Mit dem Heidelberger Start-up Enzo betritt ein neuer Player den Versicherungsmarkt. Die beiden Gründer Sascha Wolf und Marvin Follmann haben eine neuartige Gebäudeversicherung kombiniert, mit der sie das größte Problem der Wohngebäudeversicherungen angehen wollen: Leitungswasserschäden. Hierbei verfolgt Enzo einen technologie- und datenbasierten Ansatz – eine Mischung aus modernem Versicherungsschutz, Smart-Home-Technologie und künstlicher Intelligenz.
Prävention von Schäden
Das InsurTech setzt bei seinem Konzept auf Prävention und will sich als proaktiver und kundenorientierter Dienstleistungserbringer verstanden wissen. Zu einem Schaden soll es erst gar nicht kommen. Ist dann doch ein Schaden entstanden, sorgen Technologie und Automatisierung für eine schnelle Bearbeitung.
„Für die meisten Menschen ist das eigene Haus das größte Investment im Leben. Ein Schaden kann eine Wertminderung bedeuten, schlecht versichert zu sein, kann existenzbedrohend sein. Unsere Vision ist es: Menschen sollen die positiven Aspekte ihres Wohneigentums genießen. Wir kümmern uns um die Risiken“, erklärt Sascha Wolf, CEO und Co-Founder von Enzo mit InsurTech-Erfahrung: Wolf baute das Versicherungs-Start-up Getsafe fast sechs Jahre lang als CPO mit auf. Marvin Follmann ist erfahrener Full Stack Developer und AI Engineer und war bis kurz vor der Gründung beim Münchener Softwareunternehmen Celonis. Bei Enzo übernimmt er die Rolle des CTO.
Finanzierung über 1 Mio. Euro
Investoren konnte das Gründerduo bereits überzeugen: Anfang Januar sammelte das InsurTech bei seiner Pre-Seed-Finanzierung 1 Mio. Euro von Investoren und Business Angels aus der Start-up-Szene ein. Die eingesammelten Mittel sollen in die Produktentwicklung und den Aufbau des Teams fließen. Noch im Mai soll der offizielle Go-Live erfolgen. Eine weitere Seed-Finanzierung sei noch für dieses Jahr geplant, wie das Unternehmen weiter mitteilt.
Mit Sensoren Leckagen aufspüren
Bereits im Vorfeld der Finanzierungsrunde testete Enzo verschiedene Sensorlösungen in Wohngebäuden, die Leckagen an Wasserleitungen erkannten. Aus den Hardware-Prototypen und den gesammelten Daten dieser Testphase wurde die Grundlage des neuartigen Smart-Home-Kits entwickelt, das bald allen Enzo-Kunden zur Verfügung stehen wird. (tk)
Bild: Marvin Follmann (links) und Sascha Wolf (rechts); © Enzo
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