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12. Juni 2024
Wo es die günstigsten Einfamilienhäuser gibt

Wo es die günstigsten Einfamilienhäuser gibt

Im Rahmen einer Untersuchung wurde beleuchtet, wie sich die Kaufpreise für Einfamilienhäuser in den 16 Bundesländern innerhalb eines Jahres entwickelt haben. Anhand der Auswertung zeigt sich, wo deutschlandweit die erschwinglichsten Häuser für Familien zu finden sind.

Der Traum von den eigenen vier Wänden ist ungebrochen groß. Vor allem kleinere Häuser mit einer Wohnfläche von bis zu 150 m2 sind bei Familien gefragt, wie eine kürzlich veröffentlichte Analyse von ImmoScout24 ergab. Eine aktuelle Untersuchung des Immobilienportals zeigt nun, wie sich die Kaufpreise für Einfamilienhäuser bundesweit entwickelt haben und in welchen Bundesländern es für Familien die günstigsten Häuser gibt. 

„Wer jetzt auf der Suche nach einem Einfamilienhaus ist, findet im Saarland, aber auch in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen vergleichsweise günstige Angebote“, erklärt Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführerin ImmoScout24. „Diese Bundesländer sind ländlich geprägt, profitieren aber von der positiven Entwicklung der regionalen Zentren wie Erfurt, Jena, Magdeburg und Leipzig“, so Crockford weiter.

Die Bundesländer mit den erschwinglichsten Bestandshäusern

Unter den sechzehn Bundesländern weist das Saarland den günstigsten Quadratmeterpreis (2.133 Euro) auf. Rang 2 belegt Thüringen mit durchschnittlich 2.145 Euro pro Quadratmeter. Auf dem 3. Platz rangiert Sachsen-Anhalt mit 2.292 Euro pro Quadratmeter.

Auch in Sachsen, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg werden Einfamilienhäuser im Bestand für unter 3.000 Euro pro Quadratmeter angeboten. Am teuersten sind Bestandshäuser in Berlin und Hamburg. So kommt der Quadratmeter in Hamburg auf 5.403 Euro und damit auf mehr als das Doppelte als im Saarland, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Niedersachsen. 

Stärkster Preisanstieg im Bestand in Thüringen

Die stärkste Preiszunahme weisen aber nicht die nachfragestarken Stadtstaaten Berlin oder Hamburg auf, sondern der Freistaat Thüringen. Hier haben die Angebotspreise für Bestands-Einfamilienhäuser binnen eines Jahres um 3,7% angezogen. Eine ebenfalls hohe Preisdynamik bei Bestandshäusern gegenüber dem Vorjahr weisen Nordrhein-Westfalen und Sachsen auf mit Anstiegen von 3,6% bzw. 3,4%.

Preisabschläge vor allem in Hamburg und Bremen

In Sachsen-Anhalt bewegen sich die Angebotspreise noch 3,1% unter dem Vorjahresniveau. Hier können angehende Käufer im Vergleich zum Vorjahr noch am Kaufpreis sparen. Noch größere Preisabschläge sind laut ImmoScout24 in Hamburg und Bremen zu beobachten. Dort sind die Preise für bestehende Einfamilienhäuser um 4,0 bzw. 5,2% gesunken. Im Saarland lag der Preisrückgang bei 0,6%, in Mecklenburg-Vorpommern bei 0,4% und in Baden-Württemberg bei 1%.

Wo Preise für Neubauhäuser binnen eines Jahres am stärksten zulegten

Im Bereich der neu gebauten Einfamilienhäuser wartet ebenfalls das Saarland mit den günstigsten Angeboten auf. Hier bewegt sich der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei 2.542 Euro. Auch Sachsen (2.929 Euro), Sachsen-Anhalt (3.034 Euro), Thüringen (3.062 Euro) und Niedersachsen (3.122 Euro) finden sich wie bei den Bestands-Einfamilienhäusern auch bei Neubauten unter den günstigsten fünf Bundesländern. Brandenburg landet mit einem Quadratmeterpreis von 3.749 Euro im Mittelfeld.

Am stärksten angezogen haben die Preise für Neubau-Einfamilienhäuser im Vergleich der Bundesländer in Berlin. Die Hauptstadt weist eine Preiszunahme von 5,4% innerhalb eines Jahres auf. Im gleichen Zeitraum sind die Angebotspreise für Neubauhäuser in Hamburg um 3,6% gesunken. Der zweitgrößte Preisanstieg binnen eines Jahres ist für Einfamilienhäuser in Nordrhein-Westfalen zu verzeichnen mit 3,7%. Brandenburg folgt in der Rangliste mit einer Zunahme um 3,5%. Auch in Thüringen weisen die Neubauhäuser ein solides Preiswachstum von 2,3% gegenüber dem Vorjahr auf. Im Saarland gingen die Angebotspreise um 0,6% zurück, in Sachsen-Anhalt um 1,1%, in Niedersachsen um 1% und in Bayern um 0,3%. (tik)

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