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11. Februar 2025
Zwei Drittel der Mieter möchten eigene Immobilie
Zwei Drittel der Mieter möchten eigene Immobilie

Zwei Drittel der Mieter möchten eigene Immobilie

Laut einer aktuellen Umfrage halten 58% der Deutschen Wohneigentum für die beste Option, um neben der gesetzlichen Rente für das Alter vorzusorgen. 67% der Mieter wollen in die eigenen vier Wände. Fast zwei Drittel der Befragten wünschen sich eine stärkere staatliche Unterstützung beim Eigentumserwerb.

Wohneigentum steht als Altersvorsorge bei den Deutschen weiter hoch im Kurs. So hat eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag des Immobilienverband Deutschland IVD ergeben, dass 58% der Bundesbürger Wohneigentum für die beste Option erachten, um neben der gesetzlichen Rente für den Ruhestand vorzusorgen: 43% der Befragten zur Selbstnutzung, 15% zur Vermietung. Damit liegt die Wohnimmobilie in der Gunst der Bevölkerung als Möglichkeit zur Altersvorsorge weit vor Aktien und Fonds (16%), Lebens- und Rentenversicherungen (10%) oder Spareinlagen (7%).

Die meisten Mieter wünschen sich ein Eigenheim

Gut zwei Drittel (67%) der zur Miete wohnenden Bürger wünschen sich in die eigenen vier Wände. Drei Viertel davon möchten ein eigenes Haus. Als auffällig bezeichnen es die Studienautoren, dass in der Gruppe der 18- bis 29-Jährigen und der 30- bis 44-Jährigen der Wunsch nach Wohneigentum besonders groß ist (82% bzw. 81%).

Neben dem Wunsch nach selbst genutztem Wohneigentum bleibt Wohneigentum als Kapitalanlage gefragt. So interessieren sich 39% der Mieter, die selbst nicht im Wohneigentum leben möchten, für eine Immobilie als Kapitalanlage.

Finanzielle Hürden auf dem Weg zum Eigenheim

Oft reichen die finanziellen Mittel aber nicht aus, um den Haus- oder Wohnungskauf zu verwirklichen. So sagen laut Umfrage 48%, dass der Wunsch nach einer eigenen Immobilie bislang an fehlendem Eigenkapital gescheitert sei. 40% geben an, ihr Einkommen reiche nicht aus, um eine entsprechende Kreditrate aufzubringen.

Bürger wünschen sich mehr staatliche Unterstützung

Die Erhebung zeigt außerdem, dass sich 65% der Befragten eine stärkere staatliche Unterstützung beim Erwerb von Wohneigentum wünschen. Wer eine staatliche Förderung befürwortet, plädiert vorrangig für die steuerliche Begünstigung von selbst genutztem Wohneigentum (69%), eine deutliche Senkung der Grunderwerbsteuer (59%) sowie die Wiedereinführung der Eigenheimzulage (51%).

IVD fordert „Legislaturperiode der Eigentumsbildung“

Angesichts der Forsa-Ergebnisse sagt IVD-Präsident Dirk Wohltorf: „Die neue Bundesregierung sollte die Legislaturperiode der Eigentumsbildung ausrufen und Wohneigentum deutlich effektiver fördern, als es bisher der Fall war – nicht nur, damit Deutschland endlich die rote Laterne in der EU bei der Wohneigentumsquote abgeben kann, sondern vor allem, um dem Wunsch der Bürger nach Wohneigentum gerecht zu werden.“ (tik)