Die Direktbank DKB hat in Zusammenarbeit mit dem NKI-Institut für nachhaltige Kapitalanlagen eine Studie veröffentlicht, in der es um den Umgang von Privatanlegern mit nachhaltigen Investments geht.
Interesse ist deutlich gestiegen
Aus ihr geht hervor, dass sich mittlerweile fast 60% der Privatanleger vorstellen können, bei der eigenen Kapitalanlage auf ESG-Kriterien Rücksicht zu nehmen. Im Vergleich zur letzten Befragung 2017 bedeutet das ein Plus von 20 Prozentpunkten.
Nicht einmal jeder Vierte investiert nachhaltig
Wenn es jedoch darum geht, tatsächlich in nachhaltige Anlageprodukte zu investieren, sehen die Zahlen noch immer vergleichsweise mau aus. Nur knapp 23% der Befragten geben an, bereits in als nachhaltig vermarktete Produkte investiert zu haben.
Nachhaltige ETFs unter erfahrenen Anlegern besonders beliebt
Unter denjenigen, die bereits Erfahrung mit nachhaltigen Anlageprodukten gesammelt haben, sind nachhaltige ETFs besonders beliebt. Im Allgemeinen finden auch Direktanlagen in erneuerbare Energien unter den Befragten Anklang.
Sorge vor Minderrendite lässt Anleger zögern
Hauptsächlich verantwortlich für das Zögern im Hinblick auf nachhaltige Investments ist unter den Anlegern die Annahme, Nachhaltigkeit würde Rendite kosten. Was zumindest in den vergangenen Jahren nicht der Fall war.
Hinweis der Redaktion
Die DKB bezeichnet die Minderrendite von nachhaltigen Anlageprodukten in ihrer Mitteilung zur Studie als Mythos. Ob nachhaltige Anlageprodukte jedoch systematisch auf lange Sicht höhere oder zumindest ähnliche Renditen wie herkömmliche vergleichbare Finanzprodukte erzielen können, ist in der Branche und insbesondere der Wissenschaft umstritten. (tku)
Bild: © Tetiana – stock.adobe.com
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