Über die gemeinsame Tochter R+V Pensionsfonds AG bieten die R+V Versicherung und Union Investment ab sofort allen Tarifparteien in Deutschland eine Lösung im Rahmen des Sozialpartnermodells für die bAV. Die R+V Versicherung übernimmt dabei wie bisher alle Aufgaben, die mit der Führung der Gesellschaft, der Beratung und der Kundenbetreuung verbunden sind. Union Investment gestaltet den entsprechenden Spezialfonds, in den das Geld für die spätere Betriebsrente der Arbeitnehmer investiert wird.
Die beiden genossenschaftlichen Unternehmen können dabei individuell für jede Branche ein Zielrenten-Produkt erstellen – je nach den Wünschen von Arbeitgebern und Gewerkschaften. In Abstimmung mit den Sozialpartnern wird eine gemeinsame Renditeeinschätzung vorgenommen. Anhand dieser wählt dann Union Investment die Kapitalanlage-Klassen (z. B. Aktien, Anleihen, Rohstoffe) und definiert eine entsprechende Strategie. Darüber hinaus können in die Zielrente Versicherungsbausteine integriert werden, beispielsweise bei Invalidität oder zur finanziellen Absicherung von Hinterbliebenen.
Hintergrund: BRSG
Seit Jahresbeginn 2018 ermöglicht das BRSG allen Tarifparteien, sich für ihre Branche auf ein Sozialpartnermodell mit einer Zielrente zu einigen. Für diese Zielrente werden Beiträge gezahlt, die lebenslange Leistungen ohne eine Mindestgarantie vorsehen. Das neue Gesetz gewährt mehr Spielraum in der Kapitalanlage und bietet somit Arbeitnehmern höhere Renditechancen. Die Rahmenbedingungen für die Anlagepolitik legen Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften fest. Auch kleinere und mittelständische Unternehmen, die oft nicht über eine bAV verfügen, können sich dieser Tariflösung zugunsten ihrer Beschäftigten anschließen. (ad)
Foto: Die Vorstandsvorsitzenden Dr. Norbert Rollinger, R+V (l.), und Hans Joachim Reinke, Union Investment (r.)
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