Die Münchener Verein Versicherungsgruppe hat im Geschäftsjahr 2020 nach vorläufigen Zahlen die Beitragseinnahmen auf 770 Mio. Euro steigern können. Im Jahr 2019 waren es noch 747 Mio. Euro. Wie der Versicherer Ende vergangener Woche mitteilte, konnte das Neugeschäft der Krankenversicherung im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt werden. Demnach wuchs der Bestand um über 255.000 Verträge.
Ursächlich für das stark angewachsene Neugeschäft in der Krankenversicherung sind Kooperationen sowie neue Produkte. Vertriebserfolge konnten insbesondere in der Zahnzusatzversicherung erzielte werden. So erhöhten sich die Beitragseinnahmen der Krankenversicherung auf 565 Mio. Euro. Für 2021 kündigt der Vorstandsvorsitzende Dr. Rainer Reitzler bereits weitere Neuheiten in der Krankenzusatzversicherung an. Intensiviert werden soll zudem das Kooperationsgeschäft mit gesetzlichen Krankenkassen.
In der Lebensversicherung konnten die Beitragseinnahmen auf 150 Mio. Euro gesteigert werden. Besonders stark nachgefragt wurde laut Pressemitteilung die fondsgebundene Rentenversicherung mit einem Produktionsplus von 8,6% gegenüber dem Vorjahr.
Weniger Beitragseinnahmen im Sachgeschäft
In der Allgemeinen Versicherung gingen die Beitragseinnahmen im Vergleich zum Vorjahr leicht zurück und erreichten 55 Mio. Euro. Gegenüber dem Vorjahr schneidet sie jedoch mit einem verbesserten versicherungstechnischen Ergebnis ab. Mit Blick nach vorne soll 2021 für gewerbliche Kunden die Unterstützungskasse um eine fondsgebundene Variante erweitert werden.
Jahresergebnis rückläufig
Die Kapitalanlagen stiegen um 2,3% auf 7,4 Mrd. Euro. Das Eigenkapital der Gruppe wird voraussichtlich um 1,6% über dem des Vorjahres liegen. Das Jahresergebnis nach vorläufigen Zahlen aber vermutlich rückläufig ausfallen, da der Münchener Verein 2020 geringere Kapitalanlageergebnisse erzielte. (bh)
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