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10. Oktober 2024
Zertifikatslehrgänge PLUS: Weiterbildung für die Branche
Zertifikatslehrgänge PLUS: Weiterbildung für die Branche

Zertifikatslehrgänge PLUS: Weiterbildung für die Branche

Demnächst startet das neue Weiterbildungsformat „Zertifikatslehrgänge PLUS“. Welche Kunden und Teilnehmer hat das Angebot im Fokus? Was unterscheidet es von anderen Formaten? Und wie individuell kann es auf unterschiedliche Kundenbedürfnisse zugeschnitten werden?

Interview mit Robert Zimmerer, Geschäftsführer der VitalSecur GmbH
Herr Zimmerer, demnächst startet ein neues Weiterbildungsangebot namens Zertifikatslehrgänge PLUS. Wodurch unterscheidet sich das Format von anderen Angeboten?

Fundament des neuen Angebots ist der Standard „Zertifikatslehrgang“ der gemeinnützigen Akademie-Tochter der IHK München und Oberbayern, die größte Industrie- und Handelskammer Deutschlands. Ein weiteres Merkmal ist das für Lehrgangskunden, z. B. einen Versicherer, vorteilhaft kalkulierte Format eines Inhouse-Lehrgangs. Das „PLUS“ steht für zusätzlich zum Lehrgangsthema passend anwählbare Maßnahmen, die vor und nach dem Lehrgang Motivation und Mehrwert schaffen. Beispielsweise Teaser-Formate durch die Referenten in einer Themen-Community vor dem Lehrgang, auch über Social-Media-Verknüpfungen. Oder nach dem Lehrgang ein durch die Referenten begleiteter und moderierter Erfahrungsaustausch mit Fall-Besprechungen der Lehrgangsteilnehmer.

Wer ist Veranstalter der IHK-Zertifikatslehrgänge und, da es sich ja um ein reines Online-Angebot handelt, wer übernimmt den technischen Service?

Veranstalter ist die IHK Akademie München und Oberbayern gGmbH. Für den jeweiligen Lehrgangskunden werden einzelne Lehrgänge aufgelegt. Diese stehen in verschiedenen Varianten für definierte Teilnahme-Zielgruppen zu attraktiven Konditionen zur Anmeldung im Eventbereich der DKM365 bzw. der DKM365-Akademie bereit. Die technische Durch­führung der Lehrgangsmodule wird online inklusive der Tests über das DKM365-Portal durchgeführt.

Inwiefern erfolgt damit eine Bereicherung von Qualität und Attraktivität der Weiterbildungsangebote in der Versicherungsbranche?

Das Kürzel „IHK“ am Ende des Lehrgangstitels bietet ein Alleinstellungsmerkmal, das vielen Privat- und Firmenkunden des Lehrgangsteilnehmers aus eigenen Aus- und Weiterbildungen, als Bestätigung fundierter und geprüfter Qualifikation bekannt ist. Dieser Reputationsgewinn der Weiterbildung lässt sich durch den Lehrgangsteilnehmer sehr gut über Visitenkarten, E-Mail-Signatur, Social-Media-Profil oder als eingescanntes Zertifikat in einer Homepage verbreiten.

Im Lehrgangsangebot finden Lehrgangskunden und Lehrgangsteilnehmer zusammen. Welche Akteure hat das Angebot als Kunden bzw. als Teilnehmer im Blick?

Die meisten Lehrgänge wurden bisher für Produktgeber, z. B. Versicherer, aufgelegt. Intermediäre wie Pools, Verbünde oder Servicegesellschaften gehören ebenfalls zum Kundenkreis. Das kooperative Auflegen eines Inhouse-Lehrgangs z. B. von Produktgebern und dessen Key Accounts wie Vertrieben oder größeren Maklerunternehmen ist möglich. Auch Anbieter von Beratungssoftware, Rater/Ranker und andere Dienstleister mit Fokus auf Finanzdienstleister können – auch in Kooperation – agierender Lehrgangskunde sein. Die Definition der Teilnehmer-Zielgruppen bestimmt der Lehrgangskunde. Das können eigene Mitarbeiter, z. B. betreuende Mitarbeiter in Betrieb oder Vertrieb eines Produktgebers, sein. Natürlich ist die Kernzielgruppe der DKM365 der Versicherungsmakler und seine Mitarbeiter. Aber auch Produktgeber mit Ausschließlichkeitsagenturen oder Versicherungsdienste bei Banken/Sparkassen und deren Mitarbeiter können Lehrgänge für diese Zielgruppen auflegen. Übrigens entwickeln wir auf Wunsch gerne spezifische Lehrgangsformate für neue Themen- bzw. Teilnehmer-Zielgruppen.

Individuelle Informationen für Lehrgangskunden unter: asscompact.de/dkm365-akademie-ihk
Welche Merkmale stellen den hohen Stellenwert des Zertifikats sicher?

Im Vordergrund steht das Regelwerk der IHK Akademie als Zertifikatsgeber. Zusätzlich die Kompetenz der Lehrgangskoordination in der Auswahl und Einbindung von Haupt- und Co-Referenten. Dann die Akkreditierung und Auditierung der VitalSecur GmbH als Bildungsdienstleister für Zertifikatslehrgänge durch die Initiative „gut beraten“. Damit sind auch die „gut beraten“-Richtlinien auf Basis der gesetzlichen Vorgaben und die Fortentwicklungen der gemeinsamen FAQ-­Listen der Deutschen Industrie- und Handelskammer und der BaFin unterlegt.

Interessant ist, dass es sich bei den Zertifikatslehrgängen über die DKM365 um ein reines Online-Angebot handelt. Wie stellen Sie die Qualität in der Online-Durchführung ohne die Vorteile von Präsenzveranstaltungen sicher?

Natürlich hat ein Online-Format den Vorteil, dass Zeit und Kosten für Reisen und Tagungsräume entfallen. Die Terminplanung ist effizienter und überregional verteilte Teilnehmer lassen sich besser in Gruppen organisieren. Bleiben vielleicht noch der Vor-Ort-Vorteil bei menschlichen und/oder didaktischen Faktoren. Unser Ansatz ist: Die Mikrofone und Webcams sind während des ganzen Lehrgangs eingeschaltet. In einem Vor-Ort-Workshop bleibt es im Normalfall ja auch ruhig und diszipliniert. In unserem obligatorischen Technik-Onboarding vor jedem Lehrgang weisen wir darauf hin, das Zoom einer Webcam anzuwenden, um das Gesicht eines Referenten oder Teilnehmers zu erkennen. Das wirkt in Sachen Wahrnehmung tatsächlich Wunder. Aber im Ernst: Betreutes Vorlesen ist auch im Vor-Ort-Rahmen langweilig. Wir setzen moderne Kreativ-Tools ein, die überraschen und Spaß machen. Das Teilnehmer-Feedback gibt uns recht.

Auch beim Thema Weiterbildung gilt nicht mehr das Gießkannenprinzip. Sie deuteten schon eine Individualisierung für Lehrgangskunden an. Was ist möglich? Und wie?

Die Lehrgangszeit ist, inklusive eines Fachtests und eines Praxisfalls, 37,5 Stunden. Zwei Drittel haben den Fokus „Fachlichkeit“, ein Drittel den Fokus „Umsetzung“. In der Fachlichkeit wird mit Musterfällen gearbeitet, in der Umsetzung mit Praxisfällen. Im Fokus „Fachlichkeit“ werden punktuell die Produkte bzw. Tarife und fachlichen Abgrenzungsmerkmale in seriöser Weise durch den Lehrgangskunden eingebracht. Im Fokus der „Umsetzung“ setzen wir neben den Leit­fäden der Referenten auch die Arbeitshilfen und technischen Tools eines Lehrgangskunden ein. Das unterstützen ausgewählte Co-Referenten aus den Unternehmen der Lehrgangskunden.

Welche Rolle übernehmen Sie bzw. die VitalSecur GmbH dabei?

Mein Unternehmen ist von der IHK Akademie mit der Lehrgangskoordination beauftragt. Das beginnt beim Erstkontakt und geht über die organisatorische Vorbereitung, die Referentenbetreuung, die fachliche Individualisierung und Begleitung bis in das Controlling des Zertifikatsstandards und die Dokumentation des Lehrgangs. Zusätzlich bin ich in einigen Lehr­gängen zu meinen Spezialthemen regelmäßig mitwirkender Referent. Diese Rolle basiert auf über 20 Jahren Trainertätigkeit und über zehn Jahren Entwicklungs­arbeit zu Zertifikatslehrgängen.

Wo erhalten Lehrgangskunden zusätzliche Informationen bzw. an welchen Ansprechpartner dürfen sie sich wenden?

Es gibt eine AssCompact Landingpage für Lehrgangskunden mit Erstinfos, die per QR-Code oder Direktlink erreichbar ist. Dort finden interessierte Lehrgangs­kunden die Möglichkeit, ein persönliches Gespräch anzufordern, und die Nummer des Service-Telefons zu den Lehrgängen. Und natürlich bin ich als Versicherungsberater ein Branchenkollege und damit über das Personen-Netzwerk des DKM365-Portals ansprechbar.

Individuelle Informationen für Lehrgangskunden unter: asscompact.de/dkm365-akademie-ihk

Bild: © Robert Zimmerer, VitalSecur

 
Ein Interview mit
Robert Zimmerer