Die Fondsgesellschaft DWS hat für das erste Quartal 2022 trotz negativen Marktumfelds überraschend gute Zahlen vorgelegt. Demnach konnte das Tochterunternehmen der Deutschen Bank in den ersten drei Monaten des Jahres einen bereinigten Vorsteuergewinn von 279 Mio. Euro verbuchen. Das ist das zweitbeste jemals erzielte Quartalsergebnis für die DWS. Bei dem besten Ergebnis handelt es sich um das vorherige vierte Quartal 2021. Hier hatte die Fondsgesellschaft einen Gewinn von 373 Mio. Euro erzielt.
Inflation und kriegerische Konflikte
Das Nettomittelaufkommen wurde im ersten Quartal des Jahres durch das widrige geopolitische Umfeld und die steigende Inflation belastet. Während im Vorquartal noch ein Plus von 15 Mrd. Euro verbucht werden konnte, floss im ersten Quartal sogar 1 Mrd. Euro ab. ESG-Fonds konnten sich aber gegen den Trend stemmen. Sie wiesen Nettomittelzuflüsse von 1,1 Mrd. Euro auf.
Assets under Management sinken leicht
Das von der DWS verwaltete Vermögen (AuM) sank im ersten Quartal aufgrund des negativen Marktumfelds auf 902 Mrd. Euro. Im Rekordquartal, dem vierten Quartal 2021, waren es noch 928 Mrd. Euro.
Erträge im Jahresvergleich erfreulich
Ein ähnliches Bild ergibt sich bei den Erträgen. Sie beliefen sich im ersten Quartal auf 689 Mio. Euro. Im Vorquartal waren es noch 797 Mio. Euro. Im Vergleich zum Vorjahresquartal sehen die Zahlen jedoch erfreulich aus. Im ersten Quartal 2021 beliefen sich die erzielten Erträge nur auf 634 Mio. Demnach kann die DWS im Jahresvergleich ein Plus von 9% vermelden. (tku)
Bild: © Max Diesel – stock.adobe.com
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