Nachdem sich die durchschnittliche Kreditsumme für Baufinanzierungen in den letzten Monaten auf einem hohen Niveau eingependelt hatte, ist sie im März wieder deutlich nach oben gesprungen. Im Schnitt nehmen die Deutschen 243.000 Euro für die eigenen vier Wände auf. Das sind 5.000 Euro mehr als im Vormonat. Vor einem Jahr waren es sogar 30.000 Euro weniger.
Hoher Eigenkapitaleinsatz
Allerdings bringen deutsche Bauherren und Immobilienkäufer weiterhin auch viel eigenes Kapital in die Finanzierung ein. Der Beleihungsauslauf ist nicht angestiegen, sondern sogar leicht von 83,51 auf 83,35% gesunken. Dank der niedrigen Zinsen ist auch die Standardrate weiterhin auf einem niedrigen Niveau von 450 Euro.
Lange Zinsbindung und konstant hohe Anfangstilgung
Die zuletzt sogar wieder gesunkenen Zinsen nutzen Immobilienkäufer vermehrt um sie sich für einen sehr langen Zeitraum zu sichern. Die durchschnittliche Zinsbindung ist im März auf 14 Jahre und zwei Monate gestiegen. Das sind rund vier Monate länger als noch im Februar. Zugleicht bedeutet das die längste Festschreibung der Zinsen seit September 2016. Die Tilgung bleibt derweil hoch und beträgt anfänglich im Schnitt 2,8%. (mh)
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