir jedoch eine echte Lösungsoption.</p><h5>Und wenn wir Sie zum Abschluss noch zum 25-jährigen Bestehen von AssCompact befragen würden, was wäre Ihre Antwort?</h5><p>AssCompact ist für mich ein verlässlicher und vertrauter Begleiter in meinem Berufsleben. Wir brauchen solche guten Fachmedien in der Versicherungsbranche. Danke dafür! Ich wünsche AssCompact auch die nächsten 25 Jahre viel Erfolg sowie ein geschicktes Händchen bei allen unternehmerischen und publizistischen Entscheidungen.</p><h5>Zur Person</h5><p>Wiltrud Pekarek ist seit 2004 Vorstandsmitglied der Hallesche Krankenversicherung und seit 2005 Mitglied der Vorstände der Alte Leipziger Lebensversicherung – und damit schon lange bevor Diversität in der Versicherungswirtschaft zum Thema geworden ist. AssCompact begleitet Wiltrud Pekarek seit Langem – und auch umgekehrt.</p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/04A3C5E5-A609-4B99-8B68-2C5B9DFCDAB6"></div>

 
Ein Interview mit
Wiltrud Pekarek

bAV und bKV: Die Stärken der betrieblichen Fürsorge

Arbeitgeber benötigen schlagkräftige Argumente zur Gewinnung neuer Mitarbeiter. An der Stelle kommt die Einrichtung einer bAV und einer bKV ins Spiel. Die ALH Gruppe (Alte Leipziger-Hallesche) fasst beide Segmente unter dem Begriff der „betrieblichen Fürsorge“ zusammen.

Ein Artikel von Sascha Marquardt, Leiter Kompetenzcenter Firmenkunden der Hallesche Krankenversicherung a. G.

Der demografische Wandel und der damit verbundene Fachkräftemangel haben bewirkt, dass sich Unternehmen mehr als je zuvor Gedanken darüber machen müssen, wie sie für Mitarbeiter attraktiv werden bzw. bleiben. Denn: In den nächsten 15 Jahren erreichen laut Destatis rund 12,9 Millionen Erwerbspersonen das gesetzliche Rentenalter und die jüngere Generation wird die ältere zahlenmäßig nicht ersetzen können. Die Zahl der baldigen Rentnerinnen und Rentner ist deshalb so hoch, da die geburtenreichen Jahrgänge der 1950er und 1960er, die sogenannten Babyboomer, das Renteneintrittsalter erreichen.

Deshalb kann die Maximierung des Vorsorge-Effekts bei der Mitarbeitergewinnung ein entscheidender Erfolgsfaktor sein. Doch wie lässt sich die Vorsorge maximieren?

Mit der Kombination aus betrieblicher Altersversorgung (bAV) und betrieblicher Krankenversicherung (bKV) können Arbeitgeber ein dynamisches und sofort erlebbares Versorgungswerk gestalten, das ein entscheidender Erfolgsfaktor sein kann. So sorgt eine bAV später für finanzielle Sicherheit im Alter, während die positiven Effekte einer bKV für Mitarbeiter und Unternehmen sofort greifen.

bAV und bKV ergibt „betriebliche Fürsorge“

Die ALH Gruppe hat die Themen bAV und bKV unter dem Namen „betriebliche Fürsorge“ miteinander verschmolzen. So können Unternehmen ihren Mitarbeitern mit einer bKV einen direkt erlebbaren Mehrwert und mit der bAV eine intelligente Versorgung bei Invalidität und im Ruhestand bieten.

Folgend einige Vorteile, die sich aus der Kombination ergeben:

  • Sofort und direkt erlebbare Mehrwerte
  • Stärkung des Employer Brandings und Unternehmensimages
  • Ergänzung bestehender Benefits um das Thema Gesundheit und Rente
  • Mitarbeiterzufriedenheit wird gesteigert und Fluktuation entgegengewirkt
  • Verbessertes Recruiting-Konzept
  • Reduzierung krankheitsbedingter Fehlzeiten
Alternative Gehaltserhöhung

Die bAV und bKV sind für den Arbeitgeber kostengünstiger im Vergleich zu einer Gehaltserhöhung und bieten zusätzliche Vorteile. Im Allgemeinen bewirken sie einen hohen emotionalen Wirkungsgrad, sofortige Erlebbarkeit und großen Nutzen. Während in der bAV in der Finanzierungsphase für den Mitarbeiter im Regelfall keine Steuern und Sozialabgaben anfallen, erhalten Mitarbeiter mit einer bKV ein jährliches Gesundheitsbudget (netto), mit dem sie sich individuelle Gesundheitsleistungen aussuchen können.

Bis zu 100% vom Chef möglich

Die bKV ist eine sinnvolle Ergänzung der gesetzlichen und der privaten Gesundheitsvorsorge: So kann sich jeder Mitarbeiter die Gesundheitsleistungen (z. B. für Zähne, Brille, Heilpraktiker, Vorsorgeuntersuchungen etc.) aussuchen, die er gerade benötigt. Darüber hinaus stehen ein Facharzttermin-Service und medizinische 24/7-Beratung in über 20 Sprachen sowie eine ärztliche Videotelefonie (Ärzte aus verschiedenen Fachrichtungen inkl. Psychotherapeuten) zur Verfügung. Bei der Initiierung einer bKV gibt es keine Gesundheitsprüfung, keine Wartezeiten und keine Ausschlüsse von bereits bestehenden Erkrankungen.

Zunehmende Bedeutung von Benefits

Mit der betrieblichen Fürsorge schlagen moderne Arbeitgeber gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie bieten ihren Mitarbeitern einen echten Mehrwert, mit dem die Verbundenheit zum Unternehmen gestärkt wird. Gleichzeitig wird dafür gesorgt, dass die Belegschaft fit und leistungsfähig bleibt. Das Ergebnis: Weniger Fluktuation, weniger krankheitsbedingte Fehlzeiten und schnellere Besetzung offener Stellen.

Steuer- und Sozialversicherungsersparnis

Die Beiträge zur bKV sind als Sachbezug im Rahmen der 50-Euro-Freigrenze steuer- und sozialversicherungsfrei. Alle empfangenen Leistungen aus einer bKV sind für den Arbeitnehmer nach § 3 Nr. 1a EStG steuerfrei. Es erfolgt somit keine nachgelagerte Versteuerung beim Arbeitnehmer. In der bAV sind steuerfreie Beiträge bis 8% der Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung (BBG West) und sozialversicherungsfreie Beiträge bis 4% der BBG West (2023 sind es 292 Euro monatlich) möglich.

Verbesserung der individuellen Versorgung

Das Konzept der „betrieblichen Fürsorge“ sorgt in allen Lebensphasen für eine Verbesserung der Versorgungssituation bei den Mitarbeitern:

  • bei Krankheit (bKV)
  • bei einer Berufsunfähigkeit (BU)
  • bei Einschränkungen der Grundfähigkeiten (GF)
  • bei einer Erwerbsminderung (EM)
  • im Ruhestand (Altersversorgung)
Mit digitalen Kooperationspartnern zum Vertriebserfolg

Von der Beratung über den Abschluss bis hin zur Verwaltung – in Kooperation mit ausgewählten Partnern bietet die ALH Gruppe digitale Tools an, mit denen der gesamte Prozess – also die Etablierung von bAV und bKV im Unternehmen – komplett digital abgebildet werden kann. Im Ergebnis heißt das:

  • Transparente Beratungs- und Verwaltungsprozesse
  • Zeit- und Kostenersparnis
  • Sicherheit in der Beratung
  • Nachhaltiger Geschäftsprozess durch papierlose Kommunikation
AssCompact Forum betriebliche Versorgung 2023

Dieser Beitrag erscheint im Rahmen des AssCompact Wissen Forums betriebliche Versorgung, das am 20.06.2023 in Neuss stattfindet. Die ALH Gruppe ist dort mit einem Ausstellungsstand vertreten. Weitere Informationen zum Programm sowie zur Anmeldung finden Sie unter asscompact.de/forum-betriebliche-versorgung.

Bild: © Katsiaryna – stock.adobe.com

 
Ein Artikel von
Sascha Marquardt, Leiter Kompetenzcenter FirmenkundenHallesche Krankenversicherung a. G.

Die bKV als wichtiges Instrument für KMU im Fachkräftemangel

Die betriebliche Krankenversicherung fasst Fuß. Besonders für kleine und mittelständische Unternehmen bietet sie die Möglichkeit, sich attraktiver auf dem Arbeitsmarkt zu positionieren. Die Hallesche Krankenversicherung zeigt die Vorteile für den Abschluss dieses Mitarbeiterangebots auf.

<h5>Ein Artikel von Sascha Marquardt, Leiter Kompetenzcenter Firmenkunden der Hallesche Krankenversicherung</h5><p>Man spürt es an allen Ecken und Enden – ob an der Bushaltestelle, beim Bäcker, beim Blick auf den Transporter vor einem im Stau, überall steht: „Mitarbeiter gesucht“. Personal­suche und Personalbindung entwickeln sich zu zentralen Herausforderungen für Unternehmen.</p><p>„64% der Arbeitgeber in Deutschland haben Schwierigkeiten, geeignete Fachkräfte zu finden.“ Das ist die ernüchternde Erkenntnis einer Studie von Manpower aus dem Jahr 2018. Das größte Problem? Ein Ende des Fachkräftemangels ist nicht absehbar – ganz im Gegenteil, die Tendenz steigt. Wir stehen erst am Anfang einer Entwicklung. In den nächsten zehn Jahren gehen mehr als sieben Millionen Menschen in den Ruhestand. Mit dem Ausscheiden der Babyboomer geht dem Arbeitsmarkt eine große Zahl an Erwerbspersonen verloren. Immer mehr Unternehmen suchen deshalb nach Möglichkeiten, um sich attraktiver auf dem Arbeitsmarkt zu positionieren.</p><p>Mitarbeiter zu finden und zu binden, ist zum Wettbewerbsfaktor geworden. Die Nach-Corona-Arbeitswelt bietet einerseits Chancen, weil Mitarbeiter auch über größere Distanzen hinweg beschäftigt werden können. Aber sie hat auch ihre Risiken. Denn: Die Nach-Corona-Arbeitswelt ist zusätzlich davon geprägt, dass Beschäftigte, die viel Zeit im Home-Office verbringen, eine geringere Bindung an ihren Dienstherren zeigen als Mitarbeiter, die täglich ins Büro gehen. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Präsenz, Homeoffice oder Hybrid? Arbeitssituation und Mitarbeiterbindung in Deutschland“ des Marktforschungsinstituts Heute & Morgen.</p><h5> Alterung der Gesellschaft drückt Arbeitgeber vonzwei Seiten</h5><p>Wie also neue Mitarbeiter von sich überzeugen? Doch es geht nicht nur allein darum, geeignete neue Mitarbeiter zu finden und an sich zu binden. Die demografische Entwicklung verschärft den Druck auf den Arbeitsmarkt auch von einer anderen Seite. Mitarbeiter sind die wichtigste Ressource im Unternehmen, doch sind sie oft auch mit privaten Herausforderungen konfrontiert. Das Thema Pflege wird dabei immer relevanter. Mit einer alternden Bevölkerung wird die Anzahl der pflege­bedürftigen Menschen auch in Zukunft wachsen. Der BARMER-Pflegereport rechnet bis 2030 mit mehr als sechs Millionen Pflege­bedürftigen. Das ist ein Anstieg von 30% in nur acht Jahren. Zugleich nimmt die Zahl professioneller Pflegekräfte stetig ab. 2030 fehlen demnach etwa 500.000 Personen.</p><p>Für Arbeitgeber bedeutet das auch: Immer mehr Arbeitnehmer werden sich neben ihrem Beruf um ein pflegebedürftiges Familienmitglied kümmern. Laut dem Deutschen Gewerkschaftsbund und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung übernimmt bereits heute jeder elfte Beschäftigte Verantwortung für eine pflegebedürftige Person. Viele müssen ihre Arbeit reduzieren, um die Pflege leisten zu können. </p><!--text-long-pagebreak--><!--sub-title||Eine betriebliche Kranken­versicherung schafft Wettbewerbsvorteil für KMU--><h5>Eine betriebliche Kranken­versicherung schafft Wettbewerbsvorteil für KMU</h5><p>Nicht nur mit Home-Office-Möglichkeiten und einem attraktiven Gehalt, sondern auch mit diversen freiwilligen Leistungen können Arbeitgeber ihren Wert für neue Mitarbeiter, aber auch für vorhandene Arbeitnehmer steigern. In Zeiten von Fachkräftemangel ein nicht zu unterschätzender Wettbewerbsvorteil. Investitionen in die Arbeitgeber-Marke und die Mitarbeiterbindung lohnen sich also. Die betriebliche Krankenversicherung (bKV) entfaltet als Personalzusatzleistung dabei eine besonders große Wirkung und ist auch häufig eine günstige Wahl, wenn man die Kosten der verschiedenen Instrumente vergleicht.</p><p>Die aktuellen Zahlen des Verbands der Privaten Krankenversicherung e. V. belegen das gesteigerte Interesse. Die Rede ist von einem Boom bei der bKV: 2022 hat sich das starke Wachstum unvermindert fortgesetzt. 22.300 Betriebe mit einer Zahl von 1,8 Millionen Personen hatten im vergangenen Jahr einen bKV-Vertrag. Die durchschnittliche Größe der Betriebe liegt bei 80 Beschäftigten. Das zeigt, wie sehr die bKV insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen überzeugt. Das Wachstum von 22,5% im Jahr 2022 fällt mitten in eine Krisenzeit. Das zeigt: Die bKV ist gerade in schwierigen Zeiten ein wichtiges Instrument gegen den Fachkräftemangel.</p><h5>KMU positionieren sich als attraktive, gesundheitsbewusste und nachhaltige Arbeitgeber</h5><p>Die Vorteile der bKV für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind vielfältig. Mitarbeiter fühlen sich durch eine betriebliche Krankenversicherung mehr wertgeschätzt. Das verbessert nicht nur die Zufriedenheit einzelner Arbeitnehmer, sondern kann auch das Betriebsklima insgesamt verbessern. Gleichzeitig verringert eine bKV Krankenausfälle, entlastet Mitarbeitende bei der Pflege von pflegebedürftigen Angehörigen – und kann so die Produktivität im Betrieb steigern. </p><p>Eine bKV ist eine wirksame Alternative zu einer Gehaltserhöhung. Die Beitragszahlungen sind als Betriebsausgaben steuerlich absetzbar. </p><p>Ein weiterer Vorteil gewinnt aktuell immer mehr an Bedeutung. Insbesondere bei jüngeren Kundengruppen wird Nachhaltigkeit zum Wettbewerbsfaktor. Bei Ausschreibungen oder Zulieferungen müssen Firmen vermehrt darlegen, wie sie Nachhaltigkeitsaspekte berücksichtigen. Neben Klimaschutz oder betrieblichem Umweltschutz umfassen die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen mehr, nämlich auch Gesundheit und Wohlergehen. Eine betriebliche Krankenversicherung wirkt positiv auf die Gesundheit der Beschäftigten und kann als Nachweis für nachhaltiges Handeln in die Unternehmensdarstellung einbezogen werden.</p><p>Grundsätzlich haben Arbeit­geber viele Möglichkeiten bei der bKV. Beim Budgetmodell ist ein Paket an Leistungen mit einer vorher festgelegten Budgethöhe pro Mitarbeiter wählbar. Jeder Ver­sicherte kann Leistungen aus verschiedensten Bereichen dann jährlich und nach Belieben in Höhe des Budgets nutzen. Dieses Budgetmodell lässt sich durch weitere Ergänzungen, zum Beispiel für Vorsorge oder die stationäre Unterbringung im Krankenhaus, einfach aufstocken. Bei einer betrieblichen Pflegelösung rückt das Alter oder eine unvor­hergesehene Pflegebedürftigkeit in jüngeren Jahren in den Fokus.</p><h5>Fazit: bKV schafft starken Nutzen</h5><p>Eine betriebliche Krankenver­sicherung schafft Mehrwert für die Mitarbeiter und damit für die Firmen. Sie kann Gesundheitsangebote für die Beschäftigten enthalten oder Entlastung bei der Pflege von Angehörigen bieten. Kleine und mittlere Unternehmen können damit punkten.</p><p>Diesen Artikel lesen Sie auch in AssCompact 03/2023, S. 34 f., und in unserem <a href="https://epaper.asscompact.de/de/profiles/53e4066999da-asscompact/editio…; target="_blank" >ePaper</a>.</p><p><i class="font-twelve-italic" >Bild: © Parradee – stock.adobe.com</i></p><div id="bbgreadlog-getimage"><img src="/bbgreadlog/getimage/14F959D5-A67A-474B-A412-F0AAFE2FF0C9"></div>

 
Ein Artikel von
Sascha Marquardt

Hallesche punktet in neuem Nachhaltigkeitsrating

Die Hallesche Krankenversicherung hat sich einem neuen Nachhaltigkeitsrating unterzogen. Das Rating überprüft den Nachhaltigkeitsbeitrag eines Unternehmens, eines Produkts oder einer Dienstleistung und wird von der Kölner Beratungsgesellschaft concern in Kooperation mit der Universität Bayreuth durchgeführt.

Die Hallesche Krankenversicherung hat sich als erstes Unternehmen auf dem Markt einem neuen Nachhaltigkeitsrating unterzogen. Das Wirkungsrating Nachhaltigkeit wird von der Kölner Beratungsgesellschaft concern in Kooperation mit der Universität Bayreuth durchgeführt. Es überprüft anhand von fünf Hebeln – Kompetenz, Leistungen, ESG-Maßnahmen, ESG-Beitrag und Reichweite – die Voraussetzungen, mit denen Unternehmen, Produkte oder Dienstleistungen einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten können.

Die Hallesche erzielte mit 81 von 100 möglichen Punkten ein sehr gutes Ergebnis, meldet der Versicherer. Das Rating ist bis 2025 gültig.

Rating zeigt auch Weiterentwicklungsmöglichkeiten auf

Die private Krankenversicherung sei durch vertraglich garantierte Leistungen und die generationengerechte Finanzierung durch die Bildung von Alterungsrückstellungen per se nachhaltig, sagt Wiltrud Pekarek, die im Vorstand der ALH Gruppe die Hallesche verantwortet. „Mit dem Rating erhalten wir eine erste Bewertung von außen, die uns zeigt, wo wir schon gut aufgestellt sind und wo wir uns noch weiterentwickeln können“, so Pekarek weiter.

Das Rating bescheinigt dem Krankenversicherer beispielsweise eine wertorientierte Unternehmensführung, kundenorientierte Prozesse und Produktentwicklung sowie zahlreiche Gesundheitsservices mit Nachhaltigkeitseffekt, meldet die Hallesche.

Weg vom Aktionismus hin zur vergleichbaren Nachhaltigkeitswirkung

Universitätsprofessor und concern-Gründungsmitglied Prof. Dr. Dr. Alexander Brink sagt das Rating leiste einen Beitrag weg vom Aktionismus und Greenwashing hin zu einer vergleichbaren Nachhaltigkeitswirkung. „Die Steuerung von Nachhaltigkeitsfaktoren wird für immer mehr Unternehmen nicht nur rechtliche Verpflichtung oder ethisches Versprechen, sondern auch ein Wettbewerbsvorteil“, so Brink. (js)

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