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25. Februar 2022
Nur noch wenige Menschen besuchen regelmäßig eine Bank
Nur noch wenige Menschen besuchen regelmäßig eine Bank

Nur noch wenige Menschen besuchen regelmäßig eine Bank

Die Menschen in Deutschland erledigen Bankgeschäfte inzwischen hauptsächlich online. Der persönliche Kontakt zur Bank verliert an Bedeutung und mobiles Bezahlen gewinnt an Dynamik, wie eine Studie des Bundesverbandes deutscher Banken offengelegt hat.

Immer weniger Menschen in Deutschland erledigen ihre Bankgeschäfte regelmäßig in einer Bankfiliale. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung durch den Bundesverband deutscher Banken (BdB). Demnach besuchen gegenwärtig nur noch 25% der Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer persönlich eine Bank. Im Gegensatz dazu wächst der Anteil der Bevölkerung kontinuierlich, der die Bankgeschäfte hauptsächlich im Internet tätigt. Mittlerweile liegt ihr Anteil bei 56%. Differenziert nach Online-Banking und Mobile Banking nutzen 35% der Befragten das Online-Banking mit einem stationären PC. Immerhin schon 21% gaben an, die Bankgeschäfte hauptsächlich per sogenanntem Mobile Banking mit einem mobilen Endgerät zu tätigen.

Wahl dieser Kanäle stark altersabhängig

Die Präferenz der verschiedenen Wege, Bankdienstleistungen in Anspruch zu nehmen, variiert stark nach dem Alter der Kundinnen und Kunden: Mobile Banking ist mit einem Anteil von 48% vor allem bei den Jüngeren (18 bis 29 Jahre) beliebt; der entsprechende Anteil sinkt mit steigendem Alter der Befragten immer weiter bis auf nur noch 5% bei den über 60-Jährigen. In den mittleren Altersgruppen (30 bis 59 Jahre) steht mit jeweils über 40% Online-Banking mit dem PC an erster Stelle, während bei den Senioren und Seniorinnen ab 60 Jahren mit 45% noch am häufigsten regelmäßig die Filiale genutzt wird, um Bankgeschäfte zu erledigen. Für die Wahl des jeweiligen „Kanals“ sind für die meisten Kundinnen und Kunden die Kriterien Sicherheit (84%) sowie schnelle und einfache Nutzung (75%) entscheidend, weniger hingegen die Kosten (61%) oder der persönliche Kontakt (41%). Unter allen online in Anspruch genommenen Bankdienstleistungen werden Überweisungen (inkl. Daueraufträgen) und Kontostandabfragen mit Abstand am häufigsten genutzt.

Hohes Vertrauen in die Sicherheit von Online-Banking

Zwei Drittel derjenigen Befragten, die Mobile Banking regelmäßig nutzen, verwenden dafür ihr Smartphone. Weitere 9% wählen dafür ausschließlich das Tablet und 19% nutzen beide Endgeräte. Mobile Banking wird dabei hauptsächlich über eine Banking-App (64%) betrieben. 28% der Befragten nutzen allerdings fürs Mobile Banking auch die Onlin-Banking-Website ihrer Bank. Das beim Mobile Banking am häufigsten genutzte TAN-Verfahren ist die Push-TAN (35%), gefolgt von der SMS-TAN (21%), der Photo-TAN (19%) und der Chip-TAN (13%). Unterdessen ist das Vertrauen in die Sicherheit von Online-Banking generell hoch. Denn 61% der Befragten halten diesen Kanal für „sicher“ (48%) oder sogar „sehr sicher“ (13%).

Mobiles Bezahlen gewinnt an Dynamik

Ein Fünftel der erwachsenen Bevölkerung (18%) zahlt in Geschäften mittlerweile mobil auch mit dem Handy. Dabei wird von den Nutzerinnen und Nutzern vor allem das schnelle und einfache Handling (83%) als Vorteil angesehen, während die Aspekte „bessere Hygiene“ (34%) und „höhere Sicherheit“ (16%) eine erheblich geringere Rolle spielen. Das bargeldlose Bezahlen mit einer Smartwatch ist hingegen noch wenig verbreitet; lediglich 4% der Befragten geben an, mit einem solchen „Wearable“ zu bezahlen. Allerdings können sich 15% der Befragten vorstellen, künftig auch eine Smartwatch mit Bezahlfunktion zu nutzen. (as)

Bild: © Natee Meepian – stock.adobe.com