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24. August 2023
Virtual Reality vs. Metaverse
Virtual Reality vs. Metaverse

Virtual Reality vs. Metaverse

In dieser Episode des Digital Insurance Podcast spricht Digital-Experte Jonas Piela mit Mark Klein von ERGO darüber, wie das Unternehmen vom Metaverse profitiert und welche Use Cases es für Versicherer gibt.

Mark Klein ist Chief Digital Officer (CDO) der ERGO Group AG. Dort ist er seit sieben Jahren beschäftigt. Zuvor war er bei T-Mobile und der Deutsche Telekom AG.

Die ERGO Group ist ein deutscher Versicherer mit einem Prämienvolumen in Höhe von knapp 20 Mrd. Euro. Das Unternehmen ist als Multi-Liner in Europa und Asien unterwegs.

Was ist das Metaverse?

Mark Klein beschäftigt sich bei der ERGO Group aktuell mit dem Metaverse. Zur Definition sagt er: Es handelt sich um 3D-Parallelwelten, die „miteinander verbunden und interoperabel sind“. Die 3D-Welten werden mit einer VR-Brille visualisiert. Neben der visuellen Komponente spielt auch die Akustik eine tragende Rolle, um das Gefühl von Räumlichkeit zu erzeugen.

Im Gegensatz dazu stehen Videospiele wie Fortnite, erklärt Klein. Hier lässt sich zwar ebenfalls ein Avatar erstellen, der sich in einer 3D-Welt bewegt. Allerdings gilt dieser nicht für andere 3D-Welten bzw. Spiele. Es bedarf einer neuen Anmeldung, eines neuen Avatars und es kommen andere Bezahlsysteme zum Einsatz. Das Metaverse vereint hingegen alles in einem.

Virtual Reality vs. Metaverse

Der Unterschied zwischen Virtual Reality (VR) und dem Metaverse liegt in den vielfältigen Interaktionsmöglichkeiten. Im Metaverse ist es möglich, mit anderen echten Personen in Echtzeit zu interagieren. Klein stellt zudem klar: Das Metaverse gibt es noch nicht. Wann es komme, sei nicht absehbar.

Vielfältige Anwendungsgebiete für Versicherer

In der Versicherungsbranche ginge es ebenfalls darum, „Erlebnisse zu kreieren“, wie Mark Klein sagt. Diese können helfen, Produkte besser darzustellen. Versicherungsprodukte haben einen zweifachen Nutzen: Zum einen müsse dem Kunden ein Sicherheitsgefühl vermittelt werden, zum zweiten müsse ein Versicherer klar machen, dass er im Schadenfall für seine Kunden da sei.

Diese Nutzwerte lassen sich oft schwer greifbar machen – sie bleiben abstrakt und auf die Zukunft projiziert. Im virtuellen Raum sei das hingegen problemlos möglich. Hier ließe sich darstellen, wie eine ausgebrannte Küche oder ein mit Wasser vollgelaufener Keller aussehe. Klein betont: Hierbei gehe es nicht darum, Angst zu erzeugen. Es ließe sich jedoch aufzeigen, was mit einem Versicherungsprodukt konkret abgesichert werde.

Konkrete Use Cases

Aktuell ist man bei ERGO noch in der Phase des Ausprobierens. Nimmt der Kunde diese neue Art der Präsentation an? Funktioniert sie besser als eine klassische Beratung? Zudem gilt es noch eine Reihe weiterer Use Cases auszutesten. Mithilfe von virtuellen Welten werden bereits Trainings für die Agenturen entwickelt, bei denen die Gesprächsführung mit dem Kunden geübt werden kann. Außerdem lassen sich über das Metaverse Konferenzen und Meetings veranstalten. ERGO hat bereits hunderte Trainings veranstaltet und Lizenzen verkauft.

Ausblick

Mark Klein und Jonas Piela diskutieren unter anderem die weiteren Use Cases des Metaverse. Zudem sprechen sie über die Wichtigkeit von Skalierbarkeit und Ökosystemen sowie darüber, wie das Metaverse-Projekt bei ERGO aufgesetzt wurde.

Hier geht es zur aktuellen Podcast-Episode.

Über den Podcast

Seit April 2020 veröffentlicht Jonas Piela regelmäßig Gespräche mit Vorständen und Managern der Versicherungswirtschaft über die digitale Transformation. Sein Ziel ist, dass seine Zuhörer einem lockeren Gespräch unter Gleichgesinnten lauschen und so Ideen und Anregungen für die eigene Arbeit mitnehmen. Zu finden ist der Podcast unter anderem bei Google, Apple und Spotify sowie unter pielaco.com/podcast und dkm365.de.