Die Rahmenbedingungen der Immobilienfinanzierung verbessern sich langsam, was den Erwerb von Wohneigentum einfacher möglich macht als noch vor einigen Monaten. Laut dem Immobilienportal immowelt gewinnen Immobilienkäufer erstmals wieder nennenswert an Kaufkraft zurück. Der Kaufkraftindex von immowelt ist im Vergleich zum Tiefstwert aus dem Dezember 2022 mittlerweile um 12% gestiegen. Im Kaufkraftindex sind die Angebotspreise von Bestandswohnungen, Bauzinsen und Durchschnittsgehälter von 2017 bis heute berücksichtigt.
Gesunkene Bauzinsen und niedrigere Preise
Für die zuletzt gestiegene Kaufkraft sorgten vor allem die wieder gesunkenen Zinsen. Je nach individueller Situation bewegen sich die Zinsen für zehnjährige Darlehen derzeit bei etwa 3% und damit 1 Prozentpunkt unter dem Niveau von vor ein paar Monaten. Zugleich sind die Kaufpreise momentan auf dem niedrigsten Stand seit Anfang 2021 gefallen. Im Deutschlandmittel haben sich die Angebotspreise von Bestandswohnungen vom Allzeithoch im Mai 2022 bis zum Jahresbeginn 2024 um 10% verringert. Aktuell beträgt der Quadratmeterpreis im Schnitt 3.124 Euro, Höchstwert waren 3.489 Euro.
„Die vergangenen eineinhalb Jahre waren für die gesamte Immobilienbranche sehr herausfordernd. Besonders die stark gestiegenen Zinsen haben viele Menschen vom Immobilienkauf ausgeschlossen“, erklärt Felix Kusch, Geschäftsführer von immowelt. „Für das Jahr 2024 sehen wir allerdings erste Anzeichen der Besserung: Die Zinsen sind in den vergangenen Monaten bereits merklich nach unten gegangen und die Preise bewegen sich nach den Rückgängen der vergangenen zwei Jahre auf dem Niveau von Anfang 2021. Jetzt könnte wieder der richtige Zeitpunkt für den Immobilienkauf sein“, so Kusch weiter. (tik)
Bild: © kunakorn – stock.adobe.com
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