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3. April 2024
R&V zufrieden mit Konzernergebnis für 2023
R&V zufrieden mit Konzernergebnis für 2023

R&V zufrieden mit Konzernergebnis für 2023

Die R+V zeigt sich sehr zufrieden mit dem vergangenen Geschäftsjahr. Während der Bilanzpressekonferenz stellte das Unternehmen am Mittwochmorgen die wichtigsten Kennzahlen für 2023 vor. Vor Steuern liegt das Konzernergebnis demnach bei knapp 1 Mrd. Euro.

Die R+V Versicherung hat das Geschäftsjahr 2023 sehr erfolgreich abgeschlossen. Das hat das Unternehmen am Mittwochmorgen während seiner hybriden Bilanzpressekonferenz bekannt gegeben.

Dass die Rahmenbedingungen auch im vergangenen Jahr ganz und gar nicht einfach gewesen seien, müsse er den Anwesenden nicht sagen, beginnt Norbert Rollinger, Vorstandsvorsitzender der genossenschaftlichen R+V Versicherung, seine Ausführungen der wichtigsten Kennzahlen des vergangenen Jahres. Doch mit den finalen Ergebnissen des Geschäftsjahrs sei man sehr zufrieden, so der Vorstandschef.

Krankenversicherung als Wachstumsmotor

So liegen die Beitragseinnahmen der R+V Gruppe für das Jahr 2023 bei 19,8 Mrd. Euro, ein Plus von 1,5% gegenüber dem Vorjahr. Dass die Marke von 20 Mrd. Euro nicht geknackt wurde, liegt an der rückläufigen Beitragsentwicklung im Einmalbeitragsgeschäft, erklärt Rollinger.

Besonders zufrieden sei man mit dem Ergebnis vor Steuern (IFRS), was bei 933 Mio. Euro liegt. Das sei vor allem auf das gute Kapitalanlageergebnis, welches im Jahr 2023 bei 3,5 Mrd. Euro lag, zurückzuführen. Zum Vergleich: Im Vorjahr hatte das Kapitalanlageergebnis bei –3,6 Mrd. Euro gelegen, eine Folge der Marktbewertungseffekte des starken Zinsanstiegs.

Als besonderen „Wachstumsmotor“ für den Versicherer nennt Rollinger die Krankenversicherung. „Wir sind sowohl in der Vollversicherung als auch in der Zusatzversicherung gewachsen. Hier möchte man auch in Zukunft weiter ansetzen.

R+V bedauert Investment in Signa-Gruppe

Als eine der Investoren der Signa Gruppe ist die R+V Versicherung auch von der Insolvenz des österreichischen Immobilieninvestors betroffen. Jedoch habe man die Pleite gut überstanden. „Die schönen Ergebnisse haben wir trotz Signa erreicht“, betont Rollinger während der Veranstaltung. „Wir haben das Signa-Engagement vollständig in unserem Jahresabschluss verarbeitet, es sind keine zusätzlichen Belastungen im Jahr 2024 und in den Folgejahren zu erwarten.“

Rückblickend bedauere man das Signa-Investment, so Rollinger. Das Unternehmen habe sich vorgenommen, aus den Entwicklungen zu lernen und die Risikoparameter in der Kapitalanlage nachzuschärfen.

Knapp 3% Wachstum für laufendes Geschäftsjahr projiziert

Für das laufende Jahr sieht sich das Unternehmen auf einem guten Weg. Nach vorläufigen Zahlen kann die R+V für das erste Quartal 2024 ein Plus beim Umsatz in der inländischen Erstversicherung um 4,3% auf 6,0 Mrd. Euro verzeichnen. Die Beiträge sind in allen Segmenten gestiegen. Für das Gesamtjahr erwartet der Versicherer ein Wachstum über Branchenniveau von knapp 3%. (js)

Bild: © R+V Versicherung