AssCompact suche
Home
Assekuranz
17. Mai 2019
Wie Versicherungsprofis Anlegern aus der Niedrigzinsfalle helfen können

Wie Versicherungsprofis Anlegern aus der Niedrigzinsfalle helfen können

Gibt es für sicherheitsorientierte Anleger einen Ausweg aus der Niedrigzinsfalle und können hier Versicherungsprofis ihren Kunden helfen? Im Folgenden erläutert Efstratios Bezas, Policen Direkt, welche Rolle hier ein Investment in Zweitmarktpolicen spielen kann.

Die Gefahr liegt für jeden einzelnen auf der Hand: Bei 2,0% Inflation sind 30.000 Euro auf dem Konto in fünf Jahren nur noch knapp 27.000 Euro wert. Normalsparer verlieren so jedes Jahr immense Summen. Denn nach wie vor ist der Großteil des Geldvermögens von rund 2,5 Bio. Euro in Sparbüchern, Tages- und Festgeld Konten angelegt. Jedes Prozent, das an Zinsen verloren geht, bedeutet für den deutschen Sparer in dieser Konstellation ein dickes Minus von 250 Mrd. Euro im Jahr.

Über die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank freut sich der Fiskus. Damit soll auch die Wirtschaft durch Kreditvergabe angekurbelt werden. Seit März 2016 ist der Leitzins bei 0,0% und daran wird sich so schnell nichts ändern. Nach Schätzungen der Bundesbank hat so allein der deutsche Staat seit 2008 rund 365 Mrd. Euro an Zinskosten gespart. Das ist gleichzeitig Gift für den Normalsparer. Denn Investments mit höchster Bonität wie die zehnjährige Bundesanleihe nähern sich ebenfalls dieser Null-Linie.

Deutschen Sparern ist dennoch bei der Geldanlage nach wie vor Sicherheit am wichtigsten. Das belegt auch die aktuelle Ausgabe der Gothaer Anlegerstudie. Sicherheit geht vor Flexibilität und Rendite.

Sparformen im Vergleich: Sicherheit kostet Rendite

Der Vergleich von weit verbreiteten sicheren Sparformen zeigt ein ernüchterndes Bild: Wer heute 10.000 Euro für zehn Jahre in Festgeld investiert, muss sich mit im Schnitt 1% Zinsen begnügen, wenn er auf die deutsche Einlagensicherung besteht. Die zehnjährige Bundesanleihe schwankt derzeit bei 0,01% p.a. (Abruf 14.05.2019). Ein Sparbuch bei einer seriösen deutschen Bank bewegt sich rein renditemäßig ebenfalls in diesen Gefilden. Langjährige Prämiensparer mit lukrativen Verträgen müssen es akzeptieren, wenn die Bank ihnen den Vertrag kündigt mit der Begründung, „auf veränderte wirtschaftliche Bedingungen angemessen zu reagieren.“ Das hat jüngst der Bundesgerichtshof bestätigt.

Die Inflationsrate von 2,0% ist ein zusätzlicher Schlag ins Kontor, negative Renditen damit weitgehend unumgänglich.

Viele bleiben deswegen untätig, weil sie nicht wissen, wie sie Sicherheit mit attraktiven Renditen verbinden können. Hier können Versicherungsprofis punkten mit der Empfehlung von Zweitmarktpolicen. Mit den hohen Garantiezinsen der Vergangenheit von bis zu 4,0% können sich Anleger vor den Auswirkungen der Inflation schützen und über den Werterhalt hinaus Rendite erwirtschaften.

Zweitmarktpolicen punkten bei Rendite, Sicherheit und Flexibilität

Zweitmarkpolicen sind klassische Kapital- oder Rentenversicherungen, die bereits einen Teil ihrer Laufzeit vollendet haben und als Kapitalanlage gehandelt werden. Mit dem Erwerb sichert sich der Kunde Rechte und Ansprüche direkt gegenüber der Versicherungsgesellschaft. Die weiteren Vorteile auf einen Blick:

  • Attraktive Rendite: Gerade im gefragten Anlagehorizont von 7 bis 12 Jahren erreichen Zweitmarktpolicen Renditen von 2 bis 2,5%. Im Schnitt rentieren Zweitmarktpolicen bisher über alle Laufzeiten mit 3,84% p.a., wie die Leistungsbilanz von Policen Direkt zeigt.
  • Bestmögliche Flexibilität: Zweitmarktpolicen gibt es mit Laufzeiten von 2 bis 20 Jahren. Sie bleiben auch nach dem Kauf flexibel und können bei vorzeitigem Liquiditätsbedarf wieder am Zweitmarkt veräußert oder im Worst Case zum Rückkaufswert gekündigt werden.
  • Hohe Sicherheit: Um die zugesagten Garantien zu gewährleisten, stehen deutsche Versicherer unter der staatlichen Kontrolle der BaFin. Die Kapitalanlagen der Versicherten bilden ein Sondervermögen und sind so auch im Insolvenzfall eines Versicherers geschützt. BaFin-Chef Felix Hufeld sieht „Deutschlands Lebensversicherer für eine fortdauernde Zinsdurststrecke gerüstet.“ Der laufende Blick auf die Solvenzquoten zeigt darüber hinaus, dass sich die Krisenfestigkeit der deutschen Lebensversicherer verbessert.
Wie Versicherungsprofis konkreten Anlagebedarf erkennen und bedienen können

Versicherungsprofis können ihren Kunden mit Zweitmarktpolicen eine echte Alternative vermitteln und ihnen damit aus der Niedrigzinsfalle heraushelfen. Denn wer die kapitalbildende Lebensversicherung ausschließlich als Produkt zur privaten Altersvorsorge wahrnimmt, verkennt die Möglichkeiten.

Ideale Ansatzpunkte bieten Zweitmarktpolicen

  • bei der Wiederanlage von fälligen Lebensversicherungen,
  • zur Ausbalancierung risikobehafteter Portfolios,
  • zur Absicherung von Inflationsrisiken und
  • bei der Liquiditätsplanung mittelständischer Unternehmen

Das Direktinvestment in Zweitmarktpolicen funktioniert dabei denkbar einfach. Kunde und Vermittler bestimmen die Investitionssumme und Wunschlaufzeit. Im Policenshop können sie anhand weiterer Parameter wie Rendite, Garantiezins oder Versicherer die favorisierte Zweitmarktpolice auswählen und sich aus dem Policenbestand den Wunschvertrag reservieren.

Über den Autor

Efstratios Bezas ist stellvertretender Leiter Vertrieb bei Policen Direkt und Verantwortlicher für das Direktinvestment in Zweitmarktpolicen.

 

Leserkommentare

Comments

Gespeichert von Wilfried Strassnig am 20. Mai 2019 - 10:02

Sie liefern sich relativ jungen Firmen aus. Also Vorsicht-ist sowieso nur ein Randbereich.
Allerdings sollten sich alle, da die gesetzliche Rentenversicherung bei 30% der Neueistellungen im Mindestlohn wohl nicht mehr lange SICHER ist.Der Staat mit aktuell 100 Milliarden EURO Zuschuss, aber auch 1,7 Billionen EURO Rückstellungsdefizit (Erstaunlicherweise bei allerbesten Wirtschaftsbedingungen) vor dem Zusammennbruch retten können. Fazit: Heute noch mit der geförderten-bis 66%-persönlichen Versorgung beginnen!