Junge Ärzte sichern die Renditen von morgen
Parallel zum demografischen Wandel verändert sich die Ärzteschaft – auch dieser Tatsache müssen Immobilienkonzepte mit Zukunft Rechnung tragen. Junge Ärztinnen und Ärzte entscheiden sich angesichts der hohen unternehmerischen Risiken immer seltener für die klassische Einzelpraxis. Gemeinschaftspraxen hingegen bieten die Möglichkeit, Ressourcen zu teilen und Kosten zu sparen, ohne auf Autonomie und eine bessere Work-Life-Balance im Vergleich zum Klinikalltag verzichten zu müssen.
Darüber hinaus ermöglichen Fortschritte in der Medizintechnik und der Digitalisierung neue Formen der Patientenversorgung, zum Beispiel die Telemedizin. Die Chancen, die sich immobilienseitig aus diesem Trend ableiten, sollte ein zeitgemäßer Immobilienfonds abbilden, sprich: größere Praxisflächen und stärker ausdifferenzierte Räume bereitstellen, etwa in einem großen Gebäude gebündelte, kleinere Praxisräume, die sich wie ein Coworking-Space um eine administrative Zentrale gruppieren. Auf eine junge Ärzteschaft zugeschnittene Konzepte finden langfristig solvente Mieter und bereiten damit den Boden für die gewünschten Renditen.
Ein weiterer Indikator: Der Umgang mit dem Bestand
Paradebeispiel hierfür sind in die Jahre gekommene Einkaufszentren, deren klassisches Shopping- und Gastronomieangebot sich um zeitgemäße Medizin-, Therapie- und Pflege-Services erweitern lässt. Ein solches neu etabliertes Medizinzentrum kann Gesundheitsangebote von Haus- und Fachärzten, kleinen Kliniken, Therapiepraxen und Beautyinstituten bündeln und so eine Vielzahl an sozialen Bedürfnissen unter einem Dach erfüllen. Das wiederum kommt einer alternden, in ihrer Beweglichkeit eingeschränkten Klientel entgegen – jenen Menschen, die eine stetig wachsende Gruppe der Bevölkerung abbilden und die Zukunftsfähigkeit solcher Konzepte gewährleisten.
Was ist geboten, was zu meiden?
Kurz zusammengefasst sind Portfolios deutlich risikobehafteter, wenn das Asset-Management die strategische Anpassung an gesellschaftliche Veränderungen vernachlässigt und das Tempo der Digitalisierung unterschätzt. Wertsteigerungspotenzial ergibt sich hingegen aus einer breiten Diversifikation, der frühzeitigen Portfolioanpassung an langfristige Trends sowie hohen Qualitätsstandards bei Immobilien und Lage.
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