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12. Januar 2024
Zahl der Aktionäre in Deutschland sinkt
Zahl der Aktionäre in Deutschland sinkt

Zahl der Aktionäre in Deutschland sinkt

Das Deutsche Aktieninstitut hat seine jährliche Bilanz zu Aktionären in Deutschland veröffentlicht. Zum vierten Mal in Folge liegt die Zahl dieser über 12 Millionen, allerdings ist sie gegenüber dem Höchststand von 2022 auch um gut eine halbe Million gesunken.

Die Zahl der Aktionäre in Deutschland liegt nun schon seit einigen Jahren im historischen Vergleich nicht schlecht. 2022 waren es stolze 12,9 Millionen Menschen, die in Aktien, Aktienfonds oder ETFs investiert haben – ein Rekordwert. Wie das Deutsche Aktieninstitut (DAI) nun mitteilt, sind es auch 2023 wieder deutlich über 12 Millionen. Gesunken ist die Anzahl der Aktiensparer aber dennoch. Laut dem Bericht des DAIs waren 2023 12,3 Millionen Bundesbürger an der Börse investiert. Das entspricht 17,6% der Bevölkerung ab 14 Jahren.

Der Rückgang ist somit absolut betrachtet nicht zu verachten – immerhin sind es etwa 570.000 Aktiensparer weniger. Dennoch ändere sich an dem langfristigen Trend nach oben nichts: „Gut jeder Sechste in Deutschland ist 2023 in Aktien investiert. Angesichts von Zinswende, anhaltend hoher Inflation und eingetrübten wirtschaftlichen Aussichten ist die Zahl der Aktiensparer ein gutes Ergebnis“, findet die Geschäftsführende Vorständin des DAIs, Dr. Christine Bortenlänger.

ETFs besonders bei den Jüngeren beliebt

Die beliebteste Form der Aktienanlage waren laut DAI auch in 2023 aktienbasierte Fonds und ETFs. Darin investierten rund 10,3 Millionen Anleger, was dem Vorjahresniveau entspricht. Besonders die Jüngeren entscheiden sich dabei für ETFs. Während 35% der Aktiensparer im Alter unter 40 Jahren mit ETFs sparen, sind es bei den Älteren nur 17%. Zudem sind ETFs bei Männern verbreiteter als bei Frauen. Während bei den Aktiensparern jeder Vierte einen ETF im Depot hat, ist es bei den Aktiensparerinnen nur jede Sechste.

Zahl der Aktiensparerinnen bleibt konstant

4,7 Millionen Frauen hatten 2023 Aktien, Aktienfonds oder ETFs im Depot, was dem Niveau des Vorjahres entspricht. Somit machten Frauen 2023 38% aller Aktiensparer aus. Da die Zahl der Männer mit einem Aktieninvestment um 520.000 auf 7,6 Millionen sinkt, verringert sich der Abstand zwischen Aktiensparerinnen und -sparern das zweite Jahr in Folge.

Westen ist investitionsfreudiger

Einen deutlichen Unterschied gibt es den Zahlen zufolge in der Investitionsfreudigkeit bei den Bewohnern der westlichen und östlichen Bundesländer. Im Westen sind 19,2% an der Börse investiert, im Osten lediglich 10,2%. Den höchsten Anteil an Aktionären hat Baden-Württemberg mit 26,4%, gefolgt von Bayern mit 21,2%.

Deutlicher Anstieg bei jungen Aktiensparern

Langfristig gesehen hat die Anzahl der jüngeren Anleger (14 bis 39 Jahren) den größten Sprung gemacht. 2023 gab es in dieser Altersgruppe 3,6 Millionen Anleger, 2014 waren es noch deutlich unter 2 Millionen.

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