Parks sind die grünen Oasen und zugleich Rückzugsorte in den Großstädten. Wer sich eine Wohnimmobilie in der Nähe einer Grünanlage zulegen möchte, den erwarten häufig deutliche Aufpreise. Das Portal immowelt hat die durchschnittlichen prozentualen Mehrkosten für Einfamilienhäuser und Wohnungen in fußläufiger Distanz zu einem Park in den 14 größten deutschen Städten untersucht. Dafür wurden die mittleren Angebotspreise innerhalb der fußläufigen 15-Minuten-Zone ausgewählter Grünanlagen mit dem übrigen Stadtgebiet verglichen. Wie die Auswertung ergab, fallen in 10 der 14 betrachteten Großstädte Mehrkosten für Wohnimmobilien in Parknähe an.
Mehrkosten von 9% in München
Einige Großstädte weisen besonders deutliche prozentuale Mehrkosten bei Häusern oder Wohnungen auf, die sich in fußläufiger Distanz zu einem Park befinden. Dazu zählt etwa München mit seinen zahlreichen Grünanlagen wie dem Englischen Garten, dem Olympiapark oder dem Hofgarten. So wartet die Isarmetropole mit einem Aufpreis von durchschnittlich 9% auf.
Zweistellige Preisaufschläge in Frankfurt und Köln
In mehreren anderen Städten müssen Käufer sogar zweistellige prozentuale Mehrkosten für die Nähe zu einer Grünanlage einkalkulieren: In Frankfurt am Main kosten Wohnimmobilien in der 15-Minuten-Zone städtischer Parks im Mittel 11% mehr als vergleichbare Immobilien im restlichen Stadtgebiet. Etliche Grünanlagen hat auch Köln, darunter den Rheinpark direkt am Flussufer mit Blick auf den Dom. Für eine Wohnimmobilie in der Nähe eines Parks müssen Interessenten 14% mehr berappen.
Bremen mit höchstem Aufpreis
Deutliche Mehrkosten für die Lage nahe einer grünen Oase weisen aber auch andere deutsche Großstädte auf. Den höchsten prozentualen Aufpreis aller untersuchten Städte haben die Experten von immowelt für Immobilien in Bremen ermittelt. In der Hansestadt kosten Einfamilienhäuser und Wohnungen in fußläufiger Distanz zu einem Park im Schnitt 16% mehr.
Ebenfalls spürbar teurer sind Immobilien in Parknähe in den ostdeutschen Großstädten Dresden und Leipzig: Die Angebotspreise liegen um 9 bzw. 10% höher als im übrigen Stadtgebiet.
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